Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt aufzugeben
Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. Sie wählt daher den Weg einer Sterblichen, zieht für ihr Studium nach New Athens und hat endlich das Gefühl, in ihrem neuen Leben angekommen zu sein. Aber auf einer Party im Nevernight, dem angesagtesten Club der Stadt, begegnet sie dem geheimnisvollen Hades und verliert eine Wette gegen ihn. Ohne es zu wissen, hat sie einen schier unerfüllbaren Vertrag mit dem Gott der Unterwelt geschlossen: Sie muss Leben in seinem Reich erschaffen oder sie verliert ihre Freiheit für immer! Dabei steht sogar noch weit mehr auf dem Spiel, denn Hades hat längst auch von ihrem Herz Besitz ergriffen ...
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A TOUCH OF DARKNESS
hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen. Diese Geschichte ist absolut sexy, berauschend und mitreißend. Heiliger Hades, ich brauche mehr davon!"
AVA REED
,
SPIEGEL
-Bestseller-Autorin
Band 1 der mitreißenden
HADES&PERSEPHONE
-Trilogie von Bestseller-Autorin Scarlett St. Clair
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Persephone lebt ein ganz normales Studentenleben in New Athens, was ihr nur möglich ist, da niemand weiß, dass auch sie eine Göttin ist. Hades dagegen ist sehr bekannt und sein Club absolut beliebt, vor ...
Persephone lebt ein ganz normales Studentenleben in New Athens, was ihr nur möglich ist, da niemand weiß, dass auch sie eine Göttin ist. Hades dagegen ist sehr bekannt und sein Club absolut beliebt, vor allem da viele eine Wette mit dem Gott der Unterwelt abschließen wollen. Doch die Bedingungen sind meist unmöglich zu erfüllen. Da Persephones Mutter ihr jeglichen Kontakt zu Göttern untersagt, erkennt sie nicht, mit wem sie es zutun hat, als sie sich auf ein Spiel mit Hades einlässt…
Das Setting in New Athens und die Grundidee der vermischten Welt von Göttern und normalen Menschen haben mir wahnsinnig gut gefallen! Das Worldbuilding fand ich sehr faszinierend und auch die Umsetzung hat mich überzeugt.
Die Dynamik von Persephone und Hades mochte ich von Anfang an sehr! Wie sie sich necken und Persephone auch den weicheren Kern von Hades herausfordern und zum Vorschein bringen kann. Ich fand es toll, dass Persephone aber auch mal Kontra geben konnte und sich nicht alles gefallen lassen hat!
Wen ich gar nicht leiden konnte war Demeter, Persephones Mutter. Aber das war vermutlich auch beabsichtigt. Es ist auf jeden Fall wichtig und richtig, dass Persephone sich endlich mal ein bisschen gegen sie auflehnt!
Leider konnte ich manche Entscheidungen der Protagonisten nicht immer wirklich nachvollziehen und die Absichten und Motive kamen mir an manchen Stellen etwas kindisch vor.
Für mich war es auch ab und an etwas zu spicy, vor allem da ich einige dieser Szene als unpassend oder unnötig empfunden habe. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
Insgesamt konnte mich vor allem die Grundidee und das Worldbuilding überzeugen! Auch die Story an sich war ziemlich gut, hat aber für mich auch wenige Schwachstellen beinhaltet. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon sehr auf Band 2 der Reihe!
Göttergeschichten sprechen mich immer sofort an. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte, die im LYX-Verlag verlegt wurde und eine Mischung aus Fantasy und New Adult ist.
In der Geschichte ...
Göttergeschichten sprechen mich immer sofort an. Daher war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte, die im LYX-Verlag verlegt wurde und eine Mischung aus Fantasy und New Adult ist.
