Perfect Gentlemen: Connor Sparks & Lara Armstrong
Cover
Mit dem Cover von "Perfect Gentlemen - Ein Bodyguard für gewissen Stunden" bleibt sich der Verlag im Design des ersten Bandes treu. Statt der Farbe pink wird hier nun blau gewählt. Finde ich deutlich ...
Cover
Mit dem Cover von "Perfect Gentlemen - Ein Bodyguard für gewissen Stunden" bleibt sich der Verlag im Design des ersten Bandes treu. Statt der Farbe pink wird hier nun blau gewählt. Finde ich deutlich schöner und zudem passend zum Protagonisten. Blau ist für mich eine Farbe, die im dunklem, im Hintergrund verschwindet, unbemerkt bleibt - eben genau wie Connor Sparks.
Klappentext
Auf der Suche nach dem Mörder ihres Freundes kommen die Perfect Gentlemen einer ungeheuerlichen Verschwörung auf die Spur. Mittendrin steckt Senatorentochter Lara Armstrong, die in Kontakt zu den Drahtziehern zu stehen scheint und Morddrohungen erhält. Kurzentschlossen nimmt der geheimnisvollste der Perfect Gentlemen, CIA-Agent Connor Sparks, die Sache selbst in die Hand und heuert bei der eigenwilligen Lara als Bodyguard an. Obwohl sie für ihn nur Mittel zum Zweck sein sollte, kann Connor die leidenschaftlichen Gefühle, die die elfenhafte Lara in ihm auslöst, nicht lange leugnen -
Meinung
Wie im ersten Band ist der Schreibstil der beiden Autorinnen sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man konnte sehr schnell wieder an den ersten Band anknüpfen und in die Geschichte finden, ohne, dass der erste Band quasi nochmal komplett abgespult wurde. Toll finde ich auch, dass man manche Szenen sowohl aus der Sicht von Connor Sparks, als auch von Lara Armstrong sieht. So kann man einige Handlungen der Protagonisten deutlich besser nachvollziehen!
Der Titel "Ein Bodyguard für gewisse Stunden" bezieht sich auch in diesem Band eindeutig nur auf die Beziehung zwischen den Protagonisten Connor Sparks und Lara Armstrong. Den Titel finde ich passend. Er gibt zudem keine Hinweise auf den Verlauf der Kerngeschichte (Verschwörung).
Die Autorinnen haben auch in diesem Band ein gutes Gleichgewicht zwischen der Beziehung zwischen Connor und Lara und der Kerngeschichte gefunden. Man erfährt viel über die Protagonisten, über ihre Gedanken, über ihre Beziehung zueinander und zu den weiteren Perfect Gentlemen. Natürlich kommt auch die Erotik zwischen den Beiden nicht zu kurz, stört aber den Lesefluss überhaupt nicht. Tatsächlich finde ich die "intimen Szenen" zwischendurch sehr angenehm, da man kurzzeitig nicht über die Verschwörungen nachdenken muss. Schön und förderlich fand ich auch den Rückblick zu Beginn, da man so verstehen konnte, wie Connor Agent/Spion wurde. Zudem erfährt der Leser deutlich mehr Hintergründe als die anderen Perfect Gentlemen.
Connor ist für mich die fast perfekte Verkörperung eines CIA-Agenten, bzw. Spion. Für die anderen Charaktere ist er nicht immer zu durchschauen, hat die Situationen im Blick und kann sehr schnell viele kleine Puzzelteile miteinander verknüpfen. Gleichzeitig hat er aber auch eine weiche Seite, die mir sehr gut gefallen hat. Dadurch wurde er auch ein stückweit verletztlich, was zeigt, dass er auch nur ein Mensch ist, der nicht alles perfekt beherrscht. Zudem opfert er sich für seine Freunde und übernimmt die "Drecksarbeit".
Lara hat mich überrascht. Als Betreiberin der Klatschseite "Capitol Scandals" und dem ersten Teil des Klappentextes dachte ich zunächst, dass sie eher eine verwöhnte kleine Senatoren-Tochter ist, die sich mit dem Klatsch und Tratsch aus der Politik ihre Zeit verbringt, ohne Rücksicht auf Verluste. Tatsächlich ist Lara ein sehr vielschichtiger Charakter, die sich von der Masse abhebt. Sie setzt sich für die Umwelt ein, zeigt Missstände in der Politik auf und lebt ihre vegane Art aus (sehr zum Leid von Connor ). Zudem hat sie eine sehr weiche, verletztliche und auch sehr naive Seite, stellt das Wohl andere über ihr Eigenes.
Der Verlauf der Beziehung zwischen Connor und Lara geht mir auch hier wieder etwas zu schnell und wirkt nicht realistisch. Genretypisch, daher nicht allzu negativ zu betrachten.
Die Kerngeschichte ist wirklich sehr gut durchdacht! So oft hatte ich das Gefühl "Jetzt hast du es kapiert!" und zack, kommt ein neues Puzzelteil und ich wusste gar nichts mehr! Gleichzeitig hatte ich nie das Gefühl, dass die Geschichte nicht in sich stimmt. Im Gegenteil. Die Autorinnen spielen sehr gut mit den Protagonisten und den Lesern. Stumpfes Durchlesen nicht möglich, man muss auch seine grauen Zellen anstrengen. So oft habe ich da gesessen und mir nur gedacht "Oh Gott, du musst aufhören zu lesen, sonst drehst du durch!" - im positivem Sinne.
Im Vergleich zu Gabriel Bond (Band 1) hat Connor eine sehr wichtige Rolle in der Kerngeschichte. Toll finde ich auch, dass Everly Parker weiter eine tragende Rolle spielt. So erscheinen die Frauen an der Seite der Perfect Gentlemen nicht nur als kleines Anhängsel.
Ich vergebe auch für den zweiten Band volle 5 Sterne. Die Geschichte ist nach wie vor sehr spannend und hält auch den Leser sehr gut auf Trab.