Cover-Bild "Wo die Zitronen blühn...." Magisches Positano
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Heimatkunde, Familiengeschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 252
  • Ersterscheinung: 13.07.2016
  • ISBN: 9783741258602
Lucrezia Hartmann

"Wo die Zitronen blühn...." Magisches Positano

Ein kulturgeschichtliches Kaleidoskop des 20. Jahrhunderts
Der süditalienische Ort Positano hat sich im 20. Jahrhundert vom fast unbekannten Fischerdorf zum „Künstlernest“, zum Zufluchtsort von Emigranten und schließlich zum vielbesuchten Touristenziel entwickelt. Einerseits ist diese Entwicklung exemplarisch für den allgemeinen Wandel, ja für eine ganze Epoche der jüngeren europäischen Geschichte. Andererseits bezeugen die in diesem „erzählenden“ Sachbuch versammelten Text- und Bilddokumente sowie Berichte und Erinnerungen von Zeitzeugen den einzigartigen Charakter des legendären Ortes.
Das eine Thema ist die Geschichte des süditalienischen Ortes Positano im
20. Jahrhundert und seine Entwicklung vom unbekannten Fischerdorf zum „Künstlerparadies“, zum Zufluchtsort von Emigranten und schließlich zum
(seit dem Zweiten Weltkrieg) vielbesuchten Touristenziel.
Positano ist kein Einzelfall, denn auch viele andere Orte haben sich im letzten Jahrhundert enorm verändert. Doch hier lassen sich an greifbaren Geschehnissen, die mit individuellen Schicksalen und spannenden Biographien verknüpft sind, die einzelnen Entwicklungsschritte besonders deutlich verfolgen.
Daher kann Positano durchaus als exemplarisch für den allgemeinen Wandel,
ja für eine ganze Epoche der jüngeren europäischen Geschichte gelten.
Das andere Thema umfasst einerseits die Sicht der Besucher und Zugewanderten auf den Ort, die Landschaft und die hiesigen Menschen und, daraus folgend, die Verarbeitung ihrer Eindrücke und Erfahrungen; andererseits die Reaktionen der Einheimischen auf die Fremden. Daraus ergibt sich die Frage, wie die Begegnung und das Zusammenleben der beiden Gruppen sich langfristig ausgewirkt haben.
Diese Frage führt beide Themenstränge zusammen. Es zeigt sich, dass sie nicht
voneinander zu trennen sind. Das alte Positano ist ohne seine „stranieri“ ebensowenig denkbar wie das heutige ohne Touristen.
Die vorliegende Arbeit stützt sich in erster Linie auf reiches Quellenmaterial, ohne die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung zu vernachlässigen. Als Quellen dienen Textdokumente wie Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Archivakten, Essays, Erzählungen und Zeitungsartikel, ferner Bilddokumente wie Fotografien, Zeichnungen und Gemälde. Dazu kommen Mitteilungen, Erinnerungen und Berichte von Zeitzeugen beziehungsweise heutigen Einwohnern.
Gründliche Recherche und Quellenaussagen bilden zwar die Basis des
(überwiegend) chronologischen Berichts, der aber nicht als wissenschaftliche Abhandlung gedacht ist, sondern erzählenden Charakter hat und dank vieler Zitate Anschaulichkeit gewinnt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

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Schnörkellos und direkt beschreibt das Autorenduo Carlotto/Videtta den familiären und politischen Filz in einem Dorf im Veneto, dem Nordosten Italiens.

Aufhänger und roter Faden für die Geschichte ist ...

Schnörkellos und direkt beschreibt das Autorenduo Carlotto/Videtta den familiären und politischen Filz in einem Dorf im Veneto, dem Nordosten Italiens.

Aufhänger und roter Faden für die Geschichte ist der Mord an Giovanna , einer jungen Frau, die mit Francesco, dem Sohn des Anwalts verlobt war. Davon ausgehend entsteht sowohl ein Soziogramm der alles beherrschenden Familien im Dorf als auch ein Abbild der mafiösen Strukturen, die sich bis in die privaten Bereiche der Mitglieder der Dorfgemeinschaft erstrecken.

Die Autoren nehmen hierbei kein Blatt vor den Mund und prangern in aller Deutlichkeit die politischen und ökologischen Missstände in Oberitalien an. Ausländerhass, Umweltverschmutzung, Korruption - die Palette reicht sehr weit.

Nicht nachvollziehen kann ich den Vorwurf, dass die handelnden Figuren nicht sauber ausgearbeitet wären. Im Gegenteil: Carlotto/Videtta reichten m.E. wirklich knappe, aber sehr präzise Beschreibungen, um beispielsweise das psychisch gestörte Muttersöhnchen Filippo, die 'emporgekommene' Contessa oder den Anwaltssohn Francesco, der zwischen Loyalität zu seinem Vater und dem Wunsch, den Mörder seiner Verlobten zu finden, hin- und hergerissen ist, hinreichend zu charakterisieren. Hier sieht man ganz deutlich, dass sie ihr Metier des Schreibens perfekt beherrschen!

In diesem 215 Seiten dünnen Roman steckt auf alle Fälle mehr Substanz als in so mancher dicken "Schwarte". Perfetto!!!