In der Geschichte lernt man zunächst Persephone kennen, die als Göttin ein normales Leben führt. Dass sie eine Göttin ist, hält sie außerdem verborgen. Sie geht ihrem Studium nach und unternimmt Sachen mit ihrer besten Freundin Lexa. Eines Tages gehen sie gemeinsam in einen Nachtclub von Hades. Von Hades wird sie in eine Wette verwickelt, die ihr wieder die Freiheit verschafft oder ein Leben als Gefangene in der Unterwelt beschert. Hades zieht sie nicht nur mit in seine Welt, sondern auch in eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Obwohl die Geschichte aus der dritten Person geschrieben ist, ließ sie sich durch die Lockerheit sehr gut und schnell lesen. Die Geschichte wird zudem nur aus der Sicht von Persephone erzählt, was mir dennoch sehr gut gefallen hat.
Perspehone, die als Göttin ein normales Leben führen möchte, war mir sympathisch. Aber ihre Entwicklung in Bezug auf Hades hat mir den ersten Eindruck etwas getrübt. Ab da konnte ich manchmal ihre Handlungen nicht nachvollziehen und ging mir da auch auf die Nerven. Sie wirkte dadurch stellenweise arrogant, obwohl sie dann wiederum sympahtisch war.
Hades wirkte einfach göttlich. Er hat eine anziehende Art. Aber auch umgibt ihn eine Dunkelheit, die ihn gefährlich macht.
Lexa fand ich einfach cool. Sie ist ein kleiner Wirbelwind. So ergänzen sich Persephone und sie in ihrer Freundschaft sehr gut. Dennoch wurde sie meist nur eingebaut, wenn sie gebraucht wurde. Daher bekommt man dann doch nicht so viel von ihr mit bzw. wird nebenbei einfach mal etwas von ihr erwähnt, was man so gar nicht in der Geschichte mitbekommen hat.
Auch weitere göttliche Wesen und weitere Nebencharaktere werden mit in den Verlauf der Handlungen eingeführt. Manche haben mir gut gefallen und sind erfrischend für die Handlung (wie z.b. Hermes), andere haben einfach eine böse Ader (wie z.B. Adonis oder auch Demeter, die Mutter von Persephone). Das machte aber die Handlung dadurch aufregend und spannend.
Die Anziehung zwischen Hades und Persephone war stets spürbar. Aber manches dabei ging mir fast schon zu schnell. Auch wurde es schnell prickelnd zwischen den Beiden, sodass vieles einfach mit Sex abgehandelt wurde. Manche Szenen fand ich gut und erotisch beschrieben, aber andere waren für mich nicht nach meinem Geschmack. Zudem spielen Eifersucht und Sticheleien bei ihrem Verhältnis eine Rolle. Durch die widersprüchlichen Gefühle bzw. das Gesagte, was sie eigentlich fühlen, soll es aufregend dargestellt werden. Aber manchmal war dies auch etwas nervig.
Die Beschreibung der Unterwelt sowie der griechischen Mythologie fand ich gelungen. Die Entwicklung von Persephone hinsichtlich ihrer Macht als Göttin hat mir außerdem gut gefallen. Auch Hades mit seinen Botschaften an Persephone fand ich beeindruckend dargestellt. Einerseits wirkte er manchen Stellen fast schon zu weich, aber andererseits kommt auch seine wahre Macht zum Vorschein.
Ingesamt fand ich die Geschichte hinsichtlich der göttlichen Aspekte richtig gut. Das wurde aufregend und spannend dargestellt. Durch die Nebenhandlungen und die Nebencharaktere wurde die Welt der Götter, die in der Moderne spielt, bildhaft und fesselnd gestaltet.
Die Geschichte endet nicht mit einem großen Cliffhanger, dennoch sind noch nicht alle Aspekte aufgeklärt bzw. gibt es noch offene Sachverhalte bei Persephone für einen Folgeband. Am Ende des Buches gibt es noch eine kleine Überraschung und man erfährt noch einiges aus Hades Sicht, die für die Geschichte relevant sind.
Fazit:
Eine göttliche Geschichte, die mit ihren fantasievollen Anteil sowie mit prickelnden Szenen aufregend gestaltet wurde. Persephone und Hades wirkten anziehend zusammen. Aber es gab trotzdem einige Widersprüchlichkeiten hinsichtlich Persephones Gefühlen und Handlungen, was manchmal nervig und nicht nachvollziehbar war. Die Beschreibung der Götter, der griechische Mythologie und der Schreibstil haben mir besonders gut gefallen. Da noch nicht alle Aspekte aufgeklärt sind, gibt es noch Stoff für einen Folgeband.
