Cover-Bild Die Frauen vom Jungfernstieg. Gerdas Entscheidung
Band 1 der Reihe "Jungfernstieg-Saga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 18.01.2021
  • ISBN: 9783746637044
Lena Johannson

Die Frauen vom Jungfernstieg. Gerdas Entscheidung

Roman

Das Schicksal eines Hamburger Unternehmens. Hamburg, 1889: Gerda ist fasziniert von Oscar, einem erfolgreichen Apotheker voller Tatendrang. Die beiden wollen sich etwas aufbauen. Oscar kauft das Labor eines gewissen Paul Carl Beiersdorf in Altona und beginnt mit der Entwicklung neuartiger Produkte. Doch so erfolgreich er auch ist, die Hanseaten meiden ihn wegen seiner modernen Ansichten – und weil er Jude ist. Um sein Ansehen zu retten, beginnt die kunstinteressierte Gerda in ihrer Villa Salonabende zu veranstalten und einflussreiche Gäste einzuladen. Wird es ihr gelingen, sich gegen ihre Widersacher zu behaupten und Oscars neueste Kreation zu retten? Authentisch und berührend: die neue große Saga von Lena Johannson – beruht auf wahren Begebenheiten

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2022

Drei Frauen - ein Ziel

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„Die Frauen vom Jungfernstieg - Gerdas Entscheidung“ von Lena Johannson behandelt die Geschichte des Pharmaherstellers Beiersdorf. Diese Entwicklung wird anhand der Geschichte dreier Frauen erzählt: Gertrud ...

„Die Frauen vom Jungfernstieg - Gerdas Entscheidung“ von Lena Johannson behandelt die Geschichte des Pharmaherstellers Beiersdorf. Diese Entwicklung wird anhand der Geschichte dreier Frauen erzählt: Gertrud Troplowitz ist die Ehefrau von Oscar Troplowitz, dem Besitzer der Firma Beiersdorf; Irmgard Behn ist die Frau des jüngsten Hamburger Senators und Antonia Peters als Frau eines ehemaligen Angestellten der Firma Beiersdorf. Alle drei Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein, finden doch zusammen und prägen in dieser Geschichte nicht unerheblich die Geschicke der Firma.

Lena Johannson hat einen tollen Schreibstil, dem ich wunderbar folgen konnte. Ihr gelingt es anhand der Geschichte der drei Frauen die Entwicklung von Beiersdorf zu schildern. Es wird die Geschichte jeder der Frauen auch aus deren Perspektive erzählt. Die Schilderungen sind z.T. real, zum Teil fiktiv, dennoch habe ich sehr viel Interessantes und Neues über die Anfänge des Konzerns gelernt.
Gelungen fand ich die Darstellung der Charaktere der Frauen, denn diese fand ich absolut authentisch. Speziell bei Tony gelang es der Autorin auch deren Herkunft wunderbar darzustellen, in dem sie den Schreibstil umgangssprachlich ihrer Person anpasste.
Das Buch verfügt nicht über einen expliziten Spannungsbogen, viel mehr sind es viele kleinere Stellen, die etwas aufregender sind, aber von wirklicher Spannung kann man nicht sprechen. Ich habe immer auf einen wirklich spannenden Moment gewartet, aber der kam nicht wirklich.
Am Anfang nervte mich auch die Figur der Irma Behn etwas, aber durch ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte wurde sie sehr sympathisch.
Ich fand es spannend, die Themengebiete- Die Rolle der Frau- und -Die Entwicklung der Sozialverträglichkeit in Betrieben Ende des 19., Anfang des 20. Jh.- zu beobachten, denn Oscar Troplowitz schien hier mit Abstand voranzugehen.
Allein durch diese Themen und die drei unterschiedlichen Frauen ließ sich die Geschichte flüssig und leicht lesen und ist damit eine Empfehlung für historisch interessierte Leser.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

guter Einstieg in die Beiersdorf Geschichte mit tollen Charakteren, unterhaltsamer Fiktion die bekannte Fakten in ein spannendes Licht stellt.

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Die Firma Beiersdorf ist mir bekannt als Hersteller der Niveacreme in der bekannten blauen Dose bei der mir nie klar war wie alt die Rezeptur bzw. der Ansatz dazu ist. Auf der ganzen Welt sind ihre Artikel ...

