Cover-Bild Die Spiegel von Kettlewood Hall
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 03.04.2018
  • ISBN: 9783426520789
Maja Ilisch

Die Spiegel von Kettlewood Hall

Roman
Was wohnt in den Spiegeln von Kettlewood Hall? Düster-romantische Gothic Fantasy im viktorianischen England aus der Feder von Maja Ilisch: Gaslight-Fantasy vom Feinsten!

Gruselige Bewegungen in den Spiegeln und ein magisches Schachspiel: Eine Schachfigur, der einzige Nachlass ihrer Mutter, weist der jungen Iris den Weg nach Kettlewood Hall. Tatsächlich wird sie weit freundlicher aufgenommen, als es der unehelichen Tochter einer Dienstmagd gebührt. Über die Rückkehr der Figur herrscht besondere Freude, vor allem bei Victor, dem Sohn des Earls, doch schon bald mutet das Verhalten der Hausbewohner seltsam an. Als Iris das Schachbrett entdeckt, zu dem der Springer gehört, macht sie einen Zug, der prompt am nächsten Tag beantwortet wird. Iris ahnt nicht, dass sie mit ihrem Leben spielt – und mit dem Victors.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2024

Oldschool Galslicht-Feeling

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Zitat von der Autorenseite Maja Ilisch:
Was wohnt in den Spiegeln von Kettlewood Hall? Düster-romantische Gothic Fantasy im viktorianischen England aus der Feder von Maja Ilisch: Gaslight-Fantasy vom Feinsten! ...

Zitat von der Autorenseite Maja Ilisch:
Was wohnt in den Spiegeln von Kettlewood Hall? Düster-romantische Gothic Fantasy im viktorianischen England aus der Feder von Maja Ilisch: Gaslight-Fantasy vom Feinsten!

Besser kann ich es auch nicht sagen!

Das Buch stand schon ein paar Jahre in meinem RuB und ich habe es eigentlich nur für die Motto-Challenge rausgeholt. Es war das einzige Buch mit einem grünen Cover.
Tja, und so hab ich dann „Die Spiegel von Kettlewood Hall“ befreit.
Und was soll ich sagen ….?
Ich hab mich beim Lesen soooooo geärgert, dass ich es nicht schon viel früher gelesen habe!

Die Geschichte ist wirklich „Old School“, aber im absolut positiven Sinn.
Die Spannung ist von Anfang bis Ende da, aber unterschwellig und nicht im Vordergrund.
Da sind im ganzen Haus unendlich viele Spiegel und man spürt, dass es dahinter noch etwas gibt.
Aus dem Augenwinkel sieht Iris eine Bewegung, aber sobald sie hinschaut, ist nichts zu sehen. Oder sie steht vor einem Spiegel und sieht darin hinter sich wie eine Tür aufgeht und wenn sie sich umdreht, ist sie immer noch geschlossen, oder lief da gerade eine Gestalt durch……?
Es ist wie eine parallele Welt, die man nicht sieht, sondern nur erahnen kann.

Dann ist da das Schachspiel, welches eng mit den Kettlewood und deren Fluch verbunden ist.
Jahrelang fehlte eine wichtige Figur, der edle Springer, den Iris schon einmal bei ihrer Mutter gesehen hatte.
Sie glaubte immer, es wäre nur ein Pferd mit einem Ritter als Reiter, so kostbar, dass sie nie damit spielen durfte.
Aber warum lebten sie dann in völliger Armut und wurden in einer Fabrik bis zur Erschöpfung ausgebeutet und müssen sich mit ihrer Großmutter und noch einer anderen Frau mit ihrem Kind ein Zimmer teilen?
Die Kinder gehen die ersten Jahre zur Schule, in der Mädchen aber nicht wirklich was lernen, außer Handarbeiten, und mit spätestens 14 Jahren müssen sie in der Fabrik mitarbeiten.
Als Iris kurz davor steht die Schule zu verlassen, stirbt ihre Mutter. Nun ist sie ganz alleine mit ihrer Großmutter, die ihre Enkelin schon ihr Leben lang verflucht und ihr die Schuld an dem Elend gibt, in dem sie leben müssen.
Als sie in den wenigen Sachen ihrer Mutter das Pferd wiederfindet, hütet sie es wie ihren Augapfel.
Ein Lehrer, der es wirklich gut mit Iris meint, erkennt sofort den Springer eines sehr edlen Schachspiels darin. Mit dem wenigen Wissen über die Herkunft ihrer Mutter und den Erkundigungen des Lehrers finden sie heraus, wo ihre Mutter herkam und wo sie vor der Zeit der Fabrik angestellt war.