Bewertung: 3+ / 5
Vielen Dank an die Lesejury und den LYX-Verlag für das Leserundenexemplar.
Worum geht’s?
Obwohl Persephone die Göttin des Frühlings ist, lebt sie ein unauffälliges Leben unter den Sterblichen in New Athens. Als sie dann jedoch zufällig auf Hades, den Gott der Unterwelt trifft ...
Worum geht’s?
Obwohl Persephone die Göttin des Frühlings ist, lebt sie ein unauffälliges Leben unter den Sterblichen in New Athens. Als sie dann jedoch zufällig auf Hades, den Gott der Unterwelt trifft und eine Wette gegen ihn verliert, schlittert sie mitten hinein in eine magische Welt voller Intrigen und unterdrückter Gefühle, die nicht nur ihr Herz, sondern auch ihre frisch gewonnene Freiheit in Gefahr bringen.
Meine Meinung
Ich liebe die griechische Mythologie, und dementsprechend wenig überraschend dürfte es sein, dass ich mich mit Begeisterung auf so ziemlich jede Neuerscheinung stürze, die in irgendeiner Art und Weise etwas mit diesem Thema zu tun hat. Leider hat sich meine anfängliche Begeisterung für diese Geschichte dann aber doch recht schnell gelegt, weshalb mich dieses Buch jetzt ziemlich zwiegespalten zurücklässt.
Gut gefallen haben mir zunächst einmal der Schreibstil und die tolle Aufmachung, die dem Gesamtwerk immerhin einen sehr ansprechenden Rahmen gegeben haben. Auch die Grundidee hatte meiner Meinung nach eine Menge Potenzial, denn sowohl mit den Charakteren, als auch mit dem Setting hätte die Autorin deutlich mehr neue Wege einschlagen können, als es hier dann leider letztendlich der Fall war.
Das Worldbuilding hatte meiner Meinung nach noch einiges an Erklärungsbedarf, denn grundsätzlich hat mich die Welt dieser Geschichte wirklich interessiert – bloß fehlten mir hier irgendwie Hintergründe und Erklärungsansätze, die das Setting etwas greifbarer gemacht hätten. Eventuell wurden hier noch Teile für die weiteren Bände der Reihe zurückgehalten, aber gerade in einem Auftaktband hätte ich mir an dieser Stelle einfach ein wenig mehr gewünscht.
Auch die Figuren und ihre Beziehungen zueinander haben mich tendenziell eher enttäuscht. Dass einige Charaktere bloß eingeführt wurden, um einige wenige Szenen zu unterstützen, kann ich dabei noch halbwegs verschmerzen. Insgesamt hätte ich mir aber deutlich mehr Tiefe und Emotionen gewünscht, insbesondere von Hades, der in meinen Augen einfach zu platt und nur wenig authentisch dargestellt wurde.
Zu Beginn des Buches konnte ich ihn kaum fassen, und das ist leider im weiteren Verlauf der Geschichte auch nicht wirklich besser geworden. Die Beziehung zwischen ihm und Persephone ging mir manchmal etwas zu schnell voran, und da die Handlung an manchen Stellen schon etwas zu arg konstruiert für meinen Geschmack war, kam mir der Fokus auf die körperlichen Aspekte ihrer Beziehung überwiegend wie ein Ablenkungsmanöver eines nicht ganz durchdachten Plotts vor.
Fazit
So gut wie mir die Idee auch gefallen hat, die Umsetzung hat mich insbesondere aufgrund der zahlreichen Logiklöcher nicht so wirklich überzeugen können. Im Idealfall entfaltet sich das Potenzial der Geschichte in den fortsetzenden Bänden der Reihe noch deutlich besser, ob ich mich allerdings wirklich weiter mit diesem Universum beschäftige, ist im Moment eher fraglich.
„A Touch of Darkness“ ist auf jeden Fall ein Buch, auf dessen Erscheinen ich mich schon seit seiner Ankündigung gefreut habe. Die riesige Vorfreude hat sich dann auch mit den hohen Erwartungen gepaart, ...
