Bad-Boy-Dating Reloaded
Wenn Du schon auf den ersten Blick weißt, dass dieser Typ ein Bad Boy ist, dann halte lieber Abstand. Das denkt sich auch Dawn in Captured by your Heart von Sabrina Bennett. Doch das Losglück in ihrem ...
Wenn Du schon auf den ersten Blick weißt, dass dieser Typ ein Bad Boy ist, dann halte lieber Abstand. Das denkt sich auch Dawn in Captured by your Heart von Sabrina Bennett. Doch das Losglück in ihrem Fotografie-Kurs hat mit Dawn anderes vor und so muss sie wohl oder übel mit Blake zusammenarbeiten. Naja mit dem Motto „Augen zu und durch“ geht Dawn die Sache an und macht das Beste daraus. Doch es kommt irgendwie anders, als sie sich das gedacht hat.
Dawn ist anfangs geprägt von Selbstzweifeln und versucht sich selbst zu schützen, um nicht wieder solche schlechten Erfahrungen wie mit ihrem Exfreund zu machen. Dieser hat sie nämlich extrem schlecht behandelt und ihr die Schuld an seinem eigenen Fehlverhalten gegeben. So ganz überwunden hat Dawn diese Erlebnisse nicht, denn sie zweifelt permanent an sich, lässt keinen Mann an sich ran und gestattet sich selbst nicht, sich gut zu finden oder mit sich zufrieden zu sein. Das kann auch nicht ihre Freundin Bailey ändern, die ihr immer wieder gut zuspricht und sie ermutigt, sich auf Flirts einzulassen.
Das „Wiederlesen“ mit Bailey ist besonders schön, denn sie war die Hauptfigur im ersten Teil und ich habe mich sehr gefreut, zu erfahren, wie es ihr und Carter ergangen ist. Genauso tauchen auch wieder Mona, Carter und Dawns Bruder auf und so ist das Lesen wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
Der „schöne“ und unnahbare Blake ist anfangs gar nicht zu durchschauen, kühl und distanziert – eben ein richtiger Bad Boy und ehrlich gesagt, fehlte auch nicht viel, um ihm anfangs den Titel Arschloch zu verleihen. Doch als es zu einem dramatischen Ereignis kommt, kann man hinter die Fassade schauen und stellt fest, dass dieses ganze Gehabe einfach eine andere Form von Selbstschutz ist und die Fassade bröckelt.
Die beiden Hauptfiguren machen in dem Buch einen ziemlichen Wandel mit und bauen so langsam aber sicher ihre Mauern ab. Dawn blüht richtig auf, traut sich etwas zu sagen und vertritt sich selbst, ihre Meinung und findet sich selbst auch wieder gut – und das ist richtig schön zu lesen, denn am Anfang hat man wirklich Mitleid mit der abgeschotteten Dawn. Und auch Blake verändert sich und man weiß am Ende gar nicht mehr so richtig, warum man ihn am Anfang nicht leiden konnte.
Das Buch hat genau wie Teil 1 große Gefühle, knisternde Momente und ganz viel Mitfühlen gepaart mit wunderschönen Momenten. Ich mochte es sehr und kann es nur weiterempfehlen!