Es ist ein Buch über die Liebe, das Ausbrechen und den Tod
Ein reserviertes Grab unter dem Baum kann etwas Beruhigendes haben, wenn man weiß, wer seine Grabnachbarn sind. Die eigene Mutter kennt Magda schon, doch wer sind die anderen Grabnachbarn. Welche Menschen ...
Ein reserviertes Grab unter dem Baum kann etwas Beruhigendes haben, wenn man weiß, wer seine Grabnachbarn sind. Die eigene Mutter kennt Magda schon, doch wer sind die anderen Grabnachbarn. Welche Menschen verbergen sich hinter den Namen auf dem Brettchen? Mag man sie?
Magda will sie kennenlernen und aus ihrem langweiligen Leben ausbrechen. Eigentlich ist sie gefangen in ihrer Welt hinter der Wursttheke in einem Supermarkt, in ihrem Kinderzimmer in der Wohnung der Mutter und muss erst noch das selbständige, freie Leben lernen. Die Grabnachbarn geben ihr die Möglichkeit auszubrechen und so begibt sie sich auf den Weg sie kennenzulernen. Das Abenteuer kann beginnen als sie auf den ersten Kandidaten trifft und mit ihm zum ersten Mal spontan verreist. Sie entdeckt Paris und die Liebe und auch ein Stück von sich selbst.
Die Geschichte ist nicht ganz so locker-leicht wie z.B. „Monsieur Blake und der Zauber der Liebe“, aber trotzdem hat dieses Buch eine lebensbejahende Aussage. Trotz der Beerdigungen und des reservierten Grabplatzes ist das Buch nicht nur traurig oder melancholisch, sondern auch witzig und etwas verrückt. Dank der Nebenfigur Bea, die das Leben in vollen Zügen genießt, sich nicht um die steife Etikette der Nobelhotels kümmert und somit das Gegenteil von der stets besorgten, nachdenklichen und etwas steifen Magda Ziegler ist.
Das Ende ist etwas kitschig geraden, aber viele Leser werden es mögen, da man im Leben gern ein solches Ende hätte. Es ist ein Buch über die Liebe, das Ausbrechen und den Tod, aber auch über die Freundschaft und das Leben.