Wenn Schönheit nicht alles ist
Conni kehrt nach zwei Jahren zu Weihnachten in ihren Heimatort Wetterbach zurück. Ihre Rückkehr ist mehr oder weniger der letzte Ausweg, nachdem sie sich von ihrem Freund getrennt hat und ohne Wohnung, ...
Conni kehrt nach zwei Jahren zu Weihnachten in ihren Heimatort Wetterbach zurück. Ihre Rückkehr ist mehr oder weniger der letzte Ausweg, nachdem sie sich von ihrem Freund getrennt hat und ohne Wohnung, ohne Job und ohne Geld dasteht. Und niemand scheint sich wirklich darüber zu freuen, dass sie zurück ist. Ihre Mutter ist inzwischen ein Pflegefall. Und ihre Schwester Marion ist mit Connis Jugendliebe zusammen. Auch auf dem Klassentreffen wird schnell klar, dass Conni alles andere als beliebt ist. Und schon bald bekommt sie einen Brief, in dem ihr gedroht wird. Entweder sie verlässt Wetterbach, oder sie erleidet das gleiche Schicksal wie Irene, die drei Jahre zuvor in der Weihnachtszeit verschwand.
Leider konnte ich von Anfang an nicht wirklich Sympathie mit Conni entwickeln. Dazu macht sie einen zu überheblichen und arroganten Eindruck. Und diese Einstellung, die tollste und beste zu sein, äußert sie auch immer wieder. So gesehen, kann man sich eher mit den Nebenfiguren identifizieren, die sich nicht über Connis Rückkehr freuen. Das ist mal eine interessante Entwicklung, wie ich finde, da man sich sonst eher mit der Hauptperson verbündet.
Insgesamt ist eine interessante und unterhaltsame Geschichte entstanden, die sich dank des angenehmen Schreibstils zügig lesen lässt. Wer hier allerdings einen super spannenden Krimi erwartet, der wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Für mich war es jedoch genau die leichte Zwischendurchlektüre und ein etwas anderer Weihnachtskrimi, der mit dennoch Spaß gemacht hat.