„A Touch of Darkness“ ist auf jeden Fall ein Buch, auf dessen Erscheinen ich mich schon seit seiner Ankündigung gefreut habe. Die riesige Vorfreude hat sich dann auch mit den hohen Erwartungen gepaart, denn ich habe (vermutlich wie jeder andere auch) den Hype um das Buch aus dem englischsprachigen Raum mitbekommen. Vorweg: für mich hat es meine hohen Erwartungen nicht erfüllen können und persönlich kann ich den Hype nicht verstehen. Ich kann mir aber vorstellen, warum viele Leute das Buch mögen werden oder es mögen.
First Things first:
Das Cover ist echt ein Eyecatcher und wunderschön. Es erinnert von der Farbgebung her an den dunklen und geheimnisvollen Hades und von den Schnörkeln und den Blumen her an Persephone - wobei diese auch Hades angedichtet werden könnten. Immerhin sehen sie aus wie Narzissen. Außerdem ist es nahe beim englischen Cover geblieben, was mir sehr gut gefällt. Äußerlich passt es also schon mal sehr gut zur Geschichte oder zumindest zu den beiden Protagonisten.
Der Einstieg in die Geschichte fiel leicht und hat durch die Neuinterpretation der griechischen Mythologie sehr schnell neugierig auf mehr gemacht. Man hat gemerkt, wie liebevoll sich die Autorin die Welt überlegt und aufgebaut hat. Die Neuinterpretation war zwar spannend und kreative ausgedacht, der Fokus lag allerdings nicht auf den fantastischen Elementen der Geschichte, was ich sehr schade finde, denn hier hätte die Story großes Potential gehabt.
New Athens war dennoch ein schönes Setting, in das die Protagonistin die Leserinnen langsam einführt.
Persephone selbst lernen die Leserinnen als sympathische junge Frau kennen, die mit dem Ziel, Journalistin zu werden, in der Menschenmetropole New Athens studiert. Hinter der Fassade der „normalen“ Studentin verbirgt sie allerdings ihr großes Geheimnis! Sie hat praktisch eine geheime Identität und ist die Tochter einer Göttin. Das bedeutet für sie, dass sie sehr vorsichtig ist/sein muss, denn niemand weiß, dass Demeter eine Tochter hat. Und wenn es nach Demeter geht, sollte das auch so sein. Nichtsdestotrotz oder gerade viel mehr deswegen, liebt Persephone ihr normales Leben und genießt die Freiheiten die ihr dieses bietet, in vollen Zügen. Das kein Gott und keine Göttin von ihr weiß, sorgt dafür, dass sich die junge Frau von den Göttern fern halten soll, allen voran von Hades…
Wie es der Zufall oder eher das Schicksal so will, begegnet sie aber gerade ihm beim Besuch seines Nachtclubs und muss später entsetzt feststellen, dass sie einen Pakt mit dem Gott der Unterwelt eingegangen ist. Hier fragt sich die Leserschaft übrigens auch, wie es dazu gekommen ist, denn die Wette, mit der die ganze Handlung steht und fällt kommt aus dem nichts und passiert einfach. Ihr wird kein wirklicher Handlungsraum gegeben, was etwas irritierend ist, denn wenn diese nicht wäre, würde das Buch schon nach zwei Kapiteln und 40 Seiten enden…
Das größte Manko, das Persephone auch immer wieder an sich feststellt ist, dass sie über keinerlei Magie verfügt. Das sorgt dafür, dass sie im besonderen Maße von ihrer Mutter abhängig ist, der sie selten widerspricht und der sie gerade einmal das Studium in New Athens aus den Rippen hat schneiden können. Dieser Charakterzug ist verständlich (gerade die Abhängigkeit kann man sehr gut nachvollziehen - kennt man ja von sich aus finanzieller Sicht sicher auch) aber steht dennoch etwas im Widerspruch zu ihrem Berufswunsch und ihrer Art den Mund auch mal auszumachen und Kontra zu geben. Sie hat per se ihre ganz eigene Meinung und Prinzipien, die sie auch ausspricht und für die sie einsteht. Doch nicht nur bei ihrer Mutter ist Persephone wie ausgewechselt, sondern auch was Hades angeht. Sie verhält sich an vielen Stellen wie eine Fahne im Wind und das sorgt dafür, dass man viele Handlungen, Entscheidungen oder Gedankengänge nicht so wirklich nachvollziehen kann. Das hat für mich auch dazu geführt, dass ich die Entwicklung der Liebesgeschichte nur so semi-authentisch fand. es ging letztlich mehr um Leidenschaft - und was für eine - als um wahre tiefe Gefühle. So ist ihr Verhalten auch am Ende des Buches bezüglich Hades m.M.n. nicht authentisch oder nachvollziehbar.
