eBook-Leserunde zu "Kings of the Underworld - Maxim" von Vanessa Sangue

Die Geschichte von Anya und Maxim...
Cover-Bild Kings of the Underworld - Maxim
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Vanessa Sangue (Autor)

Kings of the Underworld - Maxim

Er ist gnadenlos. Er ist blutrünstig. Und der heißeste Mann, den ich je gesehen habe

Anya Grace Krylows Leben gleicht einem goldenen Käfig. Als Tochter des mächtigsten Mafiabosses von New York ist sie behütet aufgewachsen und musste sich bisher um nichts in ihrem Leben selbst kümmern. Doch an ihrem zweiundzwanzigsten Geburtstag setzt Anya ihrem Vater die Pistole auf die Brust: Sie will studieren und das auf keinen Fall in New York! Zähneknirschend stimmt ihr Vater einem Studium an der University of Baltimore zu - ausgerechnet dem Hoheitsgebiet von Maxim "The King" Gromow. Der beste Freund ihres Bruders beschert Anya seit Jahren schlaflose Nächte. Jeden Tag in seiner Nähe zu sein, ist das Letzte, was sie sich für ihre Zukunft ausgemalt hat. Oder etwa doch nicht?

Band 1 der KINGS OF THE UNDERWORLD-Reihe von Bestseller-Autorin Vanessa Sangue

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 25.04.2022 - 15.05.2022
  2. Lesen 13.06.2022 - 03.07.2022
  3. Rezensieren 04.07.2022 - 17.07.2022

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.07.2022

Anya und Maxim

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„Kings of the Underworld - Maxim“ erzählt die Geschichte von Anya Grace Krylow und Maxim »The King« Gromow. Sie ist die einzige Tochter des mächtigen Mafiabosses Anatoli »The Redeemer« Krylow. Er gehört ...

„Kings of the Underworld - Maxim“ erzählt die Geschichte von Anya Grace Krylow und Maxim »The King« Gromow. Sie ist die einzige Tochter des mächtigen Mafiabosses Anatoli »The Redeemer« Krylow. Er gehört der Mafia an und beherrscht die Unterwelt von Baltimore. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Vanessa Sangue geschrieben und ist 2022 als eBook im LYX Verlag (Bastei Lübbe) erschienen. „Kings of the Underworld - Maxim“ ist der erste Band der „Kings of the Underworld“ Reihe.

Anya Grace Krylow war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist eine junge Frau voller Selbstbewusstsein und Willensstärke, die äußerst allergisch auf Befehle reagiert. Anya wünscht sich nichts mehr als ein selbstbestimmtes Leben und dafür ist sie jederzeit bereit sich über die Anweisungen ihrer Familie hinwegzusetzen. Ich liebe weibliche Hauptcharaktere, die ein erkennbares Rückgrat haben und Anya hat weit mehr als das. Dank dem detaillierten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle konnte ich mich problemlos in sie hineinversetzen und so waren ihr Verhalten und ihre Entscheiden für mich größtenteils nachvollziehbar.

Mit Maxim »The King« Gromow hatte ich anfänglich meine Schwierigkeiten. Zwar bekam ich Einblicke in seine Gedanken, die drehten sich aber fast ausschließlich um Anya. Maxim ist ein bisschen zu sehr Klischee. Ein Mann, der nicht gerne über seine Gefühle nachdenkt und sie noch weniger gerne preisgibt. Daher fiel es mir bis zum Schluss schwer eine Bindung zu ihm aufzubauen. Maxim war für mich mysteriös und faszinierend zu gleich. Glücklicherweise konnte ich seine Entscheidungen und sein Verhalten nachvollziehen, was ihn mir in gewisser Weise nähergebracht hat.

„Kings of the Underworld - Maxim“ ist theoretisch ein „Mafia Romance“ Buch. Praktisch ist die Mafia kaum vorhanden. Erst im letzten Drittel spielt sie eine nennenswerte Rolle und dieser relativ kurze Moment ist nur mäßig spannend. Es ist das große Drama, dass es bei jedem Liebesroman zum Ende der Handlung gibt. Die Idee, für die die Autorin sich entschieden hat, hat mir sehr gut gefallen. Leider ist die Umsetzung voller unrealistischer Zufälle, was dem Ganzen immer wieder die Spannung nimmt. Ich vermute, dass es am Genre liegt, weil ein Liebesroman nur ein bestimmtes Maß an Drama verträgt.

