Veröffentlicht am 18.11.2024
Die Leseprobe hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Die Darstellung von Peytons Welt – die klare Trennung zwischen der Eastside und dem Ferham Creek – macht sofort deutlich, dass es sich um eine ...
Die Leseprobe hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Die Darstellung von Peytons Welt – die klare Trennung zwischen der Eastside und dem Ferham Creek – macht sofort deutlich, dass es sich um eine Geschichte über soziale Schichten und persönliche Konflikte handelt. Die Figur von Peyton wirkt sehr authentisch, mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Frustration, die die Spannung aufrecht erhält. Charles McCoy ist für mich noch ein wenig mysteriös, aber seine arrogante Haltung und der scheinbare Unterschied zwischen seiner äußeren Perfektion und dem, was darunter steckt, intrigieren mich.
Das Cover gefällt mir sehr gut, da es eine sanfte, fast träumerische Atmosphäre erzeugt. Die rosa und lilafarbenen Töne in Kombination mit dem aquarellartigen Stil erinnern mich an Wolken oder fließendes Licht und verleihen dem Buch eine gewisse Leichtigkeit und Emotion. Der sanfte Farbschnitt und die geschwungene Schrift des „Between“ ergänzen den Eindruck einer verträumten, vielleicht auch etwas zerbrechlichen Geschichte, während das „Worlds“ in dicken Großbuchstaben ausdrucksstark und selbstbewusst wirkt. Es gibt diesem Cover eine interessante Dynamik, die zwischen zarter Ästhetik und kraftvollem Statement schwankt. Der Schreibstil der Leseprobe ist ebenso flüssig und packend, mit gut dosierten Dialogen und inneren Monologen, die die Gedanken und Emotionen der Charaktere klar transportieren. Besonders Peytons Perspektive kommt durch ihren Humor und ihre Selbstreflexion sehr authentisch rüber, was den Schreibstil für mich sehr angenehm und leicht lesbar macht.
Peyton ist eine faszinierende Protagonistin, die aufgrund ihrer Herkunft und ihrer persönlichen Ambitionen auf der Eastside eine Außenseiterin darstellt. Ihre Skepsis gegenüber der Welt der McCoys und der gesamten sozialen Schicht, zu der sie nicht zu gehören scheint, macht sie zu einer sehr sympathischen und authentischen Figur. Charles McCoy hingegen wirkt auf den ersten Blick wie der typische privilegierte Sohn einer reichen Familie, doch seine Reaktionen und das, was zwischen den Zeilen durchklingt, lassen erahnen, dass er möglicherweise mehr Tiefgang hat, als es den Anschein hat. Ich bin gespannt, wie sich beide Charaktere entwickeln und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen werden.
Ich erwarte, dass sich die Spannungen zwischen Peyton und Charles weiter intensivieren, besonders weil sie aus so unterschiedlichen Welten kommen. Es könnte zu einem spannenden Konflikt kommen, der sowohl auf persönlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene stattfindet. Ich hoffe, dass die Autorin die Komplexität der Charaktere weiter ausarbeitet und vielleicht auch tiefere Einblicke in die unterschiedlichen sozialen Schichten und die damit verbundenen Erwartungen und Probleme gibt. Gleichzeitig erhoffe ich mir eine Entwicklung der Beziehung zwischen Peyton und Charles, die vielleicht nicht sofort auf eine romantische Note hinausläuft, aber sicherlich von Widersprüchen und Herausforderungen geprägt sein wird.