Wohlfühlroman mit viel Lokalkolorit
Dieses Buch ist der zweite Teil der „Alles grün“ Reihe. Er kann zwar selbständig gelesen werden, für ein größeres Lesevergnügen würde ich aber empfehlen zuvor Band Eins zu lesen.
In diesem Band ist Isa, ...
Dieses Buch ist der zweite Teil der „Alles grün“ Reihe. Er kann zwar selbständig gelesen werden, für ein größeres Lesevergnügen würde ich aber empfehlen zuvor Band Eins zu lesen.
In diesem Band ist Isa, die Konditorin und Mitinhaberin des Kräutercafés „Alles Grün“ die Hauptperson. Wir begleiten sie auf ihrem Weg zur Meisterprüfung als Konditorin und lernen mit ihr zusammen den Pâtissier Rúrik kennen, der den Meisterkurs leitet. Hier gibt es interessante Einblicke in das Konditoren Handwerk die von einer intensiven Recherche der Autorin zeugen und die für mich sehr interessant zu lesen waren.
Parallel dazu findet Yul, der Sohn von Isa eine Zeitkapsel in einem alten Waffeleisen und begibt sich auf die Spur des Jungen der sie damals dort versteckt hat. Außerdem stellt Nathália fest das sie schwanger ist und Robert leidet immer mehr unter seinem stressigen Job bei der Bank …
Wenn ihr nun neugierig geworden seid solltet ihr diesen liebenswerten Roman am besten selbst lesen...
„Waffelherzen“ ist ein absoluter Wohlfühlroman. Es werden zwar auch ernste Themen (Burnout) in die Geschichte eingewebt aber dadurch das für diese Themen immer auch eine nachvollziehbare Lösung angeboten wird zieht es den Leser niemals runter sondern man begleitet die Figuren aufmerksam auf ihrem Weg und freut sich mit ihnen wenn sie für sich die richtigen Schritte gehen und Entscheidungen treffen.
Lustig und spannend wird die Meisterprüfung sowie die sich anbahnende zarte Liebesgeschichte beschrieben. Man bekommt tiefe Einblicke in das Konditorenhandwerk wenn man Isa quasi über die Schulter schaut.
Durch die Erzählung aus 4 Perspektiven (Isa, Nathália, Yul, Robert) ist man als Leser noch mehr in der Story drin, erlebt die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln was das Ganze sehr lebendig macht.
Schön fand ich auch die kleine Zeitreise zurück in die 80er Jahre durch die Zeitkapsel die Yul findet und seine daraus resultierende Begegnung mit Billie.
Die Geschichte zeichnet sich durch den flotten und gut zu lesender Schreibstil und liebevolle Figurenzeichnung aus. Es ist wieder eine Erzählung mit sehr viel Lokalkolorit und macht Lust mehr von dem Café und den Figuren zu lesen.
Große Leseempfehlung für alle Freunde von romantischen Liebesgeschichten und Frankfurt Fans – und für alle Anderen auch.