Die Liebesgeschichte von Anya und Maxim ist eine rasante Berg- und Talfahrt, die erst ganz zum Schluss eine Ende findet. Ja, die beiden kommen ihr Happy End. Auf dem Weg dorthin müssen sie aber etliche Hürden überwinden. Anya und Maxim rennen von einem Konflikt zum nächsten und lassen dabei so gut wie nichts aus. Theoretisch hätten die meisten Konflikte mit vernünftiger Kommunikation gelöst werden können. Praktisch hätte es der Geschichte dann aber ein Drama gefehlt.

Das Ende hat mir nur teilweise gefallen. Zwar bekommen Anya und Maxim ihr Happy End, es bleiben aber eine Menge Fragen ungeklärt. Irgendwie kam das Ende ein bisschen plötzlich und ich hatte den Eindruck, dass die Autorin krampfhaft versucht hat zu einem Schluss zu kommen.

Der Schreibstil von Vanessa Sangue ließ sich angenehm flüssig lesen. Die locker, leichte Wortwahl hat für mich gut zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus der Sicht von Anya und Maxim erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.

Fazit

Guter Einstieg in eine unterhaltsame Reihe.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Gute, spannende Liebesgeschichte am Rande der Mafia

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Die Geschichte von Maxim und Anya hat mich von Anfang an fasziniert. Ich finde es toll wie ihre Geschichte aus beiden Blickwinkeln beschrieben wird. Dadurch wird die Geschichte mehrdimensional und man ...

Die Geschichte von Maxim und Anya hat mich von Anfang an fasziniert. Ich finde es toll wie ihre Geschichte aus beiden Blickwinkeln beschrieben wird. Dadurch wird die Geschichte mehrdimensional und man hat ein viel größeres Verständnis für die Figuren. Außerdem habe ich mich immer wieder gefragt, wie Anya nichts von Maxims Gefühlen bemerken konnte und habe so mitgefiebert, dass sie es irgendwann doch bemerkt. Auch die Beziehung zu Nikolai finde ich toll. Er ist ein toller Charakter und es was toll einige Kapitel aus seiner Sicht lesen zu können!
Mir hat der Schreibstil des Buches sehr gut gefallen. Dieser hat dazu beigetragen immer weiter lesen zu wollen!
Das einzige was ich an diesem Buch etwas schade fand ist, dass die Nebenstory der Mafiafamilie recht kurz gekommen ist. Diese Tatsache wurde zwar häufiger erwähnt aber so richtig hat sie keine Rolle gespielt. Da fehlte mir etwas von der Spannung, die das Mafiamilieu der Story hätte geben können. Alles in allem aber trotzdem eine tolle Geschichte, die ich in einem Rutsch hätte durchlesen können.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Gute Unterhaltung für zwischendurch

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[Worum geht es?]

Als sich Anya endlich ein Stück weit von Zuhause abkapseln und ein Studium in Baltimore beginnen kann, geht für sie ein Traum in Erfüllung, denn schon lange sehnt sie sich nach mehr Unabhängigkeit ...

[Worum geht es?]

Als sich Anya endlich ein Stück weit von Zuhause abkapseln und ein Studium in Baltimore beginnen kann, geht für sie ein Traum in Erfüllung, denn schon lange sehnt sie sich nach mehr Unabhängigkeit von ihrer kontrollierenden Familie. Ihr Vater, der mächtigste Mafia Boss aus New York, kann allerdings nicht gänzlich seine Sorgen ablegen und schickt Anyas Bruder Nikolai mit auf den Weg, der von dort an ein Auge auf sie wirft. Im neuen Zuhause angekommen, steht sie bald auch schon Maxim gegenüber, der ihr Gefühlsleben seit Jahren ganz schön auf den Kopf stellt. Da Baltimore sein Hoheitsgebiet ist und sich die beiden fortan regelmäßig über den Weg laufen, sind so einige Schwierigkeiten natürlich vorprogrammiert.


[Cover]

Das Cover hat mich sofort umgehauen. Die dunkelblauen Farbtöne in Kombination mit den goldenen Akzenten wirken elegant und düster zugleich. Es ist ein wirklich hübsches Cover und trifft genau meinen Geschmack. Ich wollte sofort wissen, worum es geht!


[Erzählstil]

Der Erzählstil ist locker und flüssig. Ich kam sehr gut rein und man war schnell im Lesefluss. Der Schreibstil gefällt mir sehr. Das Einzige was mich ab und an gestört hat sind die Dialoge, die nicht immer ganz spannend waren. Oft handelten sie sehr lange von banalen Themen und Inhalten, und die Art wie die Figuren manchmal miteinander gesprochen haben war meines Empfindens nach nicht immer ganz dem Alter der Figuren entsprechend.