Letztlich kann man sie aber als bodenständige Frohnatur charakterisieren, die keiner fliege etwas zu Leide tun könnte, aber dennoch in der Lage ist auch mal die Krallen auszufahren und ihren eigenen Wert (wenn es nicht um Magie und Götter geht) kennt. Sie lernt viel über sich selbst und entdeckt eine völlig neue Seite an sich. Ihrer Mutter gegenüber ist sie unterwürfig und voller furcht. Sie sehnt sich letztlich nur nach ihrer Liebe, doch auch das ändert sich.
Hades lernt man als verschlossenen, geheimnisvollen und grausamen Gott kennen - dies ist zumindest das Bild, dass die Gesellschaft von ihm hat und er pflegt dieses Bild auch auf gewisse Art und Weise. Nachdem man das Buch allerdings gelesen hat, weiß man, dass Hades ein zutiefst missverstandener, wenn auch mächtiger, Charakter ist. Was sein Reich betrifft, ist er liebevoll und möchte nur das Beste für alle, allerdings ist er auch ein bisschen ignorant (z.B. wenn es um die Seelen und den Asphodeliengrund und seine Seelen geht) - letztlich ist aber auch dieses Verhalten Selbstgeißlung. Wenn es um Persephone geht, ist er sehr besitzergreifend und beschützerisch - genau das, was man von dem Stereotyp Mann erwartet. Das ist nicht mal unbedingt negativ gemeint, aber eben nichts neues. Was ich als durchaus negativ empfunden habe, wwaren die Kosenamen, die Hades von Anfang an für Persephone verwendet hat. Ab einem bestimmten Zeitpunkt in einer Beziehung ist das kein Ding, aber von Anfang an und dann auch recht schmierig von der Art her? Gar nicht mein Fall, überhaupt nicht. Das hat ihn leider auch unsympathisch und unattraktiv gemacht. Was mir allerdings gut gefallen hat, war seine Charakterentwicklung im Laufe des Buches, das er sich geöffnet hat und sogar menschliche Aktivitäten vorgenommen hat. Ein kleines Highlight waren außerdem die ersten Kapitel aus seiner Sicht, am Ende des Buches.
Neben den Protagonisten wurde die Handlung von einer Handvoll Nebencharakteren getragen, die man im Laufe der Geschichte auch alle (mehr oder weniger) ins Herz geschlossen hat. Immerhin wären sich Hades und Persephone viellicht nie begegnet, wenn Lexa ihre beste Freundin nie ins Nevernight geschleppt hätte. Denn persephones beste Freundin war wortwörtlich der Stein des Anstoßes für die ganze Handlung. Leider erfährt man nur sehr wenig über sie, denn sie taucht immer nur dann auf, wenn sie für den Plot gebraucht wird. Das ist sehr schade, denn sie hätte großes Potential und verdient mehr als nur gelegentliches auftauchen. Genauso verhält es sich mit ihrem Freund Jaison, der im wahrsten Sinne des Wortes out of nowhere kommt…
Die wohl nervigste Rolle von allen weiblichen Figuren nimmt m.M.n. Minthe ein, die Assistentin von Hades. Sie war von Sekunde eins an unsympathisch und trotzdem nicht der schlimmste Charakter von allen. Das mit der Minze war übrigens mein ganz persönliches Highlight (if u know, u know).
