Physiotherapie

Dieses Buch ist entstanden aus 30 Jahren täglicher physiotherapeutischer Arbeit mit Patienten. Lesen entsprechender Literatur und vielem Nachdenken. Und aus persönlicher Erfahrung nach einer schweren Erkrankung des Autors. Also sozusagen, im erfolgreichen Selbstversuch.
Das, was hier in diesem Buch beschrieben wird, ist an sich nichts Neues. Bereits vor etwa 3000 Jahren wurden diese Wahrheiten verkündet. Z.B. jede Ursache hat ihre Wirkung, jede Wirkung ihre Ursache. Eine Erkenntnis, die schon lange vor Newton bekannt war.

Wie kommt es immer wieder zu wundersamen Heilungen?
Findet „Heilung“ noch auf einer ganz anderen Ebene statt, als wir bis jetzt annahmen?
Versagen wir uns dieser Form der Heilung deswegen, weil wir von Kindesbeinen an anders Konditioniert werden? Ist das möglich?

Eigentlich ist doch jedem mehr oder weniger bewusst, dass neben den körperlichen Wirkungen, auch noch ganz andere Dinge die Wirkung in einer Behandlung, ja, eines Lebens beeinflussen. Wissenschaftlich ist bewiesen, dass bei den sogenannten „hands on“ Therapien, also Behandlungen, bereits durch das reine Auflegen der Hand, Wechselwirkungen in den beiden betroffenen Körpern stattfinden. Was liegt also näher, als sich auch einmal mit diesen anderen Wirkungsweisen im Körper zu beschäftigen?

Im ersten Teil dieses Buches werden Sie über die Therapien in der Physiotherapie im Einzelnen mehr erfahren. Sie werden Ihnen aus schulmedizinischer Sicht vorgestellt und erklärt. Wer was behandeln darf und wie sie in den Genuss dieser Behandlungen kommen können. Außerdem einiges Geschichtliches. Alles in einer Sprache, die für jeden verständlich ist.

Im zweiten Teil erfahren Sie dann etwas über die weiteren Wirkungen und Prinzipien, die ebenfalls „hinter all dem stecken können.“ Wobei sich natürlich beide Betrachtungsweisen miteinander vermengen. Es ist wichtig sie nicht zu trennen. Genauso wie es wichtig ist Neues zu denken, Altes aber nicht zu vergessen.
Die Fallbeispiele in diesem Buch entstammen der Praxis des Autors. Namen und Daten wurden aber verändert. Ähnlichkeiten sind zufällig und unbeabsichtigt.