Cover-Bild Sturmmädchen
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.02.2024
  • ISBN: 9783864932328
Lilly Bernstein

Sturmmädchen

Freundinnen in dunkler Zeit | Ein großer Roman der Bestsellerautorin Lilly Bernstein über die Kraft der Freundschaft

Drei junge Frauen. Ein Schwur. Wie stark ist eine Freundschaft?

Die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe kennen sich seit ihren Kindertagen in der malerischen Eifel. Aber die Zeitläufte stellen ihre Freundschaft auf eine harte Probe. Als die Nationalsozialisten die Macht übernehmen, fühlt Käthe sich von der neuen Ideologie angezogen, während die Jüdin Margot bald um ihr Leben und das ihrer Familie fürchten muss. Die gehbehinderte Elli, für die Leute im Dorf nur das »Hinkemädchen«, wird hineingerissen in einen Strudel der Gefühle: Angst und Trauer um ihre Freundinnen, Sorge um ihre überarbeitete Mutter, die einzige Hebamme im Tal. Und sie fühlt eine Liebe in sich aufkeimen, die es gar nicht geben dürfte. Doch sie weiß, dass sie nur eine Wahl hat: Margot zu helfen, um jeden Preis. Auch wenn sie sich dabei selbst in Gefahr bringt und droht, alles zu verlieren, was sie liebt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Freundschaft im Dritten Reich

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Die Bücher von Lilly Bernstein konnten mich immer begeistern und so war es für mich selbstverständlich auch oihr neusten Buch zu lesen. " Sturmmädchen" ist ein Buch über eine Freundschaft im Dritten Reich. ...

Die Bücher von Lilly Bernstein konnten mich immer begeistern und so war es für mich selbstverständlich auch oihr neusten Buch zu lesen. " Sturmmädchen" ist ein Buch über eine Freundschaft im Dritten Reich.

Elli, Margot und Käthe kennen sich seit langem und ihre Freundschaft scheint unzerbrechlich. Unterschiedlich wie sie sind, halten sie zusammen und schwören sich ewige Freundschaft. Elli und Käthe kennen sich seit ihrer Kindheit im kleinen Eifeldorf, in dem sie aufgewachsen sind. Käthe, ein jüdisches Mädchen, ist später zum Kleeblatt dazugekommen , als ihre Eltern ein Ferienhaus in dem kleinen Eifelstädtchen kauften.

Mit Aufkommen des Nationalsozialismus zeigen sich erste Risse in der Freundschaft. Käthe ist eine glühende Verehrerin der neuen Ideologie, Elli steht dem ganzen skeptisch gegenüber und Margot als Jüdin und zusammen mit hrer Familie immer mehr unter Repressalien zu leiden.

Als die Nazis an die Macht kommen, spitzt sich die Lage zu und Margot und ihre Familie müssen um ihr Leben fürchten. Elli, die durch ein Gehbehinderung körperlich eingeschränkt ist, hilft wo sie kann, doch auch ihr Möglichkleiten sind begrenzt.

Dieses Buch zu lesen,macht wieder deutlich, wie wichtig es ist, die Geschehnisse der damaligen Zeit in Erinnerung zu behalten, damit so etwas nicht wieder geschieht. Das Buch berührt und es läuft einem mehr als einmal eiskalt über den Rücken mitzuerleben, wie Juden damals leben mussten.
Die Autrorin schreibt ihre Geschichte sehr berührend, die Charaktere sind sehr gut und liebevoll ausgestaltet und man folgt der Geschichte teilweise atemlos.

Trotzdem konnte mich dieses Buch nicht so begeistern, wie die Vorgängerbände.Voran das genau lag, kann ich gar nicht mal sagen, aber irgendwas fehlte mir in dieser Geschichte.Ich habe auch gar nicht verstanden, warum die Behinderung von Elli so eine große Rolle einnahm, weil sie eigentlich für den Verlauf der Geschichte keine allzu große Rolle spielte.

Alles in allem habe ich das Buch aber sehr gerne gelesen und kann es weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Wundervolle Freundschaft

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Elli, Käthe und Margot kennen sich gefühlt schon immer und sind genauso lange Freundinnen. A er die 1930er Jahre bringen auch Bitterkeit und Fremdenhass in das kleine Eifeldorf. Das muss vor ...