Im Nevernight begegnet man auch Adonis, der später ein Arbeitskollege von Persephone sein soll. Mit ihm hat es ziemlich gut angefangen. Er ist vom Sein her absolut „drüber“ und vielleicht etwas too much, aber polarisierende Charaktere sind ja per se nicht schlecht. Leider hat er sich aber nach der ersten Begegnung im Club immer weiter ins negative entwickelt, sodass er am ende des Buches ein echter Antagonist war. Selten habe ich einen so ekeligen, schmierigen und übergriffigen Charakter erlebt. Ich denke, er ist definitiv die Umbridge des Buches.
Nach dem ende kann man aber auf jeden Fall gespannt sein, ob und wie er in Band zwei auftauchen und agieren wird.
Persephones Mutter, Demeter, ist eine Antagonistin „der ersten Stunde“. Gerne hätte ich mehr über sie erfahren und auch über ihren Hass auf Hades. Liegt es wirklich nur an den Mooren und ihren Prophezeiungen oder steckt da noch mehr dahinter? Hier wären mehr Infos schön gewesen, aber vielleicht kommt das ja im nächsten Teil. Aber auch Demeter betreffend, gab es einige Handlungsstränge, die unlogisch waren. Zum Beispiel die Szene auf dem Maskenball, in der einige Persephone erkennen, aber Demeter bemerkt ihre eigene Tochter nicht…
Durch die Wette mit Hades verbringt Persephone sehr viel Zeit in der Unterwelt, die den Leser*innen wunderschön beschrieben wird und nicht nur so ist, wie man sich das vorstellt. In ihrer Zeit dort lernt sie unweigerlich Hekate kenne, eine Göttin, mit der sie langsam aber sicher eine Freundschaft knüpft. Diese Freundschaft ist sehr authentisch und wunderschön. Die Szenen zwischen den beiden Göttinnen gehören zu meinen liebsten des ganzen Buches und die Atmosphäre zwischen den beiden war herrlich authentisch. Ab Minute eins an waren sie auf einer Wellenlänge. Die Entwicklung zwischen den beiden war so authentisch und Hektar für mich eine der greifbarsten Figuren überhaupt, weil man, im Gegensatz zu Lexa, auch wirklich etwas über sie erfahren hat.
Neben der Freundschaft mit Hekate waren auch die Szenen im Asphodeliengrund ein echtes Highlight. Generell haben mir die Sequenzen in der Unterwelt immer sehr gut gefallen - sie nehmen auch den größten Teil des Buches ein.
Die Liebesgeschichte zwischen Hades und Persephone ging mir allerdings viel zu schnell. Angefangen bei der Wette, der nicht genügend Raum eingestanden wurde. I mean, wie ist sie überhaupt zustande gekommen?! Sie war praktisch der erste Wendepunkt der Story und letztlich auch der Auslöser für jede weitere Handlung und wurde trotzdem einfach nur schnell abgehandelt. Das ganze Potential einer guten Enemies-to-Lovers Geschichte wurde meiner Meinung nach nicht voll ausgeschöpft, was man besser hätte machen können.
Auch der Umgang mit sensiblen Themen, wie k.O.-Tropfen, wurde unglücklich gelöst und diente augenscheinlich nur dazu richtig tiefe Gräben zwischen die Figuren zu reißen. Daneben gab es leider viele auffällige Plotholes, die das Lesevergnügen geschmälert haben. Einige von ihnen könnten sicherlich in Band zwei gefixt werden. Vorausgesetzt sie waren überhaupt beabsichtigt…
Alles in allem lässt sich sagen, dass die Story von der Tension zwischen den beiden Protagonisten lebt. Es ist ein unfassbar heißes Buch voller spicy Szenen. Da liegt der Fokus drauf und wenn man das weiß, dann wird man sicher auch nicht enttäuscht. Was man von dem Buch auf keinen Fall erwarten darf ist ein toller und epischer High-Fantasy Roman oder generell ein Buch, bei dem das Hauptaugenmerk auf der fantastischen Welt liegt.