[Charaktere]

> Anya
Anya ist für mich eine Protagonistin, deren Motivation und Wünsche ich nachvollziehen kann. Insbesondere konnte mich in ihren Wunsch nach Unabhängigkeit gut hineinversetzen. Da ich selbst erst seit einiger Zeit mein Studium beendet habe, kamen mir viele Erlebnisse und Gedanken Anyas bekannt vor und sie waren dadurch für mich sehr greifbar. Manchmal trifft sie jedoch auch Entscheidungen, die ich nicht so recht verstanden habe, was vermutlich aber auch ihrer überbehüteten Kindheit zu verdanken ist. Sie wirkt oft naiv und unbedacht in dem was sie tut, weswegen ich sie ab und an als anstrengend empfunden habe.

> Nikolai
Auch wenn ich Nikolais Motivation ein Stück weit verstehe, hat mich sein Kontrollverhalten sehr gestört. Ich bin mit ihm bis zum Schluss nicht 100% warm geworden, auch wenn er ein paar gute Momente hatte. Die Art und Weise, wie die Beziehung zu Anya dargestellt wurde, habe ich als eher unangenehm empfunden.

> Maxim
Bei Maxim bin ich zwiegespalten. Da die Story teilweise auch aus seiner Perspektive geschrieben ist, kann man etwas über seine Gedanken und Gefühle erfahren, auch wenn diese Einblicke zuerst nicht ganz so tiefgreifend sind wie die von Anya. Es hat etwas gedauert, bis ich ihn vollends einschätzen konnte, jedoch hätte ich mir noch etwas mehr Chemie zwischen den beiden gewünscht, da hat mir in der Beziehung der beiden ein bisschen der Tiefgang gefehlt. Was ich ebenfalls etwas schade finde ist, dass er nur wenig wie ein Mafiaboss rüberkommt; er ist eher lieb und zurückhaltend, kaum düster und gefährlich. Genau das Gegenteil davon, wie ich mir einen Mafiaboss in solch einem Setting vorgestellt hatte. Denn obwohl die Figuren ihn oft als hart und gefährlich beschreiben, wird davon kaum etwas gezeigt.

> Weitere Figuren
Aus Spoilerschutz nenne ich keine Namen, aber eine Sache möchte ich gerne ansprechen: Der Autorin ist es gelungen, bei vielen verschiedenen Figuren falsche Fährten zu legen. Es kam mehr als einmal vor, dass ich ein gutes oder ungutes Gefühl bei Figuren hatte, nur um dann später festzustellen, dass ich mich vollends in ihnen getäuscht habe und genau das Gegenteil meiner Annahmen der Fall ist! Das fand ich sehr gut.

ABER: Wer klischeehaften (nicht negativ gemeint!) Figurentypen und Beziehungskonstellationen generell nichts abgewinnen kann, wird hier vermutlich enttäuscht werden, denn es strotzt an vielen Ecken nur so von Klischees. Mir ist es aufgefallen, aber es hat mich nicht großartig gestört.


[Handlung]
Die Handlung war nicht sonderlich tiefgreifend, aber da es sich hier um Romance handelt, stehen für das Genre natürlich auch eher die Figurenentwicklung und Beziehungen im Vordergrund. Allerdings finde ich, dass das Mafiasetting etwas zu kurz kam und ich mir dahingehend etwas mehr gewünscht hätte. Spannung kommt in der Geschichte ebenfalls erst gegen Ende auf, bis dahin verläuft die Handlung eher ruhig.


[Fazit]
Das Buch ist unterhaltsam und ich habe es gerne gelesen, aber ich werde es vermutlich kein zweites Mal lesen. Dafür fehlt mir der Tiefgang sowohl in der Handlung als auch zwischen den Figuren zu sehr. Das Mafia-Setting bietet viel Potenzial und hätte mehr ausgereizt werden können. Wer eine leichte Lektüre für zwischendurch sucht und auf angemessenem Level unterhalten werden möchte, dem kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Wer aber Figuren sucht, die auf tiefer emotionaler Ebene miteinander agieren und in einen komplexen Plot verwickelt sind, der sollte besser davon absehen.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

So la la

2

In „Kings of the underworld“ von Vanessa Sangue geht es um Emanzipation. Und darum, mit sich selbst ehrlich zu sein, auch wenn man Angst vor dem hat, was kommt.

Anya Grace Krylow steht vor einem Problem. ...

