Das Königreich Gottes im Alltag leben und erleben
Dieses Buch war etwas ganz anderes als erwartet. Ich hatte gedacht, es handelt sich um ein hoch theologisches Buch, das tief in die Materie geht und mir neue Weisheiten aufschlüsselt, die ich noch nicht ...
Dieses Buch war etwas ganz anderes als erwartet. Ich hatte gedacht, es handelt sich um ein hoch theologisches Buch, das tief in die Materie geht und mir neue Weisheiten aufschlüsselt, die ich noch nicht gesehen hatte. Dies war nicht der Fall und ich denke inzwischen, das dies auch genau richtig ist. Denn es braucht weniger Theoretiker und mehr Praktiker.
Für mich waren die ersten 8 Kapitel ein Basiskurs zum Thema Himmelreich Gottes, ein kleiner mini Schnelldurchlauf durch die Heilsgeschichte und die Bergpredigt. Für diejenigen, die schon lange im Glauben sind, wird hier sicher kein großer Augenöffner dabei sein. Doch Grundlagen sind wohl so lange nützlich, bis man sie aus ganzem Herzen lebt und das können wohl nur sehr wenige von sich behaupten. Ab dem 9. Kapitel wurde es für mich spannender und praktischer. Lukas Gotter gibt einige Erfahrungsschätze weiter und Anregungen, wie das Königreich Gottes gelebt werden kann. Oft bin ich mit den Gedanken abgeschweift, weil ich auf eigene Ideen und Gedanken kam, wie das bei mir praktisch aussehen könnte. Ich möchte an dieser Stelle Appetit auf das Buch machen und vorwegnehmen, dass es nicht darum geht, dass wir alle in den Vollzeitlichen Dienst gehen, sondern das Reich Gottes genau dort leben und erleben, wo Gott uns hinstellt.
Der Schreibstil ist sehr flapsig, zu Beginn war es mir etwas zu viel und ich fragte mich, ob ich für das Buch nicht zu alt sei. Doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und man kann sich ganz wunderbar vorstellen, wie man mit Lukas Gotter in der Offen-bar sitzt und sich das alles anhört. Er ist mir im Laufe des Buches sehr sympathisch geworden und ich hoffe von Herzen, dass es spätestens in ein paar Jahren ein neues Buch gibt, was sich alles in Halle entwickelt hat. Seine offene und enthusiastische Art war für mich sehr ansteckend.