Die Firma Beiersdorf ist mir bekannt als Hersteller der Niveacreme in der bekannten blauen Dose bei der mir nie klar war wie alt die Rezeptur bzw. der Ansatz dazu ist. Auf der ganzen Welt sind ihre Artikel bekannt und daher ist die Firmengeschichte als historischer Roman für mich so interessant.
Gerade dieses Thema und die guten Erfahrungen mit der Autorin die mir schon von anderen Büchern bekannt ist die mich sehr gut unterhalten haben wie ( zB. Die Hamburg Saga, das Marzipanmädchen und andere diverse historische Werke von ihr.) haben mich neugierig auf diese Saga gemacht.

Der gut verständliche Schreibstil und der unterhaltsame kurzweilige Erzählstil machen auch diese historische Geschichte zu einem Lesevergnügen.
Die Handlung spielt sich Ende des 19 Jahrhunderts in Hamburg ab wo die Firma Beiersdorf auch tatsächlich ihren Hauptsitz hat.
Die bekannten Fakten und reellen Personen werden mit künstlerischer Fiktion und passenden Charakteren zu einer ausgewogenen Handlung verwoben das macht auch den Charme dieses Buches aus.
Neben dem Namensgeber Herr Beiersdorf lernen wir als Hauptcharaktere Oscar Troplowitz und 3 grundverschiedene Frauen kennen die eine sehr grosse Rolle spielen und deren Wege zusammenführen obwohl sie komplett verschiedener Gesellschaftsschichten Hamburgs entstammen.
Alle Charaktere sind bildhaft beschrieben haben Ecken und Kanten die ihnen ein Gesicht verleihen und mich so zum Mitfiebern anregen.
Die Begebenheiten spielen sich glaubhaft ab, sind teils dramatisch führen über glückliche Fügungen, wissenschaftliche verständliche Aspekte und unkonventioneller Denkweise zu einer interessanten nachvollziehbarer spannenden Handlung die dieser erfolgreichen Firmengeschichte gerecht wird.
Erschüttert hat mich das Thema der Cholera die Ende des 19 Jhd. in Hamburg grassierte und auch kurz angerissen wird und die erschreckenden Parallelen zum aktuellen Pandemiegeschehen was mich auch ein bisschen triggerte.

Mit diesem 1. Teil scheint aber noch nicht alles erzählt zu sein denn es folgen weitere Teile die mich auf jeden Fall interessieren und an dem 2. Teil der den Beititel < Antonias Hoffnung > trägt bin ich gerade dran der auch ziemlich nahtlos an diese Geschichte anschliesst.

Von mir gibt es 4 grossartige Sterne und eine absolute Leseempfehlung für diesen Auftakt der historischen Saga um Beiersdorf.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Interessant, fesselnd, informativ

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In diesem historischen Roman stehen 3 Frauen im Fokus, die eine wichtige Rolle innerhalb des Beiersdorf-Unternehmens haben. Lena Johannson erzählt dabei die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und ...

In diesem historischen Roman stehen 3 Frauen im Fokus, die eine wichtige Rolle innerhalb des Beiersdorf-Unternehmens haben. Lena Johannson erzählt dabei die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und zeigt ein zeitgemäßes Bild der hanseatischen Gesellschaft am Ende des 19. Jh. Anhand der Hauptprotagonistinnen zeigt sie auch auf, dass es zu jener Zeit alles andere als selbstverständlich war, dass Frauen ein Mitbestimmungsrecht hatten. Mit viel Liebe zum Detail gelingt es der Autorin die Zeit und damit ihre Geschichte aufleben zu lassen. Da allerdings nicht alle Fragen geklärt werden, muss man sich dafür auf einen Folgeband einstellen.
Was ich noch als positiv erwähnen möchte ist das Nachwort der Autorin, in dem sie genau erläutert wer oder was Fakt bzw. Fiktion ist.
Fazit: Der 1. Teil punktet in meinen Augen durch die starken Charaktere und den interessanten Plot rund um das Pharmazie-Unternehmen. Meinen Lese-Geschmack hat dieses Buch getroffen und ich warte gespannt auf die Fortsetzung. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.05.2021

Firmengeschichte mal anders

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"Die Frauen vom Jungfernstieg - Gerdas Entscheidung" ist der Auftakt der Reihe um die Firma Beiersdorf. Die Geschichte der bekannten Firma wird hier wunderbar in einen spannende und unterhaltsamen Roman ...

