Cover-Bild Findelmädchen
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24,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Hörbuch Hamburg
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.07.2022
  • ISBN: 9783844928990
Lilly Bernstein

Findelmädchen

Elisabeth Günther (Sprecher)

Der Nachfolgeroman des Bestsellers »Trümmermädchen − Annas Traum vom Glück«

Januar 1955, die Zeit des beginnenden Wirtschaftswunders, der Milchbars und der Petticoats: Die 15-jährige Helga und ihr Bruder Jürgen begegnen in Köln ihrem totgeglaubten Vater wieder, er ist aus russischer Gefangenschaft heimgekehrt. Von der Mutter jedoch gibt es seit Kriegsende keine Spur. Im immer noch halb zerstörten Elternhaus am Eigelstein muss sich die kleine Familie neu zusammenfinden. Der Vater hat sich ein »Büdchen« gezimmert, wo er Zeitungen und Süßigkeiten verkauft, Jürgen fängt bei Ford an. Helga, die es liebt, zu lesen und zu schreiben, wünscht sich nichts sehnlicher, als aufs Gymnasium zu gehen. Stattdessen soll sie sich in einer Haushaltungsschule auf ein Dasein als Ehefrau vorbereiten. Während eines Praktikums im Waisenhaus muss sie entsetzt feststellen, dass die Kinder dort misshandelt werden, schützend stellt sie sich vor ein Mädchen mit schwarzer Hautfarbe. Und sie verliebt sich, auch wenn diese Liebe alles gefährdet, was sie sich vom Leben erhofft hat. Doch sie hält fest an ihrem Traum, etwas aus sich zu machen. Und an der Hoffnung, eines Tages Gewissheit zu haben über das Schicksal ihrer Mutter.

Große historische Unterhaltung über die Nachwehen des Krieges, das Wirtschaftswunder und eine junge Frau, die ihren Weg gehen will − mitreißend interpretiert von Elisabeth Günther.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2022

Köln 1955

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Im Jahr 1955 kehren Helga und Jürgen aus Frankreich nach Köln zu ihrem verschollen geglaubten Vater zurück. Dieser schlägt sich mit seinem „Büdchen“ durch, Jürgen findet eine Arbeit und Helga beginnt ein ...

Im Jahr 1955 kehren Helga und Jürgen aus Frankreich nach Köln zu ihrem verschollen geglaubten Vater zurück. Dieser schlägt sich mit seinem „Büdchen“ durch, Jürgen findet eine Arbeit und Helga beginnt ein Praktikum in einem Waisenhaus. Diese Zeit und Begegnungen mit schicksalshaften Menschen stellen ihr 15jähriges Leben komplett auf den Kopf. Immer in ihren Gedanken: was wurde aus ihrer Mutter? In dieser turbulenten Zeit muss Helga einiges über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, Glück und Unglück sowie Liebe und Schmerz erfahren. Denn zur damaligen Zeit ist es alles andere als einfach, sich als junge Frau zu behaupten.
Wie schon bei „Trümmermädchen“ hat mich die Sprach- und Erzählgewalt völlig in den Bann gezogen. Das historische Köln von 1955 wird so bildhaft und farbenfroh/farbenlos gezeichnet, dass ich mir vorkam als hätte ich direkt eine Zeitreise zurückgelegt. Die 50er Jahre bringen ihren ganz eigenen Charme mit, als auch ihre Schattenzeiten. Die Dinge die Helga erlebt, haben mich staunen und wütend werden lassen. Die Ungerechtigkeit für eine junge Frau stand damals fast schon auf der Tagesordnung. Man hatte so zu funktionieren wie es die Gesellschaft/Familie von einem verlangt. Helga ist eine starke Protagonistin die sich gegen diese Regeln und Grenzen wehrt und versucht ihren ganz eigenen Weg zu finden. Das ist nicht immer ganz einfach für sie, dennoch bleibt sie mit eisernem Willen am Ball. Auch die Nebencharaktere sind sehr stark und authentisch gezeichnet und runden die Geschichte vollends ab. Der Handlungsstrang bringt einiges an Spannung und Wendungen mit, die den Leser durchaus überraschen. Eine Prise Drama darf natürlich auch nicht fehlen und eine Romanze sowieso nicht. Dennoch hält sich alles sehr gut die Waage und der historische Kontext und die wichtigen Aussagen, die das Buch trifft kommen nicht zu kurz. Diese Mischung macht das Buch unglaublich fesselnd und mitreißend. Es ist wie oben schon gesagt, fast so als würde man knappe 70 (!) Jahre in die Vergangenheit reisen. Das Ende lässt einen versöhnlich zurück, haben einem die Spannungsmomente fast den Atem geraubt. Alles in allem eine runde Sache.
Wieder ein sehr schönes Buch von Lilly Bernstein. Mir haben sowohl die Kulisse, die Handlung als auch vor allem die starken Charaktere sehr gut gefallen. Deswegen gibt es nichts anderes als 5 von 5 Sternen von mir.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Die Geschichte hat mich berührt.

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"Findelmädchen" von Lilly Bernstein war mein erstes Buch von der Autorin und es hat mich so berührt, mich hat selten ein Roman berührt.
Es sind sehr wichtige Themen in dem Buch vorgekommen, die mich sehr ...

"Findelmädchen" von Lilly Bernstein war mein erstes Buch von der Autorin und es hat mich so berührt, mich hat selten ein Roman berührt.
Es sind sehr wichtige Themen in dem Buch vorgekommen, die mich sehr zum Nachdenken gebracht haben und mich auch beschäftigt haben.
Die Autorin hat einen sehr flüssigen und emotionalen Schreibstil.

Eine Triggerwarnung zu Beginn wäre nicht schlecht gewesen, damit man weiß was auf einen zu kommt.
Das Buch war von Anfang an sehr spannend und ich wollte es nie aus der Hand legen, weil ich immer wissen wollte wie es in dem Buch weitergehen wird.

Die Protagonistin war mir sehr sympathisch, ich konnte so richtig mitfühlen wie es ihr ging, in ihrer Hilflosigkeit und wie mutig sie war!!
In diesem Buch sieht man wieder, wie gut es uns heutzutage geht und wir Frauen haben auch mehr Rechte und dürfen auch sagen was wir denken.

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