12,80
€
inkl. MwSt
- Verlag: Metropolis
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 92
- Ersterscheinung: 27.10.2023
- ISBN: 9783731615545
How to Pay for the Corona-Pandemie-War
The Surgical Scalpel: Debt Relief by the European Central Bank
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat in seiner Ansprache im französischen Fernsehen am 16. März 2020 mehrmals den Satz gebracht: „Nous sommes en guerre.“ (Wir befinden uns im Krieg) Er konstatiert also einen Gesundheitskrieg (guerre sanitaire) gegen den Ausbruch von COVID-19.
Dieser Krieg hat die Karten der sozioökonomischen Konjunktur neu gemischt und neue Probleme, aber auch neue Möglichkeiten aufgedeckt, die bislang kaum oder gar nicht bekannt waren. Aus makroökonomischer Sicht sind sowohl angebotsseitig wie nachfrageseitig Schocks ausgelöst worden. Und wir müssen uns darauf einstellen, dass weitere Schocks folgen werden, gegen die schon jetzt vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden sollten.
Das marktwirtschaftliche Paradigma wird zurückgedrängt. Dennoch sind weiterhin private Investitionen entscheidend. Für sie müssen marktwirtwirtschaftliche Bedingungen geschaffen werden. Die Unterscheidung zwischen geldpolitischen und fiskalpolitischen Maßnahmen ist weitgehend obsolet geworden. Die Zentralbanken beschränken sich nicht mehr auf geldpolitische Maßnahmen, sondern mischen in der Fiskalpolitik mit. Dies passt nicht ins Weltbild konservativer Geldtheoretiker. Die Rückkehr zur Beschränkung auf reine Geldpolitik nach der Corona-Pandemie-Krise ist unwahrscheinlich. Seit Mitte der 80er Jahre sind die Nominalzinsen gesunken. Die Zentralbanken müssen
entsprechend ihre Fiskalpolitiken justieren. Nach der Rückkehr von Inflation im Januar 2022 ist seit langem wieder eine
Zinswende in Sicht.
Dieser Krieg hat die Karten der sozioökonomischen Konjunktur neu gemischt und neue Probleme, aber auch neue Möglichkeiten aufgedeckt, die bislang kaum oder gar nicht bekannt waren. Aus makroökonomischer Sicht sind sowohl angebotsseitig wie nachfrageseitig Schocks ausgelöst worden. Und wir müssen uns darauf einstellen, dass weitere Schocks folgen werden, gegen die schon jetzt vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden sollten.
Das marktwirtschaftliche Paradigma wird zurückgedrängt. Dennoch sind weiterhin private Investitionen entscheidend. Für sie müssen marktwirtwirtschaftliche Bedingungen geschaffen werden. Die Unterscheidung zwischen geldpolitischen und fiskalpolitischen Maßnahmen ist weitgehend obsolet geworden. Die Zentralbanken beschränken sich nicht mehr auf geldpolitische Maßnahmen, sondern mischen in der Fiskalpolitik mit. Dies passt nicht ins Weltbild konservativer Geldtheoretiker. Die Rückkehr zur Beschränkung auf reine Geldpolitik nach der Corona-Pandemie-Krise ist unwahrscheinlich. Seit Mitte der 80er Jahre sind die Nominalzinsen gesunken. Die Zentralbanken müssen
entsprechend ihre Fiskalpolitiken justieren. Nach der Rückkehr von Inflation im Januar 2022 ist seit langem wieder eine
Zinswende in Sicht.
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