Reis und Nudeln auf Spanisch
Die Paella ist hier die Königin, aber auch andere spanische Gerichte kommen in diesem wunderbaren kleinen Kochbuch zur Sprache. Gut, wie immer wird auch hier nicht jeder alles mögen – bei mir fallen beispielsweise ...
Die Paella ist hier die Königin, aber auch andere spanische Gerichte kommen in diesem wunderbaren kleinen Kochbuch zur Sprache. Gut, wie immer wird auch hier nicht jeder alles mögen – bei mir fallen beispielsweise alle Puddings aus dem Raster (mag ich einfach in keiner Variante). Aber manchmal kocht man ja auch rein für andere, nicht für sich selbst. Da ist es toll, das passende Rezept im Repertoire zu haben. Schade ist für mich eben hier, dass keine Süßspeise dabei ist, die kein Pudding ist. Dafür schwelge ich aber bei der Fideua-Tortilla! Ganz mein Ding!
Aber zunächst werden mal die wichtigsten Zutaten vorgestellt, die man für die spanische Küche benötigt. Hier wird auch gleich klar, dass man am besten erst mal eine Grundausstattung zusammenstellt, da die Zutaten doch ein wenig exotisch sind. Anschließend finden sich Rezepte für Brühen und Aioli. Damit hat man dann ganz chemiefrei die beste Voraussetzung für gelungene Gerichte.
Die Rezepte für die unterschiedlichsten Paellas machen schon beim Lesen enorm Appetit. Hier kommt jeder auf seine Kosten, ob Fans von Meeresfrüchten, Fisch, Geflügel, Fleisch oder Gemüse! Wer hier noch nicht Hunger bekommen hat, der wird bei den Reisgerichten ganz sicher welchen haben! Auch hier finden sich Fisch, Meeresfrüchte, Wild, Fisch, Geflügel oder Gemüse. Bei den gebackenen Reisgerichten findet sich auch Lamm. Für mich die große Überraschung – die Nudelgerichte! So lecker! Aber auch Suppen (sowohl mit Reis, als auch mit Nudeln) finden sich im Buch, ebenso gebackene Gerichte – womit wir wieder bei „meiner“ Fideua-Tortilla wären!
Die Gerichte sind nicht gekennzeichnet, ob vegetarisch oder nicht. Ein paar Varianten sind sogar vegan. Es gibt immer eine kleine Erklärung zu den Rezepten, eine Liste der Zutaten und die Schritt-für-Schritt-Anleitung. Ein tolles, großformatiges Foto zeigt die fertige Köstlichkeit. Auf die Angabe von Kalorien, Nährwerten oder Zeitbedarf (insgesamt) wurde komplett verzichtet. Einzig die Angabe über die Menge ist vorhanden.
Die Rezepte sind allesamt ein bisschen aufwändig. Das sollte und darf aber nicht abschrecken. Kochen ist immer mit Arbeit verbunden, besonders wenn die Speisen so reichhaltig, so bunt, so umwerfend sind. Kein Kochbuch für „alle Tage“, aber eines für tolle Highlights. Ich gebe vier Sterne.