Cover-Bild POMMFRITZ aus der Hölle
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: pudelundpinscher, edition
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 136
  • Ersterscheinung: 08.11.2021
  • ISBN: 9783906061252
Lioba Happel

POMMFRITZ aus der Hölle

Roman
Pommfritz, der Ich-Erzähler des neuen Romans von Lioba Happel, schreibt an seinen »Vatter in den Emmentälern«, den er vor langer Zeit einmal zu Gesicht bekommen hat, aus der Hölle seines Lebens. Er berichtet von der Kindheit, die er, angebunden an ein Tischbein, fliegentötend, bei einer gewalttätigen, schweigsamen, Grillhühnchen und Pommes verschlingenden Mutter verbringt; von den Besuchen der Angelina vom Sozialamt, einem Wesen zwischen Rosenduft und Formularfrust, und wie die Mutter sie »in die Pfanne haut«; von härtesten Prüfungen unter den Jugendlichen in der Spezialschule; von seiner Liebe zur Prügellilly, deren schlagkräftige Zärtlichkeit die der Mutter noch übertrifft; und von der Einzelhaft im Gefängnis, wo er auf der untersten Stufe der Verbrechen steht – denn er hat seine Mutter getötet und danach verspeist – »naja, Stückchen von ihr, ne Kuppe vom Finger«. Pommfritz, der »in Lachen ausbricht, wenn sich die Hölle auftut«, ist ein Anti-Held, wie es in der Literatur nicht viele gibt, ein unglückseliges Monster.
Lioba Happel, die 2021 den Alice-Salomon-Poetik-Preis erhielt, ist eine Dichterin des Randständigen. In ihrem halsbrecherischen Roman an der Grenze zum Gesagten und Sagbaren spannt sie ein schwankendes Erzählseil über den Abgrund des Schweigens. Auch der Briefeschreiber Pommfritz bekommt keine Antwort. (Jan Koneffke)

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Lesejury-Facts

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  • Otto39 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2022

Muttermord

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Was mir Lioba Happel da auftischt, das verpfuschte Leben des Pommfritz, vom Vater verlassen, von der Mutter misshandelt, von der Jugendhilfe versaut, das ist harte Kost, aber so gut aufbereitet, dass ich ...

Was mir Lioba Happel da auftischt, das verpfuschte Leben des Pommfritz, vom Vater verlassen, von der Mutter misshandelt, von der Jugendhilfe versaut, das ist harte Kost, aber so gut aufbereitet, dass ich von Anfang bis Ende gefangen war von dieser Lebensselbstbeschreibung des Muttermörders und Teilkannibalen, der Beschreibung in Form von 23 Briefen aus dem Gefängnis an seinen Vater. Der Roman ist heuer (2022) auf der Liste für den Schweizer Buchpreis (die ich heuer als die beste der deutschen Preislisten - österreichischer, deutscher und Schweizer Buchpreis) empfunden habe und ich könnte mir vorstellen, das Lioba große Chancen hat, den Preis zu gewinnen.

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