Schöne Handlung, mit einem leichten „aber“
Mit ca. 160 Seiten, einer sehr kurzen Kapiteleinteilung und einem für das Alter von Grundschülern ansprechend gestalteten Sprachschatz ist auch der zweite Band wieder sehr kurz zu lesen und wird den jungen ...
Mit ca. 160 Seiten, einer sehr kurzen Kapiteleinteilung und einem für das Alter von Grundschülern ansprechend gestalteten Sprachschatz ist auch der zweite Band wieder sehr kurz zu lesen und wird den jungen Lesern damit gerecht.
Die Handlung steigert sich im Vergleich zum ersten Band jedoch, weg vom Wilderergeschehen, hin zum Kriegsschauplatz, vor dem Rowan am Anfang ihrer Reise ja geflohen war. Die Handlung wird also ernster.
Nachdem ihr Großvater als Waidling enttarnt wurde und somit auch nach ihr gesucht wird, muss Rowan fliehen – in ihrer Begleitung ein Pegasusfohlen, dass sonst verloren wäre. Sie beschließt in ihre Heimatstadt zurück zu kehren und sich Hilfe bei ihrem Vater zu holen. Doch sowohl der Weg als auch der Empfang in ihrer Heimat gestalten sich weitaus gefahrvoller als erwartet.
Die Verlagerung zu einem weit ernsteren Geschehen als im Reihenauftakt gefiel mir wirklich gut, denn es gibt der ganzen Handlung mehr Gehalt.
Was mich jedoch nicht wirklich begeistert ist nun einmal, dass die Reihe wieder einmal zu sehr auf Mädchen als Leser ausgerichtet ist und (so sieht es zumindest am Ende von Band 2 aus), dass selbstverständlich der der Junge Will, sei es aus Neid, Wut oder Frustration heraus zum Verräter geworden ist.
Wenn alles so kommt wie vom Verlag angekündigt geht es im März weiter. Ich hoffe entgegen der Kurzvorschau jedoch, dass hier nicht wieder nur die Mädchen die einzigen Helden sind.