Das Schicksal eines Hamburger Unternehmens. Hamburg, 1889: Gerda ist fasziniert von Oscar, einem erfolgreichen Apotheker voller Tatendrang. Die beiden wollen sich etwas aufbauen. Oscar kauft das Labor eines gewissen Paul Carl Beiersdorf in Altona und beginnt mit der Entwicklung neuartiger Produkte. Doch so erfolgreich er auch ist, die Hanseaten meiden ihn wegen seiner modernen Ansichten – und weil er Jude ist. Um sein Ansehen zu retten, beginnt die kunstinteressierte Gerda in ihrer Villa Salonabende zu veranstalten und einflussreiche Gäste einzuladen. Wird es ihr gelingen, sich gegen ihre Widersacher zu behaupten und Oscars neueste Kreation zu retten? Authentisch und berührend: die neue große Saga von Lena Johannson – beruht auf wahren Begebenheiten
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Dieser interessante und auf wahren Begebenheiten beruhende Roman hat mich nach den ersten Seiten in den Bann gezogen. Er wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was die Spannung noch erhöht. Der Schreibstil ...
Dieser interessante und auf wahren Begebenheiten beruhende Roman hat mich nach den ersten Seiten in den Bann gezogen. Er wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was die Spannung noch erhöht. Der Schreibstil ist klar und deutlich, gut lesbar und vor allem sehr bildhaft. Ich war sehr schnell mitten dabei, so als ob ich dazu gehören würde…doch erstmal zum Inhalt.
Hamburg, 1889: Gerda ist fasziniert von Oscar, einem erfolgreichen Apotheker voller Tatendrang.
Oscar kauft das Labor eines gewissen Paul Carl Beiersdorf in Altona und beginnt mit der Entwicklung neuartiger Produkte.
Doch so erfolgreich er auch ist, die Hanseaten meiden ihn wegen seiner modernen Ansichten – und weil er Jude ist.
Um sein Ansehen zu retten, beginnt die kunstinteressierte Gerda in ihrer Villa Salonabende zu veranstalten und einflussreiche Gäste einzuladen.
Wird es ihr gelingen, sich gegen ihre Widersacher zu behaupten und Oscars neueste Kreation zu retten? Alles in allem hat mir der Auftakt dieser neuen Trilogie schon sehr gut gefallen. Ich freue mich schon auf den 2. Teil und vergebe hier 4 Sterne.
Hamburg, 1889: Gerda ist fasziniert von Oscar, einem erfolgreichen Apotheker voller Tatendrang.
Oscar kauft das Labor eines gewissen Paul Carl Beiersdorf in Altona und beginnt mit der Entwicklung neuartiger ...
Hamburg, 1889: Gerda ist fasziniert von Oscar, einem erfolgreichen Apotheker voller Tatendrang.
Oscar kauft das Labor eines gewissen Paul Carl Beiersdorf in Altona und beginnt mit der Entwicklung neuartiger Produkte.
Doch so erfolgreich er auch ist, die Hanseaten meiden ihn wegen seiner modernen Ansichten – und weil er Jude ist.
Um sein Ansehen zu retten, beginnt die kunstinteressierte Gerda in ihrer Villa Salonabende zu veranstalten und einflussreiche Gäste einzuladen.
Wird es ihr gelingen, sich gegen ihre Widersacher zu behaupten und Oscars neueste Kreation zu retten?
Die Firma Beiersdorf ist heute eine weltweit agierende Firma, die u.a. die bekannten Produkte Hansaplast, Tesa, Nivea oder Labello herstellt und vertreibt.
Im Roman "Gerdas Entscheidung" - dem ersten Band der Reihe - beschreibt Lena Johannson die ersten Schritte des Schlesiers Oscar Troplowitz vom kleinen, bescheidenen Apotheker mit Visionen, zu einem neugierigen und innovativen Fabrikanten, der später Weltruhm erlangen wird.
Ich konnte mir gut vorstellen, wie der geniale und wissbegierige Tüftler in seinem Labor an der Umsetzung einer seiner Ideen "herumgefrickelt" hat.
Dass ihm das Wohl seiner Angestellten am Herzen lag, macht ihn, der immer sehr ruhig und bescheiden auftritt, unglaublich sympathisch.
Auch seine unglaublich liebenswürdige und warmherzige Ehefrau Gerda spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte. Sie unterstützt Oscar jederzeit und trägt so maßgeblich zum Erfolg bei.
Quasi parallel wird die Geschichte zweier weiterer Frauen in die Handlung eingebettet, die ein Licht auf die Gesellschaft und das Bild der Frau zur damaligen Zeit werfen:
Irmgard, genannt Irma, sieht sich selbst als Künstlerin und schaudert beim Gedanken an eine Zukunft "nur" als Ehefrau und Mutter. Sie will sich und allen anderen beweisen, dass Frauen den Männern nicht zwingend hinterher stehen müssen - und steht sich dabei erstmal selbst im Weg.
Antonia, genannt Toni, hat als junge Witwe aus der Arbeiterklasse ein schweres Los gezogen. Aber sie ist "plietsch", wie die Hamburger sagen! Und dazu eine Kämpferin, auch wenn sie ihr Selbstbewusstsein erst erlernen muss! Neben einem beruflichen Aufstieg bei Beiersdorf wünscht man ihr auch wieder ein privates Glück.
Spannend fand ich, wie man z.B. die Entwicklung des heutigen Alltagsproduktes "Heftplaster" Schritt für Schritt mitverfolgen konnte.
Auch den historisch-politischen Rahmen in Hamburg mit Senat und Bürgerschaft, fand ich als "Nicht-Hamburgerin" sehr interessant.
Im nächsten Teil "Antonias Hoffnung" geht es u.a. um die Entwicklung einer neuen Creme. Ich denke, sie wird schneeweiß sein und in einer blauen Dose angeboten werden