Vor dem Mauerbau in Berlin
Leonhard Bell beschreibt in seinem Krimi: Der weiße Panther", wie es nach dem Krieg und vor dem Bau der Berliner Mauer in dieser geteilten Stadt zuging.
Auf der Ost-Seite beherrschten Die Russen und die ...
Leonhard Bell beschreibt in seinem Krimi: Der weiße Panther", wie es nach dem Krieg und vor dem Bau der Berliner Mauer in dieser geteilten Stadt zuging.
Auf der Ost-Seite beherrschten Die Russen und die Stasi das Feld, verbreiteten Angst und Schrecken und niemand konnte sich sicher fühlen, wurde doch jeder kleinste Abweichung registriert.
Im West-Teil ging es unter den Amerikanern zwar wesentlich lockerer zu, aber auch der CIA war keineswegs untätig und mischte sich überall ein.
Im Roman geht es um den Mord an einem Barkeeper, der im angesagtesten Ballroom des Viertels sein Geld verdiente.
Gottfried Sargast war aber nicht nur der harmlose Barkeeper, sondern er wurde von der STASI erpresst, seine Mutter und seine kleine Schwester lebten im Ost-Sektor, seine größere Schwester war in ein Heim verbannt worden.
Harry Renner, der Besitzer der Ballrooms, Jude, ehemaliger Untergrundkämpfer in Israel und Palästina wird schnell zum Hauptverdächtigten, aber irgendwie treten die beiden Ermittler, Sonderermittlerin Ellen von Stain und Kriminalassistent Fred Lemke auf der Stelle. Hinzu kommt, dass im Büro nicht die beste aller Stimmungen herrscht.
Da beschließen Ellen und Fred, zu unkonventionellen Methoden zu greifen, was natürlich keiner erfahren darf. Prompt wird Fred ins Büro des CIA " gebeten". Auch diese Herrschaften haben ein Auge auf den Fall geworfen. Und Fred soll niemandem berichten, daß die Organisation " mitspielt "
Ein hinreissender, nostalgische Gefühle hervorrufender, sehr gut recherchierte Krimi, der nichts an Spannung, aber auch an Humor vermissen läßt. Die Schreibweise ist flüssig wie guter Rock n' Roll, die Protagonisten sind durchwegs sympathisch und nicht überzeichnet.
Von mir gibt es klare 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
Auch das Cover passt wunderbar zur Story.