Mit Hilfe des Lehrers macht sich Iris auf den Weg zu Kettlewood Hall, um die Schachfigur ihrem rechtmäßigen Besitzer zurückzubringen, auch in der Hoffnung dort mit einer Anstellung ein besseres Leben zubekommen.
Doch den Empfang hätte sie so nie erwartet.
Als sie von ihrer Mutter, die frühere Angestellte, erzählte und den Springer zeigte, den ihre Mutter vermutlich damals gestohlen hatte, wird sie wie ein vermisstes Familienmitglied aufgenommen.
Angeblich ist sie das Ergebnis einer Liaison zwischen ihrer Mutter und einem der Kettlewoods.
Schnell bemerkt Iris aber das Unheimliche an Kettlewood und deren Bewohner.
Stück für Stück erfährt sie immer mehr von den Geheimnissen, den Fluch und vor allem dem Schachspiel…..
Doch was hat es mit dem Schachspiel auf sich?
Wer muss es spielen und was passiert bei jedem Zug mit einem der Bewohner?
Wer ist mit welcher Figur verknüpft und gibt es überhaupt je einen Gewinner?
Was hat das Ganze auch noch mit der eingemauerten, fremdländischen Dämonenfigur zu tun?

Das Buch hat mich wirklich gepackt!
Ich kam, genau wie Iris, nur stückweise hinter die Geheimnisse von Kettlewood und war oft genug genauso verwirrt wie sie.
Oft war ich mir nicht sicher, ob eine Person vielleicht doch nur ein Geist ist, der nur gerade seine menschliche Gestalt angenommen hatte, oder doch ein Mensch war. Auch waren plötzlich Personen erst übertrieben freundlich und dann wieder total hässlich und aggressiv.
Dann waren da noch zwei „Höllenhunde“, die anscheinend bei einem kleinen Mädchen lammfromm waren, aber andere zerfleischen, wenn diese was von den Geheimnissen erzählen wollten.
Das Buch ist wirklich wie die früheren „Gaslicht-Filme“, wo einem irgendwie immer das Unheimlich im Nachen saß und man nie wusste, was hinter der nächsten Tür ist.
Mittendrin Iris – und ich -, die das Geheimnis lüften muss und wie sie an ihrer Aufgabe wächst.
Die Autorin schafft es hier ohne Effekthascherei eine Geschichte im alten Stil zu erzählen, ohne dass die Spannung nachlässt. Am Ende sind alle Geheimnisse aufgelöst und der Leser kann wieder aufatmen.

Mein Fazit:
Es gibt sie noch, die „Oldschool“ Spannungsgeschichte!
Das Buch hat mich so gepackt, dass ich es bedaure, es nicht schon viel früher gelesen habe.
Wer „Gaslicht-Geschichten“ mag, der sollte dies Buch unbedingt lesen.
Alle anderen auch, einfach mal um sich von diesem schönen, alten Grusel und die Spannung unterhalten zu lassen, die solche Geschichten mit sich bringen!

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Veröffentlicht am 20.05.2018

Ein Schachspiel der Emotionen

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Was wohnt in den Spiegeln von Kettlewood Hall? Düster-romantische Gothic Fantasy im viktorianischen England aus der Feder von Maja Ilisch: Gaslight-Fantasy vom Feinsten!


Gruselige Bewegungen in den ...

Was wohnt in den Spiegeln von Kettlewood Hall? Düster-romantische Gothic Fantasy im viktorianischen England aus der Feder von Maja Ilisch: Gaslight-Fantasy vom Feinsten!


