Inhalt:
„Für Anton – Nicht vor deinem zehnten Geburtstag öffnen!“ Diese rätselhafte Nachricht hängt an dem merkwürdigsten Geschenk, das Anton je bekommen hat: einem alten, schwarzen, etwas unheimlichen Schrank. Aber rumpelt es nicht darin? Und scheint da nicht ein blaues Licht durch die Tür?
Ehe Anton sich versieht, ist der Schrank offen und Anton kein normaler Junge mehr, sondern: ein Monsterjäger. Echt jetzt? Ausgerechnet er?
Meinung:
Anton erhält von seinem Onkel, ein paar Tage vor seinem zehnten Geburtstag, einen alten Schrank. Die Nachricht, die am Schrank hängt, besagt, dass Anton den Schrank nicht vor seinem zehnten Geburtstag öffnen darf. Dumm nur, dass Anton sich leider nicht daran hält und den Schrank ein paar Stunden vor seinem Geburtstag öffnet. Anton ist sich nicht bewusst, dass er mit dem frühzeitigen Öffnen des Schranks ein Monster in diese Welt gelassen hat. Dies eröffnet ihm erst kurze Zeit später das kleine Monster Nepomuk. Der ebenso ein Hüter des geheimen Portals ist, wie Anton. Anton erfährt, dass er ein Monsterjäger ist und gemeinsam mit Nepomuk macht er sich daran, das gefährliche Monster wieder einzufangen.
Geschichten über Monster lese ich immer wahnsinnig gerne und schon das Cover mit dem dunklen und ein wenig unheimlich wirkenden Schrank zog mich sofort in seinen Bann.
Gemeinsam mit Anton erfährt der Leser, dass es waschechte Monster gibt, die zwar nicht in unserer Welt leben, jedoch dank Portalen in unsere Welt gelangen können und hier viel Unheil anrichten können.
Bedauerlicherweise ist es Antons Schuld, dass genau so ein gefährliches Monster in unsere Welt eindringen durfte. Doch zum Glück steht ihm das kleine Monster Nepomuk zur Seite. Dieser eröffnet ihm nicht nur, dass Anton ein Monsterjäger ist, sondern auch, dass Anton zu Ausbildungszwecken zur alten Burg am Rande der Stadt muss. Bisher dachte Anton immer, dass dort nur echte Freaks leben, doch jetzt erfährt er, dass die Burg eine Schule für Monsterjäger ist.
Auf dieser Schule lernt Anton ein echter Monsterjäger zu werden. Ich hatte nicht unbedingt damit gerechnet, dass eine magische Monsterschule hier einen gewissen Raum in der Handlung einnehmen würde. Leider bin ich ein wenig ermüdet von den unzähligen Schulgeschichten, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Dabei macht Autorin Luisa Fuchs ihre Sache wirklich nicht schlecht und erschafft eine spannende Ausgangslage und interessante Charaktere.
Anton ist zudem ein Protagonist, der lange Zeit als Außenseiter gegolten hat und der an der neuen Schule nun endlich neue Freunde findet. Und auch Monster Nepomuk verleiht ihm Mut und Selbstvertrauen. Anton durchläuft daher in dieser Geschichte eine enorme Entwicklung.
Richtig cool ist zu Beginn des Buches die schöne Karte der Stadt Helltoren mit den wichtigsten Gebäuden, wie beispielsweise Antons Zuhause, der Burg oder der Schule.
Dazu gibt es reichlich stimmungsvolle Zeichnungen, die von Illustratorin Sabine Mielke stammen und in schwarz/weiß/blau gehalten sind. Der blaue Farbtupfer verleiht den Zeichnungen dabei das gewisse Etwas!
Der Band lässt am Ende nicht allzu viele Fragen offen, sodass er sehr gut als Einzelband funktionieren könnte. Ich hoffe jedoch sehr, dass es noch weitere Abenteuer rund um Anton und Nepomuk geben wird.
Fazit:
Auch wenn mich die Schulthematik ein wenig ermüdet hat, konnte mich der Rest der Geschichte absolut überzeugen und begeistern. Die Jagd nach dem bösen Monster verlangt Protagonist Anton jede Menge Mut und Nervenstärke ab. Doch zum Glück stehen ihm neue Freunde und das kleine Monster Nepomuk zur Seite.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.