Verrückt, liebenswert, romantisch und ein Highlight!
Mir ist das Cover sofort aufgefallen, weshalb ich mich auch für die Leserunde beworben habe. Es ist in einer Farbe gestaltet, die einem direkt ins Auge springt und hat einen humorvollen Touch, vor allem ...
Mir ist das Cover sofort aufgefallen, weshalb ich mich auch für die Leserunde beworben habe. Es ist in einer Farbe gestaltet, die einem direkt ins Auge springt und hat einen humorvollen Touch, vor allem durch die beiden Protagonisten auf dem Bild, die einen direkt anzuschauen scheinen.
Auch der Schreibstil des Autors ist super gewesen. Simon James Green schreibt authentisch und witzig. Die Dialoge, die er erfindet, sind eine Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit. Generell lässt es sich sehr flüssig lesen, weshalb ich schnell durch die einzelnen Abschnitte gekommen bin und immer Lust auf mehr hatte.
Die Handlung - das verspricht allein schon der Klappentext - war grandios. Ich mag LGBTQIA+-Geschichten sehr gerne und fand die Idee hier sehr gut umgesetzt. Es wurde auch zu keiner Zeit langweilig. Im Gegenteil: die Spannung hat sich immer mehr gesteigert. Die Idee des Roadtrips war genial und einfach verrückt und wundervoll gestaltet, die Streitereien zwischen den Protagonisten Nate und Jack glaubwürdig und ich verstehe die Hintergründe hinter der gesamten Story, warum Situationen passieren wie sie passieren.
Auch die Charaktere waren sehr gelungen.
Nate ist eher etwas ruhiger und hängt nichts an die große Glocke. Deshalb war ich auch überrascht von dem, was er zu Beginn des Buches getan hat. Ansonsten ist er liebevoll und charismatisch. Er hilft den Menschen und ist einfach super süß und zum Knuddeln, weil er einfach so ein toller bester Freund und generell Typ ist.
Jack ist das komplette Gegenteil von Nate, weshalb ich am Anfang der Geschichte überhaupt nicht wusste, wie das mit den beiden klappen soll. Er ist laut, mag Aufmerksamkeit sehr gerne und zeigt immer und überall, dass er stolz darauf ist, schwul zu sein. Tatsächlich kann er aber auch sehr zurückhaltend und verletzlich sein, was bei seiner Vergangenheit aber auch kein Wunder ist.
Die Beziehung der beiden war auch ein stetiges Auf und Ab, denn die beiden kennen sich von früher und hatten einige Probleme in den letzten Jahren. Sie müssen erst wieder zueinanderfinden und was dann kommt, ist einfach nur unvorstellbar schön und traumhaft gut verschriftlicht. Jack und Nate machen durch das gesamte Buch hinweg eine unglaubliche und vor allem realistisch nachvollziehbare Entwicklung durch. Am Ende akzeptieren sie das Leben einfach so, wie es kommt.
Fazit:
Heartbreak Boys war ein wundervolles Leseerlebnis für mich. Ich habe das Buch allein schon wegen der LGBTQIA+-Thematik von Anfang an geliebt, weil ich es so wichtig finde, dass solche Themen angesprochen werden. Außerdem war die Handlung einfach nur super. Alles war durchdacht und hat zueinander gepasst, die Charaktere waren glaubwürdig und absolut gar nicht perfekt, wodurch sie mir sehr sympathisch waren.
Das Cover ist ein Eyecatcher und der Schreibstil war humorvoll sarkastisch, mit ein bisschen Ernsthaftigkeit und Tiefgründigkeit an genau den richtigen Stellen.
Ein wundervolles Wohlfühlbuch mit viel zu wichtigen Themen, als das sie nicht erzählt werden sollten!
5/5⭐