Es liest sich schnell und gut und fällt für mich aber definitiv unter die Kategorie Crash-TV der Bücherwelt, was keinesfalls böse gemeint ist. Ob ich band zwei lese, weiß ich noch nicht, denn einerseits konnte es mich nicht so wirklich packen, ich konnte mich mit den Figuren nicht identifizieren oder sonstiges, andererseits ist es wirklich amüsanter, leichter Lesestoff, den man auch als solchen behandeln sollte.
Das Cover des Buchs ist meiner Meinung nach passend zum Buch gestaltet, da es die beiden Protagonisten auf ihre eigene Art und weise widerspiegelt. Auch die einzelnen Kapitel sind mit Bildern von Blumen ...
Das Cover des Buchs ist meiner Meinung nach passend zum Buch gestaltet, da es die beiden Protagonisten auf ihre eigene Art und weise widerspiegelt. Auch die einzelnen Kapitel sind mit Bildern von Blumen geschmückt, was nochmal eine besondere Verbindung der Protagonisten zeigt.
Aber kommen wir lieber zum Inhalt. In dem Buch geht es um Persephone, welche eine unbekannte Göttin ist und unter den Menschen lebt, was zum Missfallen ihrer Mutter ist. Ihre Mutter möchte nämlich lieber, dass sie in ihren Gewächshäusern ist. Als Persephone jedoch einen Job bekommt, welchen sie neben ihrem Studium machen kann, möchten sie und ihre Freundin zusammen in den Club von Hades gehen, wo sie diesen auch kennenlernt.
Und da kommen wir schon zum ersten Punkt. Die Nebencharaktere sind zwar alle schön und gut, doch sind sie meist nur da, wenn sie für die Handlung wirklich gebraucht werden, nur um kurz darauf direkt wieder liegen gelassen zu werden. Ich hätte es da um einiges schöner gefunden, wenn man nicht nur die Hauptstory mit bekommen hätte, sondern auch das was die Nebencharaktere erleben. Denn aufgrund der Story müssten auch diese mehrere Sachen erlebt haben, um überhaupt an den nächsten Punkt anzukommen.
Dasselbe war eigentlich auch mit der Wette, welcher der Klappentext schon andeutet, diese ist eher am Anfang zu finden und im weiteren verlauf nur ein kleiner Begleiter ohne noch wirklich mehr Inhalt zu bieten.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, auch wenn für ein paar Sätze mehrere Anläufe benötigt habe, da ich es nicht mehr gewohnt bin ein Buch in der dritten Person zu lesen, da immer mehr Autoren auf die Ich Perspektive zurückgreifen. Jedoch ist eine andere Perspektive eine willkommene Abwechslung.
Die beiden Protagonisten, welche beide an Götter der Griechischen Mythologie angelehnt sind, wirken auf mich sehr unterschiedlich. Hardis wirkt auf mich wie ein Mann, welcher fest im Leben steht und nach außen hin eher keine Gefühle zulässt, während Persephone eher wie ein Teenager wirkt, welcher gegen seine Mutter rebelliert. Generell hatte ich jedoch auch im weiteren Verlauf der Handlung des Öfteren Probleme Persephones Entscheidungen nachvollziehen zu können, da es in ihren Kopf doch ein recht großes durcheinander gab und sie ihre Meinung recht schnell gewechselt hat.
Auch fehlten zwischen durch die Gespräche zwischen den beiden Protagonisten, welche einen Vermutlich mehr in die Geschichte hätten abtauchen lassen.
Was mir jedoch gut gefallen hat ist, dass in dem Buch nicht nur Hades als Gott eingebunden wurde sondern auch noch weitere Griechische Götter.
Allen in einen würde ich sagen, dass es sich bei dem Buch eher um eine Geschichte Handelt, welche man schnell weg lesen kann. Man sollte dabei jedoch nicht anfangen über gewisse Dinge genauer nachzudenken, da diese dann doch einige Ungereimtheiten bieten. Zudem hätte das Buch gerne mehr über die Nebencharaktere informieren können. Auch frage ich mich etwas, wie es in den weiteren teilen weitergeht, da der Band in sich abgeschlossen ist.