Madeleine und der Clan ♥
Zitat:
"Genau das ist es, du probierst es erst gar nicht, sondern verkriechst dich schon vorher in deinem Schneckenhaus. Bloß nichts riskieren, es könnte vielleicht schiefgehen." (S. 170)
Meine Meinung:
Zu ...
Zitat:
"Genau das ist es, du probierst es erst gar nicht, sondern verkriechst dich schon vorher in deinem Schneckenhaus. Bloß nichts riskieren, es könnte vielleicht schiefgehen." (S. 170)
Meine Meinung:
Zu den Hauptprotagonisten könnte ich so einiges erzählen, denn hier gibt es tatsächlich unglaublich viele Protagonisten, die genauso gut zu den Hauptcharakteren zählen können. Aber die Geschichte beginnt bei Madeleine de Winter, die plötzlich herausfindet, dass sie der Hauptmittelpunkt eines Vampirclans ist. Es sind gefürchtete, gefährliche Vampire, die jeden und alles umbringen können, die sich ihnen in den Weg stellen. Maddy offenbart sich eine vollkommen neue, düstere aber auch sehr spannende Welt, in der sie versucht, sich einzuleben. Doch ganz so leicht ist es leider nicht, denn sie muss sich erst an alles gewöhnen.
Maddy kam mir oftmals ziemlich naiv und voreilig vor, einige ihrer Handlungen und Gedankengänge konnte ich leider nicht ganz nachvollziehen. Sie ist ein interessanter Charakter und ich bin wirklich gespannt, wie es mit ihr weiter geht, jedoch ganz sympathisch war sie mir von Anfang an nicht besonders.
Jonathan Moosley ist das Clanoberhaupt. Er ist gefährlich, mächtig und entscheidet über alles und jeden im Clan. Er ist der sogenannte Mafiaboss, ohne ihn geht nichts. Jedoch hält er sich ziemlich im Hintergrund, sagt das Nötigste und zeigt kaum Gefühle.
Ich hatte mich sehr auf die Liebesgeschichte zwischen den Beiden gefreut, aber da wurde ich ziemlich überrascht, da andere Personen meine Aufmerksamkeit erregt haben. Und zwar so gut wie alle anderen Clanmitglieder wie Mehit, Ament und Raban, die ich sehr gerne lieben gelernt habe, vor allem Ament. Denn von ihm erfährt man deutlich mehr, die Handlung spielt sich auch rund um ihn, was mir sehr gefallen hat und natürlich wie vorhin geschrieben, auch ziemlich überraschend kam. Auch andere Charaktere lernt der Leser kennen, die eine wichtige Rolle im Clan spielen, bei denen ich sehr gespannt bin, mehr zu erfahren.
Die Handlung war durchgehend sehr spannend gehalten. Es passiert unglaublich viel in diesem einzelnen Buch, sodass man wirklich befürchtet, sobald man einige Tage nicht in dem Buch liest, man so einiges vergessen konnte, weshalb ich mich wirklich bemüht habe, immer am Ball zu bleiben. Bei einigen Kapitel wurde es leider viel zu langatmig, bei mir persönlich waren es dann die Geschichten rund um Maddy, da ich viel mehr interessiert war an den anderen Personen. Aber im Großen und Ganzen geschieht so viel und wirklich viel Neues von der Vampirwelt, die man so noch nicht kennt.
Die Hintergrund- und Entstehungsgeschichte der Vampire hat mich wirklich sehr beeindruckt und eröffnet eine neue Welt für Vampirfans.
Woran ich mich jedoch gewöhnen musste, war der Schreibstil der Autorin. Denn es wird nicht hauptsächlich aus einer Sicht geschrieben, sondern es wird in der Erzählerperspektive so gut wie über jede Person "erzählt", wie die Perspektive eben schon verrät. Jedoch ist es hier nochmal anders, als in einem bekannten Roman. Denn es gibt keine deutlichen Sichtwechsel , denn es wirklich geschrieben wie in einer Geschichte über mehrere Personen. Auch ungewohnt waren die ständigen "Selbstgespräche" der Protagonisten, an die man sich jedoch recht schnell gewöhnt, von der Struktur her, hätte ich mir aber gewünscht, dass über diese Gedankengänge erzählt, bzw. berichtet wird, als die wörtliche Rede zu benutzen, da ich ab und zu recht verwirrt war, wer denn jetzt sprach und zu wem.
Auch Rechtschreibfehler und Grammatikfehler kommen in jedem noch so guten Buch vor, hier haben sich diese jedoch leider gehäuft, sodass ich es schöner fände, wenn das Buch nochmal überarbeitet werden würde, da diese nach einiger Zeit doch ziemlich auffallen.
Wegen der sehr kleinen Schrift und den langen Kapitel fiel es mir wirklich schwer durch die Kapitel zu kommen, denn man hatte kaum eine richtige "Verschnaufpause". Es hätten ruhig mehr Seiten sein können, wenn die Schrift etwas größer gehalten wäre, so wäre auch das Lesen etwas angenehmer.
Das Ende war dann doch recht schön, es gab keinen richtigen Cliffhanger, aber dennoch ein offenes Ende, sodass man sofort weiß, dass ein weiterer Teil folgen würde, da noch einige Fragen offen geblieben sind, die hoffentlich im 2. Teil dann beantwortet werden.
Fazit:
Eine wirklich interessante und neue Vampirwelt für jeden Vampirfan, die mich von der Geschichte her sehr überzeugen konnte, jedoch am Schreibstil noch hier und da noch gefeilt werden könnte!
Es bekommt dementsprechend 3,5 von 5 Krönchen!