Band 6
der Reihe "Viktimologie und Opferrechte (VOR). Schriftenreihe der Weisser Ring Forschungsgesellschaft"
49,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Studien Verlag
- Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale Dienste und Sozialwesen, Kriminologie
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 448
- Ersterscheinung: 29.03.2010
- ISBN: 9783706548021
Opferinteressen und Strafrechtstheorien
Zugleich ein Beitrag zum restorativen Umgang mit Straftaten
Opfer strafbarer Handlungen spielen in den theoretischen Konzepten des Strafrechts traditionell - wenn überhaupt - eine Nebenrolle. Gleichwohl hat die Stellung des Opfers im österreichischen Strafprozess in den beiden letzten Jahrzehnten eine deutliche Aufwertung erfahren. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, inwiefern die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Interessen von Kriminalitätsopfern durch das Strafrechtssystem legitim ist.
Dazu ist es zunächst erforderlich, die empirischen Befunde zur Bedürfnis- und Interessenlage von Opfern zu analysieren. Auf dieser Grundlage ist in einem weiteren Schritt zu überprüfen, in welcher Form und bis zu welchem Ausmaß die Bedürfnisse und Interessen von Opfern im Strafprozess wie auch im materiellen Strafrecht Beachtung finden können bzw. dürfen.
Zu beachten sind dabei jene Schranken, die sich aus den Grundsätzen des formellen und materiellen Strafrechts und insbesondere den berechtigten Interessen des Beschuldigten ergeben.
Dadurch entsteht der Entwurf einer opferorientierten Strafrechtstheorie, die im Hinblick auf ihre Zukunftsgerichtetheit als "Opferprävention" zu bezeichnen ist. Es wird gezeigt, dass eine solche Strafrechtstheorie Überschneidungen nicht nur mit den herrschenden präventionsgerichteten Zweckbeschreibungen des Strafrechts, sondern auch mit dem Konzept einer so genannten Restorative Justice aufweist.
Die Autorin
Lyane Sautner, Dr.in, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Linz, Habilitation für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie, seit 1997 Assistentin am Institut für Strafrechtswissenschaften der Universität Linz, 2009 Verleihung der Lehrbefugnis für Strafrechtswissenschaften (Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie).
INHALTSÜBERSICHT
Vorwort
Einführung
1. Teil: Bestandsaufnahme
I Begriffliche Annäherungen
II Das Opfer in den traditionellen Strafrechtstheorien
III Das Paradigma einer Restorative Justice 57
IV Das positive Recht als Indikator einer opferorientierten Strafrechtstheorie
2. Teil: Opferinteressen als Grundlage einer opferorientierten Strafrechtstheorie
I Einführung
II Zur Methodologie der referierten Forschungsarbeiten
III Opferbegriff im Kontext empirischer Untersuchungen
IV Viktimisierungsraten
V Phänomenologie der Viktimisierungen
VI Befindlichkeit und Bedürfnisse von Opfern im unmittelbaren Kontext der Viktimisierung
VII Opferreaktionen: Anzeige bzw Nichtanzeige der Tat
VIII Opferbedürfnisse und -interessen im Zusammenhang mit einem Strafprozess
IX Sanktionseinstellungen der Opfer
X Fazit
3. Teil: Inhalt und Legitimation einer opferorientierten Strafrechtstheorie
I Einführung
II Inhaltliche Konkretisierung einer opferorientierten Strafrechtstheorie
II Legitimität
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Sachregister
Dazu ist es zunächst erforderlich, die empirischen Befunde zur Bedürfnis- und Interessenlage von Opfern zu analysieren. Auf dieser Grundlage ist in einem weiteren Schritt zu überprüfen, in welcher Form und bis zu welchem Ausmaß die Bedürfnisse und Interessen von Opfern im Strafprozess wie auch im materiellen Strafrecht Beachtung finden können bzw. dürfen.
Zu beachten sind dabei jene Schranken, die sich aus den Grundsätzen des formellen und materiellen Strafrechts und insbesondere den berechtigten Interessen des Beschuldigten ergeben.
Dadurch entsteht der Entwurf einer opferorientierten Strafrechtstheorie, die im Hinblick auf ihre Zukunftsgerichtetheit als "Opferprävention" zu bezeichnen ist. Es wird gezeigt, dass eine solche Strafrechtstheorie Überschneidungen nicht nur mit den herrschenden präventionsgerichteten Zweckbeschreibungen des Strafrechts, sondern auch mit dem Konzept einer so genannten Restorative Justice aufweist.
Die Autorin
Lyane Sautner, Dr.in, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Linz, Habilitation für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie, seit 1997 Assistentin am Institut für Strafrechtswissenschaften der Universität Linz, 2009 Verleihung der Lehrbefugnis für Strafrechtswissenschaften (Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie).
INHALTSÜBERSICHT
Vorwort
Einführung
1. Teil: Bestandsaufnahme
I Begriffliche Annäherungen
II Das Opfer in den traditionellen Strafrechtstheorien
III Das Paradigma einer Restorative Justice 57
IV Das positive Recht als Indikator einer opferorientierten Strafrechtstheorie
2. Teil: Opferinteressen als Grundlage einer opferorientierten Strafrechtstheorie
I Einführung
II Zur Methodologie der referierten Forschungsarbeiten
III Opferbegriff im Kontext empirischer Untersuchungen
IV Viktimisierungsraten
V Phänomenologie der Viktimisierungen
VI Befindlichkeit und Bedürfnisse von Opfern im unmittelbaren Kontext der Viktimisierung
VII Opferreaktionen: Anzeige bzw Nichtanzeige der Tat
VIII Opferbedürfnisse und -interessen im Zusammenhang mit einem Strafprozess
IX Sanktionseinstellungen der Opfer
X Fazit
3. Teil: Inhalt und Legitimation einer opferorientierten Strafrechtstheorie
I Einführung
II Inhaltliche Konkretisierung einer opferorientierten Strafrechtstheorie
II Legitimität
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Sachregister
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