Hochkarätige Fantasy-Unterhaltung, die mit jeder Seite mehr zu fesseln vermag!
Meine Meinung
Das tierisch gelungene Fantasy-Epos von Lewelyn und Jérôme Lereculey setzt im vierten Album »Die 5 Reiche – Dieselbe Kühnheit« noch einmal einen obendrauf.
Nachdem der blutigen Niederschlagung ...
Meine Meinung
Das tierisch gelungene Fantasy-Epos von Lewelyn und Jérôme Lereculey setzt im vierten Album »Die 5 Reiche – Dieselbe Kühnheit« noch einmal einen obendrauf.
Nachdem der blutigen Niederschlagung des Löwen-Putschversuchs nehmen der junge Tigerkönig Mederion und der ebenso junge Löwe Terys, als seine rechte Hand, die Lenkung des Königreichs Angleon in Angriff. Sie wollen für Verbesserung und eine Vereinigung unter den Raubkatzen sorgen, was von manchen als Chance gesehen wird, von anderen aber hinterfragt wird.
Eines ist auf jeden Fall klar, die neue Machtspitze will für Veränderung sorgen, dafür aber zunächst die Wogen mit Orden und jeder Menge Zuckerbrot besänftigen. Was jedoch hinter verschlossenen Türen geschieht, erzählt eine ganz eigene Geschichte…
Neben den unheimlich spannungsgeladenen politischen Spielchen bekommt man auch ein actionreiches Abenteuer auf hoher See geboten. Denn auf der Suche nach der verschwundenen Prinzessin Astrelia ist der Hundesöldner erfolgreich, doch bereits auf der Rückreise über Wasser, entfacht sich ein brutaler Kampf zwischen den zwei suchenden Parteien und eine verwegene Schiffs-Crew gibt es on top dazu.
Währenddessen bleiben die Entwicklungen im Königreich Angleon unter der jungen Herrschaft des Tigers Mederion und seinem Schatten, des Löwen Terys spannend. Werden sie ihre Macht schlau nutzen, ihr Reich in eine bessere Zeit führen und kann die idealistische Studentenverbindung für Veränderung sorgen? Außerdem wagen die Gäste aus den anderen Reichen einen Fluchtversuch durch die unterirdischen Gänge des Palastes. Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, zu erfahren, wie es weitergeht!
Noch ein Wort zu dem cineastischen Leseerlebnis, dass Jérôme Lereculey durch geschickte Anordnung der Panels, lebendigen Hintergründen und einem ausdrucksstarken Minenspiel erzeugt. Aus den anthropomorphen Figuren holt Lereculey wirklich alles heraus, ohne dass es komisch oder aufgesetzt wirkt und schafft damit ein bleibendes Bild, welches einer Fabel ganz im Sinne der von George R. R. Martin geprägten Fantasy entspricht.
Fazit
Hochkarätige Fantasy-Unterhaltung, die mit jeder Seite mehr zu fesseln vermag!
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 20.08.2021