Cover-Bild Windfire
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 14.12.2015
  • ISBN: 9783570161029
Lynn Raven

Windfire

Leidenschaft trifft Magie

Las Vegas – inmitten der glitzernden Stadt der Glücksspieler schlägt Jessie sich gerade so durch. Immer knapp bei Kasse, versetzt sie ein kostbares Erbstück. Doch kaum hat der Schmuck den Besitzer gewechselt, poltert ein unberechenbarer Fremder in Jessies Leben: Shane. Und er verlangt genau dieses Amulett von ihr.

Die Begegnung der beiden entfacht ungeahnte Leidenschaft: Feuer trifft auf Wind, Halb-Djinn auf Hexe. Wie echte Gegensätze ziehen sich Jessie und Shane an, stoßen sich ab, und Magie bricht sich Bahn. Schnell wird klar, dass sie gemeinsame Feinde haben. Halb auf der Flucht, halb auf der Suche reisen sie zusammen in die Wüstenstadt Petra, um dort Antworten zu finden – Antworten, die weiter führen als je gedacht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Idee, schlechte Umsetzung

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Jessie schafft es eher schlecht als recht sich und ihren schwer kranken Bruder über die Runden zu bringen und so bleibt ihr nichts anderes übrig als mehrere Jobs anzunehmen, um sich das teure und entbehrungsreiche ...

Jessie schafft es eher schlecht als recht sich und ihren schwer kranken Bruder über die Runden zu bringen und so bleibt ihr nichts anderes übrig als mehrere Jobs anzunehmen, um sich das teure und entbehrungsreiche Leben in Las Vegas leisten zu können. Doch ihre Jobs reichen nicht aus und so sieht sich Jessie gezwungen ein altes Erbstück zu verkaufen, ein folgenschwerer Entschluss. Denn kurze Zeit später taucht ein Fremder auf und verlangt dieses Erbstück von ihr. Schnell wird klar, dass sich Shane und Jessie nicht ausstehen können, doch sie müssen zusammenhalten, da sie gemeinsame Feinde haben und nur gemeinsam gegen sie ankommen können und so verändert sich die anfängliche Antipathie in eine knisternde Spannung.


Lynn Raven schafft es gekonnt eher vernachlässigte magische Wesen in Szenen zu setzten und lässt die für den Jugendromanbereich so typische Wesen außer Acht. Weder Vampire noch Gestaltenwandler haben einen Platz in dieser Geschichte. So spielen in ,,Windfire“ vor allem Dijnn, Faje, Erdmagier und Windhexen eine zentrale Rolle. Lynn Raven spielt zu dem mit den Klischees der verschiedenen Wesen und bringt z.B. Aladin und die Wunderlampe mit ein.
Leider stand jedoch die zwischenmenschliche Beziehung der Protagonisten im Vordergrund und die magischen bzw. phantastischen Aspekte spielten nur eine untergeordnete Rolle, dies fand ich sehr schade, da ich das Gefühl nicht los geworden bin, dass die Autorin Potential verschwendet hat. Ich hätte gerne noch mehr Informationen bezüglich der Wesen ihrer Hierarchie und Begabungen etc. erfahren, da alles relativ oberflächlich skizziert worden ist, fehlte mir die gewisse Tiefe.
Jessie wirkte gerade zu Anfang sehr zickig und unnahbar, da sie einfach alles tut um ihren Bruder zu beschützen und sich ihr Leben nur um ihn dreht.
Shane ist dagegen von Anfang an sehr arrogant und selbstverliebt. Ich hatte stellenweise das Gefühl, das Shanes eher schlechtes Verhalten durch seine schlechte Beziehung zu seinem Vater entschuldigt werden soll. Den Figuren fehlt einfach die gewisse Tiefe um alles wirklich authentisch wirken zu lassen.
Die Liebesgeschichte der beiden trotz einfach nur so vor Klischees und die Beziehung ist absolut vorhersehbar. Beide können sich zunächst nicht ausstehen und wie durch ein Wunder wird beiden nach einer Zeit klar, dass sie ohne einander nicht mehr leben wollen und können. Solche Liebesgeschichten habe ich einfach schon zu genüge gelesen.

Durch Verfolgungsjagden und durch den Wettlauf gegen die Zeit baut die Autorin Spannung auf und verleiht der Geschichte etwas mehr Pepp. Durch die leicht verständliche Sprache lässt sich das Buch relativ zügig lesen. Dem Schreibstil fehlt jedoch das sonst so besondere von Lynn Raven.

