Schöne Mädchen brennen nicht

Ein angeblicher Selbstmord.Ein totes Mädchen.Ein schrecklicher Verdacht. War es wirklich Selbstmord? Oder hatte jemand die sonst so taffe und selbstsichere Delia auf dem Gewissen? Wem kann man vertrauen? Wer ist Freund und wer Feind?

Ein angeblicher Selbstmord.Ein totes Mädchen.Ein schrecklicher Verdacht. War es wirklich Selbstmord? Oder hatte jemand die sonst so taffe und selbstsichere Delia auf dem Gewissen? Wem kann man vertrauen? Wer ist Freund und wer Feind?

June erfährt die Nachricht erst in der Schule. Ihr frühere beste Freundin Delia hat Selbstmord begangen, indem sie sich in der Waldhütte mit Alkohol übergossen und einem Feuerzeug angezündet hat. Das sonst so selbstsichere, unerschütterliche Mädchen, welches furchtbare Angst vor Feuer hat. Das Gefühl sie im Stich gelassen zu haben, nagt immer mehr an June, bis eines Tages Delias Freund Jeremiah auftaucht und seinen gehärteten Verdacht äußert, jemand habe Delia umgebracht. Doch wer soll der Mörder sein? Und kann June Jeremiah vertrauen? Dann erhält June eine Handynachricht von Delia, kurz vor ihrem Tod...im Hintergrund hört sie eine männliche Stimme, die ihrem Freund Ryan sehr ähnlich klingt. Ist es möglich, dass Junes Freund ihre beste Ex-Freundin umgebracht hat? Immer weiter verstricken sich die Verdächtigungen, bis June nichts mehr weiß, nur eins: Delia hätte sich niemals umgebracht, nicht ohne sie für immer verlieren, denn sie teilen eine Fähigkeit, die beide in den Abgrund reißen wird...

Der Klappentext klingt für mich nach einem schönen Jugendthriller. Das Cover ist auch hübsch, zwar nicht besonders, aber schön anzusehen und passt zur Geschichte. Nur der Titel im Deutschen verwirrt mich etwas, weil er nicht gut passt, Da ist der englische Titel schon treffender. June wirkt ziemlich unsicher und scheint nicht zu wissen was sie will. Sie versteckt ihr wahres Ich vor ihrem Freund Ryan und ihre Beziehung scheint keine echte zu sein, sondern eine, die auf Lügen beruht. Die anderen Charaktere tauchen auch mehr am Rand auf und ich hatte mir da mehr erhofft, gerade als sie versuchen den wahren Täter zu finden. Wäre schön gewesen,wenn sie konkrete Beweise und nicht nur leere Spekulationen gehabt hätten. Delia ist mit Abstand der komplexeste Charakter, gerade weil sie auf mentaler und emotionaler Ebene auf unheimliche Art mit June verbunden ist. Ja, die kann ja beinahe Gedanken lesen und es scheint als ob die kurzzeitigen Gefühle sich auf die jeweils andere Person übertragen, so als ob es zwei Körper und eine Seele gäbe.So in der Art, wenn einer von beiden stirbt, folgt der Tod der anderen auch relativ schnell. Wirkt schon etwas unheimlich. Naja dann kommt zwischendurch, nach all den Verdächtigungen die Wahrheit mehr oder weniger ans Licht. Was wirklich mit Delia geschehen ist und damit hätte wohl kaum jemand gerechnet. Ich war ziemlich überrascht, aber fand es auch schade, dass die Suche nach dem Mörder - wenn es einen gibt ;) - endet. Man trifft auf einige neue Personen, von denen man allerdings kaum etwas genaueres erfährt, außer über einen, Sebastian. Und gerade den Teil fand ich sehr traurig, vor allem die Einträge seiner Verwandten...da frage ich mich, was den so schreckliches geschehen ist, dass er zu so brutalen Mitteln griff. Man merkt schnell, dass die Gruppe, die sich um Delias Geheimnis kümmert, ziemlich kriminell ist und sie auch nicht vor Mord zurückschrecken. Leider wird June in dieses schlimme Schlamassel mit reingezogen, bis sie zu solchen Maßnahmen greift, wie Delia es tat.