"Die Frauen vom Jungfernstieg - Gerdas Entscheidung" ist der Auftakt der Reihe um die Firma Beiersdorf. Die Geschichte der bekannten Firma wird hier wunderbar in einen spannende und unterhaltsamen Roman verpackt. Drei starke Frauenfiguren tragen die Geschichte und bieten Einblicke in ganz verschiedene Leben, die doch miteinander verbunden sind. Ab und zu fand ich Irmas und Tonis Entscheidungen und Verhalten ein wenig anstrengend, aber sie haben auf jeden Fall noch rechtzeitig die Kurve bekommen. Schön gelesen und als Hörbuch sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 16.04.2021

„Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner,bis sich die Sache durchgesetzt hat.“ Mark Twain

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Gerda hat einen Narren an Oscar gefressen, denn der erfolgreiche Apotheker imponiert ihr mit seinen kühnen Ideen und seinem Eifer, auch diese in die Tat umzusetzen. Doch nicht überall stoßen seine Neuerungen ...

Gerda hat einen Narren an Oscar gefressen, denn der erfolgreiche Apotheker imponiert ihr mit seinen kühnen Ideen und seinem Eifer, auch diese in die Tat umzusetzen. Doch nicht überall stoßen seine Neuerungen auf Begeisterung und schon gar nicht im hanseatisch-kühlen Hamburg, als er sich in das Labor von Paul Beiersdorf einkauft. Die Tatsache, dass Oscar Jude ist, wird gerne dazu genutzt, um Schlechtwetter gegen ihn zu machen und über ihn herzuziehen. Dass kann sich Gerda nicht mehr länger mit anschauen und beginnt, zur Ehrenrettung ihres Mannes Kunstabende zu organisieren. Aber ist es mit diesen gesellschaftlichen Veranstaltungen wirklich getan, um das Ansehen von Oscar zu retten ?


Lena Johannson hat einfach ein glückliches Händchen, wenn es um das Schreiben und Veröffentlichen von historischen Romanen geht. Mit dem ersten Teil der Jungfernstieg-Saga liefert sie wieder den besten Beweis, dass sie sich sicher in diesem Genre bewegt und ihre Leserschaft immer wieder mit neuen Ideen und akribisch recherchierten Geschichten verzaubern kann.

Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht die Hamburger Firma Beiersdorf und ihre Produkte kennt und genau hier setzt die Autorin an, um die Entstehung dieses Weltkonzerns genauer unter die Lupe zu nehmen und für ihre Leser am Puls der Zeit zu sein.

Oscar ist ein pfiffiger und kluger Kopf, der sich nicht mit halben Sachen zufrieden gibt und tüfelt, frickelt und die Probe aufs Exempel macht, bis er ein Ergebnis hat, das ihn zum Strahlen bringt. Ohne seine bahnbrechenden Ideen und Erfindungen wäre die Welt rund um Pflaster, Leukoplast und die berühmte Hautpflegecreme in der blauen Dose ärmer - unvorstellbar.

Mit Gerda hat ihm die Autorin eine liebenswerte und zugleich herzensgute Frau an die Seite gestellt, die mit Geschick und Diplomatie die Ideen ihres Mannes unterstützt.

Ich bewundere Toni für ihre flammende Verteidigungsrede vor versammelter Mannschaft im Rathaus, wie sie mit Herzblut und Engagement ihren Chef verteidigt. Von der Witwe mit Köpfchen und Schneid kann sich manch einer noch eine Scheibe abschneiden.

Die Schreibende bietet ein breites Spektrum an Themen, die in der damaligen Zeit hochaktuell gewesen sind und für erhitze Gemüter gesorgt haben. Arbeiterstreik wegen unzumutbarer Belastung, Oscar als Vorreiter für Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaub, Reduzierung der Arbeitszeit, aufkommender Rechtspopulismus und die Stellung der Frau in der Gesellschaft sorgen für aufregende und fesselnde Lesemomente, die gekonnt Dichtung und Wahrheit miteinander verbinden.

Der Auftakt ist vielversprechend und macht somit Lust auf mehr.

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