Alles in allem hatte der Roman wirklich Potential und vor allem die magischen Wesen fand ich interessant. Leider hat mir die klischeehafte Beziehung den Roman etwas versalzen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dschinn trifft Windhexe

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Jesse lebt mit ihrem krebskranken kleinen Stiefbruder zusammen in einer Absteige. Sie ist auf sich alleine gestellt, weil ihre Elten tot sind. So versucht sie sich und Danny mit drei Jobs über Wasser zu ...

Jesse lebt mit ihrem krebskranken kleinen Stiefbruder zusammen in einer Absteige. Sie ist auf sich alleine gestellt, weil ihre Elten tot sind. So versucht sie sich und Danny mit drei Jobs über Wasser zu halten und zusätzlich Dannys Krankenhausrechnungen zu bezahlen. Eines Tages taucht Shane in dem Lokal auf, in dem sie arbeitet.

Shane ist ein Halb-Dschinn, das heißt, er ist der Sohn eines Dschinn und einer Sterblichen. Er selber besitzt keinerlei besondere Fähigkeiten. Sein Vater befindet sich zur Zeit im Krankenhaus und liegt im Sterben, seine Halbbrüder, allesamt Dschinn, sind spurlos verschwunden. Eines Abends erhält er einen Anruf, er solle ein bestimmtes Amulett ausfindig machen und im Gegenzug dafür würde der mysteriöse Erpresser seinem Vater und seinen Brüdern das Leben retten. Die Spur führt ihn zu Jesse. Doch diese hat ausgerechnet dieses Schmuckstück vor nicht all zu langer Zeit verkauft.

Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach dem Amulett und dem Geheimnis, welches sich darum rankt.


Die Idee fand ich von Anfang an toll und spannend. Dschinn, die auf die anderen Elemente treffen: Windhexen, Wasser- und Erdmagier. Ich habe mir ein magisches Abenteuer ähnlich wie die "Dschinnland-Chroniken" von Kai Meyer vorgestellt. Leider hat es etwas in der Umsetzung geharpert. Für mich gab es einfach nicht genug Magie und Phantastisches in diesem Buch, nicht genug "Dschinn" oder "Windhexe". Während des Lesens wurden immer mehr Fragen aufgeworfen, ohne wirklich befriedigend beantwortet zu werden. Außerdem sehen sich die Protagonisten immer mehr Problemen gegenüber, die sich teilweise einfach so ohne große Erklärung wieder in Luft aufgelöst haben. Besonders zum Ende hin, sind einige Themen einfach so, völlig undurchsichtig und unbefriedigend, in ein paar Sätzen abgehandelt worden.

Die Protagonisten – Jesse und Shane – aus deren Sicht hauptsächlich abwechselnd berichtet wird, sind sich sehr ähnlich. Beide sind etwas Besonderes, stammen von besonderen Blutlinien ab, haben aber dennoch scheinbar keine übernatürlichen Fähigkeiten. Der eine weiß, was er ist, die andere nicht. Beide haben Probleme mit ihren Familien, fliehen vor ihrem wahren Leben. Zunächst wirken beide unnahbar und relativ egoistisch.

Anfangs kann Jesse Shane nicht ausstehen und lässt sich nur auf einen Handel mit ihm ein, weil dieser sie sehr gut dafür bezahlt. Während gut der Hälfte des Buches betitelt sie in als "Mr. Vollidiot", obwohl ihr bereits bei ihrer ersten Begegnung aufgefallen ist, wie ausnehmend gut und besonders er aussieht. Im Verlauf des Buches fühlen sich beide Charaktere zueinander hingezogen. Die Frage ist, sind es wahre Gefühle oder sind es deren Elemente, die sie leiten? Für mich hat es zwischen den beiden einfach nicht genug geprickelt, der Funke ist leider nicht übergesprungen, die Leidenschaft fehlte. Klar, gab es einige "romantische" Szenen, die mich aber nicht vollends von deren Gefühlen überzeugen konnten.

So richtig erschließt es sich mir auch nicht, wieso Jesse Shane weiterhin hilft, obwohl ihr Handel ja eigentlich nur beinhaltet hat, dass sie ihn zu dem Juwelier begleitet, an den sie das Amulett verkauft hat. Wenn man bedenkt, dass sie Shane ja besondes zu Anfang nicht ausstehen kann und dass sie einen kleinen, ungeschützten krebskranken Bruder im Krankenhaus liegen hat, weiß ich nicht, wieso sie sich derartigen Risiken aussetzt.



Es ist eine unterhaltsame Story, die nicht langweilig wird, weil sie sehr rasant und actiongeladen daher kommt. Mit Verfolgungsjagden, magischen Aufwallungen und Angriffen ist sie von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Die Idee ist super interessant, leider nicht komplett überzeugend ausgearbeitet worden.