Elli, Käthe und Margot kennen sich gefühlt schon immer und sind genauso lange Freundinnen. A er die 1930er Jahre bringen auch Bitterkeit und Fremdenhass in das kleine Eifeldorf. Das muss vor allem Margot spüren, denn sie ist Jüdin. Käthe fühlt sich hingegen angezogen von dem Gefühl der Macht und Elli, die mit einer Behinderung am Fuß leben muss und vom ganzen Dorf nur Hinkemädchen genannt wird, sitzt zwischen den Stühlen. Ihr ist die Freundschaft zu beiden wichtig.

Eine typische Kriegsgeschichte über drei junge Frauen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der gut zu lesen ist, die Idee mit den drei völlig unterschiedlichen "Mächen", die ja junge Damen sind, ist gut. Aber dennoch konnte es mich nicht so richtig packen. Die Geschichte hatte durchaus Potenzial, aber es wurde meiner Meinung nach, immernur an der Oberfläche gekratzt. Vielleicht las ich auch einfach zuviel über die Zeit und es ist nichts neues mehr. Gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 14.04.2024

Freundschaft in dunklen Zeiten

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Ein Eifeldorf in den 1930er Jahren. 3 Jugendliche schwören sich ewige Freundschaft, eine für alle, alle für eine. Rührend kümmern sich Margot und Käthe um Elli, die mit einem verkümmerten Fuß als Hinkemädchen ...

Ein Eifeldorf in den 1930er Jahren. 3 Jugendliche schwören sich ewige Freundschaft, eine für alle, alle für eine. Rührend kümmern sich Margot und Käthe um Elli, die mit einem verkümmerten Fuß als Hinkemädchen nicht immer folgen kann. Mit Beginn der Nazizeit wendet sich die Freundschaft. Margot als Jüdin muss sich bald verstecken, Käthe fühlt sich von der Naziorganisation angesprochen. Nur Elli, Tochter der einzigen Hebamme im Eifeltal sitzt nutzlos zu Hause. Wegen der langen Fußmärsche kann sie ihre Tätigkeit in Monschau im Winter nicht ausführen.

Als Margot und ihre Familie in Gefangenschaft kommen, setzt Elli alles daran sie zu retten und über die Grenze zu bringen. Käthe ist inzwischen glühende Anhängerin und Mitglied der NSDAP und beäugt das Vorgehen mistrauisch. Im ersten Teil erschien mir Elli sehr naiv und unbedarft. Am Ende wächst sie über sich heraus.

Das Buch hat mir gut gefallen, es ist keine einfache Lektüre und das Buch spart auch nicht mit grausamen Details. Der Schreibstil ist lebendig, die Beschreibung sehr detailliert hat zwischenzeitlich ein paar Längen. Der unbedarfte, naive Alltag von Elli wird sehr oft wiederholt.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Sturmmädchen

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Handlung
Seit ihren Kindertagen besteht die Freundschaft zwischen Elli, Margot und Käthe, bislang konnte sie nichts voneinander trennen. Doch schließlich greift der Nationalsozialismus auch in dem kleinen ...

Handlung
Seit ihren Kindertagen besteht die Freundschaft zwischen Elli, Margot und Käthe, bislang konnte sie nichts voneinander trennen. Doch schließlich greift der Nationalsozialismus auch in dem kleinen Örtchen in der Eifel um sich und Käthe verfällt schon bald den Ideologien der Partei. Margot hingegen lernt, achtsamer und aufmerksamer zu leben, sie ist Jüdin und fürchtet schon bald um ihr Leben und das ihrer Familie. Bleibt noch Elli, sie ist gehbehindert und weiß nicht recht, was sie von der Situation halten soll. Sie sorgt sich um ihre Freundinnen, wünscht sich die einstige Verbundenheit zurück, möchte Margot gern helfen. Und sie bemerkt, dass ihre Mutter vollkommen überarbeitet ist, sieht allerdings keine Möglichkeit, ihr zu helfen.

