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- Verlag: Klever Verlag
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Seitenzahl: 352
- Ersterscheinung: 08.09.2008
- ISBN: 9783902665027
Formen der Unruhe
Essays zur Literatur
Zentrale Essays des in Japan lehrenden Autors, Übersetzers und Kritikers Leopold Federmair. Im 1. Teil Programmatisches: Das Prinzip Unsicherheit hinterfragt auf den Spuren der „Grass-Wolf-Frisch-Ära“ den alten Gegensatz Ethik versus Ästhetik. Für eine barocke Literatur forscht nach der Weltbarockheit in der Gegenwartsliteratur. Human Trash widmet sich Motiv und Dynamik des Übermenschen in der Literatur und der Frage, warum die „Trashliteratur“ eines Michel Houellebecq oder Maurice Dantec so erfolgreich sein konnte. Die Figur im Hintergrund thematisiert die „Negationsleistung“ der Literatur exemplarisch an Fernando Pessoa und Antonio Tabucchi.
Im 2. Teil schlüpft der Autor in die Rolle des Lesers und Übersetzers. Ausgehend von Lektüreerfahrungen seiner Jugend (Als ich das „Kalkwerk“ von Thomas Bernhard las) werden Erzählperspektiven des Nachkriegs mit Schreibpositionen unter den Bedingungen der Globalisierung konfrontiert. Geschlechterverwirrung berichtet über Mannfrauen und Männerfrauen in der japanischen Gegenwartsliteratur. Auskunft über die Zeit entführt uns über Schulzeitträume von unlösbaren mathematischen Problemen in die Zwischenwelten von Zahlen und Formeln, Spiel mit Paradoxa, Unendlichkeit und Zufall. Ding mutmaßt über die Frage der geschichtlichen Perspektive beim Krimi-Schreiben: warum leidet Andrea Camilleri nicht unter dem Wiederholungszwang des Genres und warum setzt Wolf Haas auf postmoderne Strategien?
Borges übersetzt Kafka und Die Verbesserung des Originals beschreiben die Kämpfe der Schriftsteller-Übersetzer um Treue zum Original bzw. freie Erfindung: Baudelaires Skepsis hinsichtlich der Poe-Übertragungen, Mallarmés Warnung vor „gereimter Nachäfferei“, Cortázars „Genauigkeit“ und Lakonismus der Übersetzung … Im 3. Teil wird das Genre der Streitschrift aufgegriffen. In der großen Kalau versucht eine „Rechtfertigung und Kritik der österreichischen Gegenwartsliteratur“. Das Buch schließt mit einer Reminiszenz an den Sound der 1970er Jahre.
Im 2. Teil schlüpft der Autor in die Rolle des Lesers und Übersetzers. Ausgehend von Lektüreerfahrungen seiner Jugend (Als ich das „Kalkwerk“ von Thomas Bernhard las) werden Erzählperspektiven des Nachkriegs mit Schreibpositionen unter den Bedingungen der Globalisierung konfrontiert. Geschlechterverwirrung berichtet über Mannfrauen und Männerfrauen in der japanischen Gegenwartsliteratur. Auskunft über die Zeit entführt uns über Schulzeitträume von unlösbaren mathematischen Problemen in die Zwischenwelten von Zahlen und Formeln, Spiel mit Paradoxa, Unendlichkeit und Zufall. Ding mutmaßt über die Frage der geschichtlichen Perspektive beim Krimi-Schreiben: warum leidet Andrea Camilleri nicht unter dem Wiederholungszwang des Genres und warum setzt Wolf Haas auf postmoderne Strategien?
Borges übersetzt Kafka und Die Verbesserung des Originals beschreiben die Kämpfe der Schriftsteller-Übersetzer um Treue zum Original bzw. freie Erfindung: Baudelaires Skepsis hinsichtlich der Poe-Übertragungen, Mallarmés Warnung vor „gereimter Nachäfferei“, Cortázars „Genauigkeit“ und Lakonismus der Übersetzung … Im 3. Teil wird das Genre der Streitschrift aufgegriffen. In der großen Kalau versucht eine „Rechtfertigung und Kritik der österreichischen Gegenwartsliteratur“. Das Buch schließt mit einer Reminiszenz an den Sound der 1970er Jahre.
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