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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 29.02.2016
  • ISBN: 9783641184674
Lydie Salvayre

Weine nicht

Hanna van Laak (Übersetzer)

Ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt 2014

Eine alte Frau, die am Fenster ihrer kleinen Wohnung sitzt, hat das Gedächtnis verloren und erzählt ihrer Tochter immer wieder von der einzigen Periode ihres Lebens, die in ihrem Geist lebendig geblieben ist: Montse wächst als Bauerstochter in einem kleinen katalanischen Dorf auf, in einer Welt, die so langsam wie der Schritt der Maulesel ist. Sie soll Dienstmädchen bei dem reichsten Großgrundbesitzer der Gegend werden. Stattdessen folgt sie im Sommer 1936 ihrem älteren Bruder José, der von anarchistischen Ideen beseelt ist, nach Barcelona. Dort entdeckt sie eine Freiheit, die sie schwindeln macht, und erlebt eine leidenschaftliche Liebe. Obwohl ihr Geliebter im Untergrund verschwindet, bleibt dieser kurze Sommer der Anarchie in ihrer Erinnerung für immer als Verzauberung haften. Schwanger kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück und lässt sich von ihrer Mutter ausgerechnet mit dem politischen Widersacher ihres Bruders José verheiraten. Bald erschüttern erste Gewalttätigkeiten die Gemeinde, und Montses Familie ist gezwungen, neue Wege zu beschreiten.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.02.2024

Weine nicht

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Zur Autorin

Lydie Salvayre ist eine französische Schriftstellerin, die 1948 in Barcelona geboren wurde. Ihre Eltern waren spanische Republikaner, die während des Spanischen Bürgerkriegs nach Frankreich ...

Zur Autorin

Lydie Salvayre ist eine französische Schriftstellerin, die 1948 in Barcelona geboren wurde. Ihre Eltern waren spanische Republikaner, die während des Spanischen Bürgerkriegs nach Frankreich flohen. Salvayre hat zahlreiche Romane, Erzählungen und Essays veröffentlicht. Für ihren Roman "Weine nicht" erhielt sie 2014 den renommierten Prix Goncourt.

Eine Frau im Kampf ums Überleben

Die Hauptfigur des Romans ist eine junge Frau aus Barcelona. Sie erlebt den Spanischen Bürgerkrieg aus nächster Nähe und muss mit den Folgen der Franco-Diktatur leben. Dabei ist sie eine starke und mutige Frau, die sich trotz der widrigen Umstände ihren Lebensmut bewahrt.

Der Roman wird in zwei Strängen erzählt. Zum einen ist da die junge Frau, die den Spanischen Bürgerkrieg aus nächster Nähe erlebt. Sie flieht vor den Nationalisten über die Pyrenäen nach Frankreich. Zum anderen wird die Geschichte im Rückblick aus den Erinnerungen heraus wiedergegeben. Dabei wechselt das Buch zwischen den beiden Zeitebenen ab, die einander wiederspiegeln und sich gegenseitig ergänzen.

Krieg, Exil, Erinnerung und Identität

"Weine nicht" ist ein vielschichtiger Roman, der sich mit den Themen Krieg, Exil, Erinnerung und Identität auseinandersetzt. Salvayre zeigt eindringlich die Grausamkeiten des Krieges und die Folgen für die Menschen. Dabei zeigt das Buch die Grausamkeiten des Krieges und wie dieser das Leben der Menschen prägt. Auch beleuchtet Salvayre die Herausforderungen des Exils und die Suche nach Identität.

Zu den Stärken dieses Romans

Die Geschichte darin ist fesselnd und emotional erzählt. Dazu werden von Salvayre verschiedene literarische Techniken verwendet, wie z.B. Ich-Erzählung, Zeitraffer und Rückblenden. Die Charaktere im Buch, denen Salvayre mit ihrer eleganten, kraftvollen Sprache Leben einhaucht, sind vielschichtig und glaubwürdig geraten.

Fazit:

"Weine nicht" ist ein bewegender und wichtiger Roman, der die Geschichte einer Frau und ihrer Familie im Schatten des Spanischen Bürgerkriegs erzählt. Ein Buch hat mich zum Nachdenken anregt und ist mir damit in Erinnerung geblieben.

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