Meinung
Von Lilly Bernstein bin ich sehr gute und solide Romane gewöhnt, die auf lebendige Art und Weise ein Schicksal erzählen. Daher freue ich mich auf jeden neuen Titel von ihr, mir gefällt sowohl ihre Art zu erzählen, als auch das Gesamtpaket bestehend aus den Handlungsorten, historischen Bezügen und Protagonisten. Und genau deswegen verfolge ich aufmerksam alle Infos rund um einen baldig erscheinenden Roman, auch bei diesem Buch war ich direkt angefixt. Der Titel klingt gut, die Inhaltsangabe ist richtig vielversprechend und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung all dessen. Ein ganz herzliches Dankeschön geht daher an den Ullstein Verlag, es war mir ein großes Vergnügen, ein Rezensionsexemplar des Buches zu erhalten!

Ich habe mit dem Lesen begonnen und war direkt sehr begeistert und angetan von den Ereignissen. Grund dafür waren zum einen die wunderbare Sprache, die direkt äußerst lebendige Bilder von jeglichen Situationen zeichnet und daher ganz viel Spaß macht. Und zum anderen hat mir die Handlung einfach komplett zugesagt. Ich habe die drei Freundinnen direkt ins Herz geschlossen und fand die Lebenssituation von Elli interessant. Nicht nur, wie sie mit ihrer Mutter auf dem Hof lebt, sondern auch selbst so simple Beschreibungen ihres Tagesablaufs haben einen ganz tollen Charakter erhalten. Es wurde nie langweilig, dadurch erhielt die Geschichte eine mitreißende Bodenständigkeit, die nicht nur wichtig ist, sondern auch viel dazu beigetragen hat, dass ich mich so leicht auf die Handlung einlassen konnte und so leicht mit dem Lesen vorangekommen bin.

In einem ganz tollen Maß kommen regelmäßig verschiedene Stimmungen zum Einsatz, die den Ernst mancher Situationen verdeutlichen, ab und an auch ein bisschen die Stimmung auflockern. Vor allem wird so dazu beigetragen, dass die Handlung äußerst lebendig und natürlich wirkt, es gab ganz viele Momente in denen ich dachte, dass hier durchaus auch eine reale Geschichte erzählt werden könnte, ich würde das genauso glauben.

Ich mag es, was für interessante Charaktere erschaffen wurden, die nicht nur glaubhaft, sondern auch sehr lebendig wirken. Dabei wurden vielfältige Protagonisten erschaffen, die mit unterschiedlichsten Zügen und Eigenschaften ausgestattet sind, was natürlich für eine gute Vielfalt sorgt. Zudem mag ich es sehr, was für Entwicklungen sichtbar und wie diese ausgefallen sind. Durchweg sehr natürlich gehalten, dadurch gut nachvollziehbar und es rundet viele Szenen einfach ab.

Bisher habe ich mich positiv geäußert, leider gibt’s auch zwei Kritikpunkte. Einmal weiß ich nicht, ob es die ich langsam anbahnende Liebesgeschichte benötigt hätte. Das hat für mich ein bisschen Unruhe reingebracht und wirkte doch ziemlich konstruiert. Es war keine Anziehung spürbar, der Umgang des Paares war steif und hölzern.
Außerdem war das Ende dann doch ein bisschen zu dramatisch. Bisher war die Geschichte von einer ruhigen, angenehmen und geerdeten Stimmung beherrscht, dann haben sich die Ereignisse zu sehr überschlagen und gleichzeitig auch gezogen. Hat für mich einfach nicht zum Rest des Romans gepasst, es hat der Atmosphäre viel genommen.

Fazit
Ich hab mich sehr auf das Lesen gefreut und war auch lange lange Zeit begeistert. Coole Handlung, die sehr realitätsnah wirkte und für mich war es vorstellbar, dass viele Szenen genau wie geschildert abgelaufen hätten sein können. Dazu gibt’s eine einmalige und sehr feine Stimmung, die geschickt eingesetzt wurde und einzelne Momente abgerundet hat. Lebendige Charaktere sind mit bildhaften Handlungsorten vermischt, mir hat's richtig gut gefallen. Leider wurde noch eine sich anbahnende Liebesgeschichte eingemischt, die ich nicht gebraucht hätte und am Ende des Romans wurde es dann doch etwas hektisch, die Ereignisse haben sich überschlagen. War für mich nicht ganz stimmig, die Geschichte hat mit zunehmender Handlung ganz leicht nachgelassen. Sehr sehr schade, ich war lange vollkommen begeistert vom Buch!

