Cover-Bild Im kalten Nebel
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 507
  • Ersterscheinung: 04.07.2017
  • ISBN: 9781542046084
Loreth Anne White

Im kalten Nebel

Diana Bürgel (Übersetzer)

Der neue Roman der preisgekrönten Autorin von »Winterjagd«.

Zwanzig Jahre ist es her, dass Meg Brogans Schwester brutal ermordet und sie selbst schwer verletzt wurde. Meg ist inzwischen eine gefragte Krimi-Autorin und hat gelernt, mit dem schrecklichen Verlust zu leben, aber es nie gewagt, die Geschichte ihrer eigenen Familie in einem Buch zu verarbeiten. Um sich endlich dem Geschehen von damals zu stellen, fährt sie eines Tages zurück in ihren Heimatort Shelter Bay an der Küste Oregons – und findet einen düsteren Fischerort, in dem das schreckliche Verbrechen an ihrer Schwester noch immer allgegenwärtig ist. Einziger Lichtblick ist Megs Jugendliebe Blake Sutton, der neue Eigentümer der Marina. Während Blake und sie sich wieder näher kommen, beginnt Meg mit ihrer Recherche – nicht ahnend, dass sie dabei beobachtet wird und ihre Sehnsucht nach der Wahrheit für sie zur tödlichen Falle werden könnte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2024

Spannend bis zum Ende

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Obwohl ich am Anfang etwas skeptisch war, weil mir diese Autorin nicht bekannt war (habe das Buch von meinem Mann geschenkt bekommen), konnte ich es nach ein paar Seiten nicht mehr aus der Hand legen.

Das ...

Obwohl ich am Anfang etwas skeptisch war, weil mir diese Autorin nicht bekannt war (habe das Buch von meinem Mann geschenkt bekommen), konnte ich es nach ein paar Seiten nicht mehr aus der Hand legen.

Das Buch ist der Hammer. Es ist so spannend, aber es geht auch um die große Liebe. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal am Ende eines Buchs so geheult habe wie bei diesem.

Es werden immer wieder Rückblicke eingefügt, und aufgrund von diesen erscheint all das, was geschehen ist, in einem ganz anderen Licht. Vor allem erfährt man nach und nach was hinter dem Ganzen steckt.

Ich könnte jetzt noch so viel mehr darüber schreiben, aber ich glaube, daß es am Besten ist, wenn ihr es selbst lest. Ich wünsche euch viel Spaß dabei.

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Veröffentlicht am 27.01.2018

Vergangenheitsbewältigung und Selbstfindung in stimmungsvoller Atmosphäre

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Loreth Anne White hat eine altbekannte Grundidee inhaltlich und stilistisch toll umgesetzt.
Wo man andernorts auf eine naive oder konturlos anmutende Hauptfigur trifft, wirkt hier Hauptfigur Meg sehr lebendig, ...

Loreth Anne White hat eine altbekannte Grundidee inhaltlich und stilistisch toll umgesetzt.
Wo man andernorts auf eine naive oder konturlos anmutende Hauptfigur trifft, wirkt hier Hauptfigur Meg sehr lebendig, weist Ecken und Kanten auf, lädt zum Mitfühlen ein. Beruhend auf traumatischen Erlebnissen ist sie eine sich kühl gebende Karrierefrau, deren Fassade zu bröckeln beginnt.
Die Autorin versteht etwas davon, in das Setting einzusaugen. Es wird stets eine passende Atmosphäre erzeugt, mal bedrohlich-düster, mal zum Verlieben.
Es geht um Geheimnisse, Lügen, Selbstbetrug, Zuneigung, Eifersucht, Vertrauen, Misstrauen und die elementaren Fragen “Was macht uns zu dem, was wir sind? Was bewirken äußere Einflüsse? Was macht mich glücklich? Wie möchte ich leben? Wer möchte ich sein?”.
Eine Aufteilung in Schwarz und Weiß gibt es nicht, Motive für das jeweilige Handeln sind einfühlsam und einleuchtend dargestellt. Dadurch dass eine Vielzahl an spannenden Nebenfiguren mit ihren ganz eigenen Hintergründen, Problemen und Interessen ihren Auftritt haben, kann man lange über die 22 Jahre zurückliegenden Geschehnisse miträtseln. Immer mehr Puzzleteile fügen sich zusammen, wobei auch Rückschläge und unerwartete Wendungen nicht ausbleiben. Es werden reichlich Spannung und Emotionen geboten.
Großer Pluspunkt: Die unaufdringliche Vermittlung positiver Botschaften, die nachwirken und als Denkanstoß dienen können.

Was Interessierte wissen sollten: Umschreibungen von Gefühlsregungen nehmen textlich viel Raum ein. Dabei werden einige Phrasen zum Gemütszustand sehr oft bemüht, z. B. das gegen die Brust hämmernde/pochende oder für einen Schlag aussetzende Herz. Zudem werden Umgebung, Wetterlage und so manche banale Tätigkeit ausführlich beschrieben. Durchaus bildhaft beschrieben, z. B. mit stimmigen Metaphern, was dazu beiträgt, dass man tiefer in die Atmosphäre eintaucht und unterschwellige Stimmungen wahrnehmen kann. Aber nicht Jeder mag die hierdurch auftretenden Längen. Auch ich hätte mir manchmal mehr Tempo gewünscht. Insbesondere im Mittelteil, in dem Meg Zeitzeugen und Ermittelnde befragt, fiel die Spannungskurve ab. Und es gibt Stellen, die ein bisschen kitschig anmuten. Nicht zu sehr für meinen Geschmack, aber ich gehöre eben auch zu den Leuten, die dafür empfänglich sind.

Ich finde es super, dass mit Perspektivwechseln im personalen Erzählstil (Bewusstseinshorizont der erzählenden Figur) und mit Rückblenden gearbeitet wird. Unausgesprochene bedeutungsvolle Interpretationen zu Wahrgenommenem werden durch kursive Schrift hervorgehoben – ein Stilmittel, das mir gut gefällt.

Hat mich nicht ganz so gefesselt wie “Winterjagd”. Den Storyverlauf fand ich innovativer und unerwarteter, die inneren Kämpfe der Figuren noch intensiver und die Hauptfigur Olivia ging mir noch mehr ans Herz. Aber das ist Meckern auf sehr hohem Niveau. Ich spreche für beide Romane meine Leseempfehlung aus.
Ich freue mich auf einen dritten Roman von Loreth Anne White in deutscher Übersetzung.