In „Kings of the underworld“ von Vanessa Sangue geht es um Emanzipation. Und darum, mit sich selbst ehrlich zu sein, auch wenn man Angst vor dem hat, was kommt.

Anya Grace Krylow steht vor einem Problem. Erfolgreich hat sie es geschafft, sich gegen ihren Vater, den Mafia-Boss in New York, durchzusetzen und ein Jurastudium in einer anderen Stadt anzufangen. Doch dafür musste sie sich bereiterklären, in die Stadt zu ziehen, die ihr Vater aussuchte. Und der schickte sie in die Obhut eines Freundes aus Anyas Kindheitstagen. Den besten Freund ihres Bruders und ihr heimlicher Schwarm. Seit Jahren. Sie hatte versucht ihn zu vergessen, hatte sie wirklich. Denn selbst wenn Maxim ihre Gefühle erwidern würde (tat er nicht, jedenfalls hatte es nie auch nur ein Anzeichen dafür gegeben), wäre es ihnen beiden unmöglich zusammen zu sein. Mafia-technische Gründe. Doch hält Anya es aus, sich permanent von Maxim fernzuhalten? Besonders, da Maxim plötzlich anfängt, ihre Nähe zu suchen und ihre Gefühlswelt ordentlich durcheinanderbringt.

Die Idee der Geschichte finde ich toll. Die kleine, etwas naive Tochter eines Mafiabosses will sich selbstständig machen und ihren eigenen Weg im Leben gehen. Dem entgegen stehen ihr überfürsorglicher großer Bruder und die Tatsache, dass sie ausgerechnet in die Stadt des Mannes zieht, der vor Jahren ihr Herz gebrochen hatte. Wir können sowohl aus Anyas als auch aus Maxims Perspektive lesen, wie die beiden versuchen sich miteinander zu arrangieren.
Leider finde ich, dass sehr viel Potenzial einfach liegen gelassen wurde. Im Endeffekt entpuppte sich die Geschichte als platt und der Schreibstil als semi- gut. Natürlich, die Geschichte wurde gut erzählt, der Schreibstil ist flüssig und es gibt auch einen mehr oder weniger guten Plot. Aber leider ist alles so furchtbar vorhersehbar. Darüber hinaus finde ich, dass Konversationen und das Beschreiben von Gefühlsvorgängen nicht zu den Stärken der Autorin gehören. Die Gespräche wirken „von der Autorin geführt“, man erkennt als die Intention von außen, dieses Gespräch stattfinden zu lassen. Man hat nicht das Gefühl, dass die Personen das einfach sagen, weil sie sich danach fühlen. Man erkennt die Führung von außen. Außerdem wirken die Gefühlserläuterungen zu offensichtlich. Dem Leser wird auf dem Silbertablett serviert, wie er denken muss, um die Geschichte weiterzuverfolgen. Die ganze Geschichte hat mit dahingehend zu wenig Tiefgang. Dann gibt es aber wieder Stellen, die literarisch hervorragend ausgearbeitet sind. Der Wortschatz der Autorin ist bestechend groß. Sie kann mit Worten und Sprache spielen und es kann sich auch gut anhören (bzw. lesen), das erkennt man an einigen Formulierungen, die dem Text dann doch wieder Leichtigkeit geben. Alles in allem ist der Stil also nicht schlecht. Nur eben auch nicht großartig gut.
Ein Teil der Geschichte wird auch von Erotik eingenommen. Die ist, wie ich finde, gut beschrieben. Nicht zu viel, nicht zu wenig Details und passend zum dramaturgischen Strang.

Mein Fazit: Meinen Bekannten würde ich es nicht empfehlen, weil mir das Niveau ein wenig zu niedrig angesetzt ist, bedenkt man die Tatsache, dass dieses Buch nicht das erste Buch der Autorin ist.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Zwischen dem goldenen Käfig und der Freiheit

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"Und dennoch, oder gerade wegen ihrer absoluten Natürlichkeit in diesem Moment, war sie die schönste Frau, die ich je gesehen hatte", Kapitel 12

Worum geht es?
In „Kings oft the Unterworld - Maxim“ von ...

