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inkl. MwSt
- Verlag: Verlag für moderne Kunst
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 96
- Ersterscheinung: 12.2023
- ISBN: 9783903439375
Lisa Seebach. This Building Is a Body [Club Utopia]
I´d Rather be Rehearsing the Future
In ihren Installationen aus Stahl und glasierter Keramik zeichnet die Bildhauerin Lisa Seebach filigrane räumliche Strukturen.
Den Betrachter*innen eröffnen sich situative Räume, die Erinnerungen an Dinge wachrufen, die untrennbar mit der Alltagswelt der Menschen verbunden sind:
"Die Stille bleibt, aber es flüstert durch sie hindurch, vernebelte Worte, die meinen Körper umschmeicheln und mich ins nächste Zimmer treiben. Der Boden scheint weich oder nicht vorhanden zu sein, aber ich kann trotzdem weiter, es ist fast wie ein Gleiten zwischen den Figuren, die sich vor und neben mir auftun und mir keine Auskunft geben über ihre Rolle in diesem Spiel, denn so kommt es mir jetzt vor: der Traum, wenn es denn einer ist, hat mich an der Angel, stößt mich sanft umher und schaut amüsiert, wie ich taumle und staune, staune, dass mir nichts passiert, obwohl sich das alles gar nicht geheuer anfühlt. Das Haus, so stelle ich fest, ist ein Körper – und das, was um mich herum ist, lässt ihn atmen. Ein und aus, mal schneller, mal schwächer. Der Atem ist es auch, der mich hin und her wirft und mich immer wieder nach Halt suchen lässt, mir Begegnungen beschert mit den Gestellen, den Halterungen, den Dingen, die meinen Blick auffangen, festhalten und weitertragen. So merkwürdig mir diese Konstellationen erscheinen, so genau weiß ich auch, dass sie mir nicht neu sind. Ja, sie gehören sogar zu mir. Eine Weile atme ich denselben Rhythmus wie mein Haus. Und plötzlich weiß ich, dass das, was mich umgibt, meine Gedanken sind."
Den Betrachter*innen eröffnen sich situative Räume, die Erinnerungen an Dinge wachrufen, die untrennbar mit der Alltagswelt der Menschen verbunden sind:
"Die Stille bleibt, aber es flüstert durch sie hindurch, vernebelte Worte, die meinen Körper umschmeicheln und mich ins nächste Zimmer treiben. Der Boden scheint weich oder nicht vorhanden zu sein, aber ich kann trotzdem weiter, es ist fast wie ein Gleiten zwischen den Figuren, die sich vor und neben mir auftun und mir keine Auskunft geben über ihre Rolle in diesem Spiel, denn so kommt es mir jetzt vor: der Traum, wenn es denn einer ist, hat mich an der Angel, stößt mich sanft umher und schaut amüsiert, wie ich taumle und staune, staune, dass mir nichts passiert, obwohl sich das alles gar nicht geheuer anfühlt. Das Haus, so stelle ich fest, ist ein Körper – und das, was um mich herum ist, lässt ihn atmen. Ein und aus, mal schneller, mal schwächer. Der Atem ist es auch, der mich hin und her wirft und mich immer wieder nach Halt suchen lässt, mir Begegnungen beschert mit den Gestellen, den Halterungen, den Dingen, die meinen Blick auffangen, festhalten und weitertragen. So merkwürdig mir diese Konstellationen erscheinen, so genau weiß ich auch, dass sie mir nicht neu sind. Ja, sie gehören sogar zu mir. Eine Weile atme ich denselben Rhythmus wie mein Haus. Und plötzlich weiß ich, dass das, was mich umgibt, meine Gedanken sind."
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