Gruselige Bewegungen in den Spiegeln und ein magisches Schachspiel: Eine Schachfigur, der einzige Nachlass ihrer Mutter, weist der jungen Iris den Weg nach Kettlewood Hall. Tatsächlich wird sie weit freundlicher aufgenommen, als es der unehelichen Tochter einer Dienstmagd gebührt. Über die Rückkehr der Figur herrscht besondere Freude, vor allem bei Victor, dem Sohn des Earls, doch schon bald mutet das Verhalten der Hausbewohner seltsam an. Als Iris das Schachbrett entdeckt, zu dem der Springer gehört, macht sie einen Zug, der prompt am nächsten Tag beantwortet wird. Iris ahnt nicht, dass sie mit ihrem Leben spielt – und mit dem Victors.

kleine Einblicke in´s Buch:

Ich nickte langsam. Mr. Whitham fuhr mit dem Finger an der vorderen Reihe der Figuren entlang, die kleiner und schlichter waren als der Rest, eine wie die andere, nicht viel mehr als ein Kegel mit einem Knebel drauf. Er lächelte. "Schach ist das Spiel der Bauern", sagte er leise. "nur beim Schach kann ein Bauer einen Bischof schlagen, einen Turm zu Fall bringen, einen König stürzen. Nur beim Schach. Und jetzt pass auf."
Seite 53

Der Moment, als ich hinter den Bäumen das Herrenhaus aufblitzen sah, war trotz Kälte, Erschöpfung und durchweichter Schuhe großartig. Ich hatte mir eine Villa vorgestellt wie die, in der der Fabrikbesitzer wohnte und die ich immer nur von fern gesehen hatte. Doch Kettlewood Hall war ein Schloss, groß, eindrucksvoll, der Queen selbst würdig.
Seite 89

Vor die Tür wagte ich mich nicht, bis ich wusste, wie ich mich Victor gegenüber verhalten wollte. Die Wahrheit war, ich liebte Victor, selbst jetzt noch. Nicht ganz und gar, nicht Hals über Kopf, aber ich hatte mich noch nie verliebt, und das hieß, ich liebte Victor mehr als jemals irgendeinen anderen Menschen. Ich liebte ihn so, dass ich ihn anfassen wollte, seine weiche Haut, seine dunklen Haare ...
Bei diesem Gedanken hätte ich gleich zur Kirche zurücklaufen und wieder in den Beichtstuhl springen müssen.
Seite 256
meine Meinung zum Buch:

Eigentlich würde ich behaupten, dass dieses Buch auf den ersten Blick nicht zwingend in mein Beuteschema passen sollte. Aber auf den zweiten Blick war ich sehr angetan von dem Geheimnis welches sich in Kettlewood Hall verbirgt und so konnte mich dieses Buch doch auf sich aufmerksam machen und ich bereute keine eine Seite!

Dieses Buch ist etwas ganz besonderes, da es einen tollen Lesefluss mit einer grandiosen Umsetzung birgt. Der Schreibstil der Autorin ist ganz den Jahren angepasst indem die Geschichte spielt - und doch sehr detailliert, witzig und der Gegenwart angepasst. Es ist für mich schwer zu beschreiben, aber wenn man ein Buch liest welches im 18 Jahrhundert spielt trifft man sehr selten auf so einen modernen Schreibstil! Und dieser Schreibstil war für mich etwas besonderes da er mich fesseln konnte, die Emotionen super transportierte und wirklich sehr authentisch war! Alles was Iris, unsere Protagonistin fühlte wurde auf eine geheimnisvolle Art auf mich als Leser übertragen - einschließlich den Gänsehautmomenten.
Das ist etwas sehr aussergewöhnliches!

Unsere 14 jährige Protagonistin wirkt hier sehr erwachsen, was es mir sehr leicht machte ihr tatsächliches Alter wirklich zu vergessen! Nichts desto trotz war es sehr realistisch dass Sie aufgrund ihrer Erfahrungen und ihrem bisherigen Leben nicht dem Alter entspricht. fürchterlich schlimm, wenn Kinder keine Kinder sein können. Aber nicht nur allein dass, ist es auch wirklich schrecklich wenn man als Kind die Hand die einen "füttern" sollte füttern muss und dafür nur Häme und Schuldzuweisungen erntet. Deshalb war ich zu 100 % auf ihrer Seite als sie es sich in den Kopf setzte abzuhauen und sich auf die Suche nach ihrem Vater und ihren anderen Wurzeln zu machen, auch wenn sie nicht wußte was sie zu erwarten hatte! Hatte doch diese Seite ihrer Familie bisher keinen Finger krumm gemacht um nach ihr zu suchen oder sie kennen zu lernen. Diese Gefühle des Zwiespaltes, der Aufregung und auch Angst wurden sehr deutlich und direkt nach Ankunft in Kettlewood Hall von der Enttäuschung, der Verzweiflung, dem Mut und dann auch von der Entschlossenheit und auch von der Macht abgelöst nachdem Iris erstmal erkannt hatte in welchem Spiel sie sich hier befindet und das alles von ihr abhängt.

