Gruselspaß im Kiosk
Fritzi's Großeltern haben einen Kiosk und was gibt es schöneres, als am Nachmittag zwischen Zitronenlimonade und Himbeer-Lollis die neusten Manga-Comics zu lesen. Wenn dann auch noch der beste Freund Carlos ...
Fritzi's Großeltern haben einen Kiosk und was gibt es schöneres, als am Nachmittag zwischen Zitronenlimonade und Himbeer-Lollis die neusten Manga-Comics zu lesen. Wenn dann auch noch der beste Freund Carlos mit dabei ist, ist alles perfekt. Glaubt man zumindest. Denn seit kurzem scheint es in dem Kiosk zu spuken. Seltsamerweise verschwinden über Nacht die Himbeer-Lollis und eingefleischte Stammkunden werden mit Bonbons verschreckt, die stark nach Chili schmecken. Nur wer treibt hier diesen Unfug? Für Fritzi und Carlos ist schnell klar ... sie müssen sich auf die Lauer legen und den Störenfried entlarven.
Vor kurzem habe ich meine Liebe zu Kinderbüchern entdeckt und grad der "Beltz-Verlag" hat so viele schöne unterhaltsame Kinder- und Jugendbücher am Start. Da war es für mich klar, dass ich "Spuk im Kiosk" von Lena Hach unbedingt lesen muss. Schon das Cover macht deutlich, auf was für ein Abenteuer wir uns mit den zwei Hauptprotagonisten begeben. Ich mochte das Setting (wer fühlt sich nicht an seine Minderheit erinnert, wenn man an Kioskbesuche denkt, 50 Pfennig in der Tasche hatte und sich dafür ne gemischte Tüte kaufen konnte). Genau diese Erinnerungen hat dieses Buch in mir hervorgerufen und das schon ab der ersten Seite. Was ich sehr schön fand, war die Behandlung von doch meist noch "Tabu-Themen" ... so hat Carlos zwei Väter, bei denen er lebt. Grad sowas mag ich an Geschichten, wenn man sie auch mit seinen Kindern liest - denn so kann man offen und ehrlich gleich über den Sachverhalt kommunizieren und den Jüngsten das ein oder andere anschaulich erklären. Die Kürze der Kapitel erlaubt es aber auch schon den Leseanfängern, die Story von Fritzi und Carlos selbst zu entdecken. Für mich ein sehr unterhaltsames Buch mit dem ein oder anderen Gruselmoment - bitte mehr davon.