"Und dennoch, oder gerade wegen ihrer absoluten Natürlichkeit in diesem Moment, war sie die schönste Frau, die ich je gesehen hatte", Kapitel 12

Worum geht es?
In „Kings oft the Unterworld - Maxim“ von Vanessa Sangue geht es um Anya, die ein Leben wie im goldenen Käfig führt. Als Tochter des mächtigsten Mafiabosses von New York ist sie behütet aufgewachsen und musste sich bisher um nichts in ihrem Leben selbst kümmern. Doch an ihrem zweiundzwanzigsten Geburtstag setzt Anya ihrem Vater die Pistole auf die Brust: Sie will studieren und das auf keinen Fall in New York! Zähneknirschend stimmt ihr Vater einem Studium an der University of Baltimore zu - ausgerechnet dem Hoheitsgebiet von Maxim "The King" Gromow. Der beste Freund ihres Bruders beschert Anya seit Jahren schlaflose Nächte. Jeden Tag in seiner Nähe zu sein, ist das Letzte, was sie sich für ihre Zukunft ausgemalt hat. Oder etwa doch nicht?

Meine Meinung:
Zuerst einmal zum Cover, welches mir persönlich sehr gut gefällt, es hat etwas Dezentes und gleichzeitig etwas Elegantes gepaart mit dem leicht Verruchten, welches perfekt zum Genre und der Thematik des Buches passt. Gerade die gewählten Farben Dunkelblau, welches schon fasst ins Schwarze übergeht mit der goldenen Schrift und Applikationen passen perfekt ins Bild. Auch die Streifen oder Bänder, welche dem Cover eine Tiefe geben beziehungsweise ein 3D-Effekt und lassen es nicht langweilig aussehen. Es spricht mich als Lesenden komplett an.

Unsere Protagonistin Anya hat ihr Herz am rechten Fleck und ist damit auch nicht auf den Mund gefallen. Sie sagt was sie denkt und das direkt. Wobei ich persönlich sagen muss, dass sie in manchen Situationen sehr naiv auf mich wirkte und ein bisschen leicht gläubig. Ich vermute es beruht auf der Tatsache, dass sie noch nie wirklich auf den eigenen Beinen stand und somit ihr die gewisse Eigenständigkeit fehlt, welche für andere selbstverständlich ist. In gewissen Situationen (auf welche ich nicht genauer darauf eingehen möchte, auf Grund von Spoiler) hatte ich mir von ihr mehr erhofft, da sie eigentlich immer sagt was sie denkt. Anya möchte ihr Leben nun eigenständig bestreiten und das ohne den Käfig um sich herum. Das nur so mäßig funktioniert, aber sie trotzdem ihren Willen versucht durchzusetzen und zeigt, wie stark sie sein kann.

Unser Protagonisten Maxim entspricht dem Klischee harte Schale, weicher Kern. Wobei die harte Schale nicht immer vorhanden ist, wenn Anya in der Nähe ist. Man hat ein bisschen Zeit gebrauch, um ihn richtig kennenzulernen und seine Gedanken nach empfinden zu können. Aber man leider, so hatte ich das Gefühl, keinen Einblick in seine Gefühlswelt bekommen hat. Trotz allem war seine Reaktionen und Handlungen durch den Schreibstil und der wechselnden Perspektive nachvollziehbar.

Die Handlung des Buches hat mir persönlich gut gefallen, aber an manchen Stellen hat mir die Tiefe gefehlt, die Verbindung zwischen einander und wie sich ihre Liebe entwickelt. Es ging alles auf einmal schnell gerade zum Ende hin und man hatte das Gefühl Inhalte verpasst zu haben. Gerade bei den Dialogen zwischen den einzelnen Personen, war es teilweise sehr oberflächlich, aber sobald es in die Gedankenwelt der Protagonisten ging, hatte man mehr ein Blick bekommen. Ich vermute, dass es an der Thematik Mafia liegen könnte, weshalb es die Wirkung auf mich hatte. Am Ende war sehr viel Drama und Action, teilweise zu viel an manchen Stellen, was es dann unrealistisch gemacht hat. Auch die Liebesgeschichte kam für mich zu kurz, gerade am Ende und manche Fragen wurden leider nicht beantwortet.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und einfach zu verstehen. Da das mein erstes Buch der Autorin war, hat es mich positiv überrascht. Es brachte eine gewisse Leichtigkeit ins Buch, welche ich sehr passend fürs Genre finde. Auch das das Buch in beiden Perspektiven der Protagonisten geschrieben ist, vereinfacht es dem Leser beim Lesen.

Mein Fazit:
Ein Buch für zwischendurch, um in den Welten der Mafia abzutauchen mit interessanten Charakteren und spannenden Elementen. Ich bin sehr auf den zweiten Band der Reihe gespannt, gerade auf Nikolais Geschichte und hoffe vereinzelte Fragen noch beantwortet zu bekommen.

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