Endlich lernt man Connis Freunde kennen
Darum geht´s:
Conni hat viele Freunde, am liebsten spielt sie mit Julia. Doch Julia muss für ein paar Tage verreisen. Wie gut das Conni mit ihren anderen Freunden viele tolle Sachen für den Weltkindertag ...
Darum geht´s:
Conni hat viele Freunde, am liebsten spielt sie mit Julia. Doch Julia muss für ein paar Tage verreisen. Wie gut das Conni mit ihren anderen Freunden viele tolle Sachen für den Weltkindertag planen kann. Es gibt so viel Neues bei Connis anderen Freunden und deren Familien zu entdecken. Da ist es auch gar nicht schlimm das Julia erst beim großen Kinderfest wieder da sein kann.
Meine Bewertung:
Die Geschichte spielt in Connis Kindergartenzeit.
Connis Emotionen wie Trauer und Freude werden gut dargestellt. Erst ist sie sehr traurig, dass Julia zwei Wochen weg sein wird, doch dann freut sie sich, weil sie ihre anderen Freunde besuchen kann. Diese Freunde kennt man auch schon aus anderen Geschichten, aber in diesem Buch werden sie und ihre Familien richtig vorgestellt. Die Familien sind aus anderen Ländern, also mit Migrationshintergrund. Es gibt also viel Spannendes aus anderen Länder zu entdecken. Es ist wirklich international.
Conni hat ja viele verschiedene Freude, die Oma von Katja und Lars wohnt in Polen, Lauras Papa kommt aus Ghana, die Eltern von Jolanda stammen aus Mexiko, Sons Eltern kommen aus Vietnam, Semire ist aus Syrien und Sofies und Alanas Familien aus Deutschland. Sofies Opa ist traditioneller Bäcker und zeigt den Kindern wie man backt.
Es werden aber auch unterschiedliche Lebensstile angesprochen. Julias Eltern sind sogar geschieden und nicht alle Kinder wohnen mit ihren Eltern in einem Einfamilienhaus wie Conni, sondern auch zu Miete (das sieht man in Connis Welt sonst eher nicht, es ist doch eher das schicke Einfamilienhaus und die qualifizierte Kinderärztin bleibt natürlich zu Hause bis die Kinder mindestens 3 Jahre alt sind, heile Welt also.) Es fehlt eigentlich noch das gleichgeschlechtliche Paar und ein alleinerziehender Elternteil.
Alana trifft Conni in ihrer Reitstunde und sie ist erstaunt, weil sie im Rollstuhl sitzt und trotzdem reiten kann. Alana klärt Conni dann auf wie sie im Rollstuhl klarkommt und lädt sie dann auch zu sich zu Hause ein. Hier werden also nicht nur Menschen aus anderen Ländern thematisiert, sondern auch Menschen mit Behinderungen. Das hat mir hier besonders gefallen, weil nicht alle Kinder jemanden im Rollstuhl kennen und wissen welche Herausforderung zu bewältigen sind. Jetzt hätte man noch vielleicht ein Kind mit einer geistigen Behinderung in das Buch inkludieren können. Weil es um den Weltkindertag geht und es viele Kinder und ihre unterschiedliche Herkunft einschließt, hat man das Thema hier trotzdem umgesetzt.
Meinem Sohn hat es gut gefallen, er mag es, auch wenn die Geschichten länger sind. Für kleinere Kinder kann man das Vorlesen ja in Abschnitte aufteilen, sonst wird es zu lang für die gute Nacht Geschichte.
Illustration:
Ich mag die Illustrationen von Janina Görrissen, die sind einfach die schönsten von Conni. Die Kinder sehen niedlich aus und die Farben sind schön bunt. Alles wirkt sehr freundlich. Wer Poster mag wird sich freuen, dem Band liegt auch wieder eins bei.
Fazit:
Hier lernt man Connis Freunde besser kennen. Ein süßes Buch für alle Kinder.