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Ab und an hatte die Geschichte ihre Längen

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Ich habe mich zwischendurch mit dem Buch ein bisschen schwergetan, da mich die Geschichte zwischendurch nicht so ganz mitreißen konnte.

Die Geschichte dreht sich um drei junge Frauen zur Zeit des Nationalsozialismus. ...

Ich habe mich zwischendurch mit dem Buch ein bisschen schwergetan, da mich die Geschichte zwischendurch nicht so ganz mitreißen konnte.

Die Geschichte dreht sich um drei junge Frauen zur Zeit des Nationalsozialismus. Elli, Käthe und Margot. Alle drei sind mit unterschiedlichen familiären Hintergründen ausgestattet und alle drei gehen mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten verschieden um, entweder, weil ihnen keine andere Wahl bleibt (Margot) oder weil sie sich eben so entscheiden, wie sie es tun (Käthe und Elli).

Protagonistin dieses Romans ist Elli, die aufgrund einer überstandenen Kinderlähmung unter einem verkrüppelten Fuß und einem verkürzten Bein leidet. Ihr Leben ist wahrlich nicht einfach, sie lebt mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Elli und ihre Mutter versuchen, sich vom Nationalsozialismus weitgehend fernzuhalten, wobei Ellis Mutter sie die meiste Zeit über eher klein hält. Man hat oft das Gefühl, dass Elli gar nicht so richtig um die Zusammenhänge und Gefahren weiß, ohne dass man ihr deswegen einen Vorwurf machen könnte. Die Geschichte wird komplett aus Ellis Sicht erzählt, was es mir, als Leser, ein bisschen schwer gemacht hat, da Elli selbst teilweise so wenig weiß.

Wichtige Nebenfiguren sind Käthe, die sich schnell den Nationalsozialisten anschließt und Margot, die Jüdin ist. Käthe kommt bei der Ausarbeitung der Geschichte ein bisschen kurz, was ich schade fand. Der Leser erfährt bis fast zum Ende nichts darüber, aus welchen Gründen Käthe sich den Nationalsozialisten anschließt, wie ihre Gedanken und ihre Ideologie sind und wie sie eigentlich zu Elli und Margot steht.

Margot bekommt ein bisschen mehr Raum, wir erfahren aber auch über sie nur das, was Elli weiß. Aber, was man erfährt, macht sehr betroffen. Margot hat mir von allen Figuren am meisten imponiert. Ich weiß nicht, wo man die Kraft hernimmt, um ein solches Leben, wie sie und ihre Eltern es als Jüdin unter den Nazis ertragen müssen, zu überstehen.

Eine weitere wichtige Nebenfigur ist Hans, der Sohn des Bauern, auf dessen Hof Elli und ihre Mutter leben. Hans fand ich ein bisschen schwierig einzuschätzen, aber ihn bringt die Autorin uns mit seinen Gedanken, Gefühlen und Ideologien nach und nach recht nahe. Ihn konnte ich am Ende fast am besten einschätzen, neben Elli. Außerdem soll auch Friedrich, ein kleiner Junge mit großem Herz und großem Mut nicht unerwähnt bleiben. Ich glaube nicht, dass ohne seinen Einfallsreichtum die Geschichte für Margot so gut ausgegangen wäre.

Die größte Entwicklung macht tatsächlich aber auch Elli durch. Durch Schicksalsschläge gebeutelt, findet sie zu einer Stärke, die man ihr viele Seiten lang nicht zugetraut hätte. Sie hat einen unglaublich starken Willen und steht für ihre Überzeugung ein. Das fand ich wirklich sehr imposant.

Die Geschichte an sich hat, wie bereits gesagt, einige Längen, so dass ich ein bisschen gebraucht habe, um das Buch zu beenden. Aber nichtsdestotrotz handelt es sich um einen interessanten Roman, der sich zu lesen lohnt. Lange Zeit hat die Autorin mich vor allem um Margot und ihre Familie bangen lassen.

Ich vergebe 4 Sterne.

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