Letztendlich ist es auch die Idee des Schachspiels, der Schachzüge und der Fluch die diese Geschichte einfach perfekt machen.
Alles ist bis ins kleinste Detail aufeinander abgestimmt und stimmig. Die Story ist fließend ohne jeglichen Stolperstein und alles andere als zählfüssig.

Kurzum war es für mich der reinste Genuss in die Geschichte einzutauchen und mich mitreisen zu lassen - eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.02.2018

Spiel um dein Leben!

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Welchen Zug würdest Du machen?

Stell Dir vor Du spielst die Schachpartie Deines Lebens. Jeder Zug ist entscheidend, denn es geht nicht einfach darum eine gegnerische Spielfigur aus dem Weg zu räumen. ...

Welchen Zug würdest Du machen?

Stell Dir vor Du spielst die Schachpartie Deines Lebens. Jeder Zug ist entscheidend, denn es geht nicht einfach darum eine gegnerische Spielfigur aus dem Weg zu räumen. Nein, es geht um soviel mehr. Denn mit jedem Zug entscheidest Du über das Schicksal eines Menschen und einer Familie.

Als Leser ist man sofort vollkommen eingenommen von diesem Roman. Die historische Kulisse, die Zeit der Industrialisierung, mit all ihren grausamen Schattenseiten, entsteht schnell vor dem inneren Augen. Und hier nimmt es ein junges Arbeitermädchen geradezu mit den realen und unrealen dunklen Mächten auf. Das Erbe, welches ihre Mutter ihr vermacht hat, ist schwer. Doch die junge Iris stellt sich ihrem Schicksal und wird so zur Hauptfigur eines perfiden Spiels.

"Die Spiegel von Kettlewood Hall" sind historischer Roman, Fantasy und Liebesroman in einem. Ergreifend von der ersten Seite an und mit einem nicht zu erwartenden Ende.

Also, bist du nun bereit für den ersten Zug?

Veröffentlicht am 19.07.2020

Einmalige Grundidee mit unausgeschöpften Potenzial!

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Inhaltserzählung:
"Schach ist das Spiel der Bauern", sagte er leise. "nur beim Schach kann ein Bauer einen Bischof schlagen, einen Turm zu Fall bringen, einen König stürzen. Nur beim Schach. Und jetzt ...

Inhaltserzählung:
"Schach ist das Spiel der Bauern", sagte er leise. "nur beim Schach kann ein Bauer einen Bischof schlagen, einen Turm zu Fall bringen, einen König stürzen. Nur beim Schach. Und jetzt pass auf."

(Seite 53)


Autorin:
Maja Ilisch, geboren 1975 in Dortmund, studierte Öffentliches Bibliothekswesen an der FH Köln und absolvierte eine Ausbildung zur Fachbuchhändlerin. Sie schrieb unter anderem für TV-Serien auf SAT1 und RTL sowie für ein Hörspiellabel, für das sie auch eine Phantastikreihe konzipierte. Außerdem betreibt sie die Website des von ihr gegründete Fantasy-Autorenforums TINTENZIRKEL. Heute lebt sie als Bibliothekarin und freie Autorin mit ihrem Mann in der Nähe von Aachen, wo sie sich mit Büchern umgibt und ausgewählte Gäste mit ihrer Puppensammlung erschreckt, die fast nur aus Köpfen besteht.


Bewertung:
Das Cover ist echt toll gestaltet und zeigt die zwei Aspekte der Geschichte auf; Die Spiegel und das Schachspiel. Auch die Kapitel haben eine tolle Aufmachung. Diese sind in gezeichnete Spiegel gedruckt. Das ist eine Geschichte, die sehr schwer zu rezensieren ist, ohne zu spoilern. Daher bleibt es etwas wage.

Eine super coole Geschichtsidee, allerdings führen Titel und Klappentext in die Irre. Es geht nicht um die Spiegel. Während des Lesens kommen zwei Aspekte hervor; einmal die mysteriösen Spiegel und dann noch das Schachspiel, das allerdings mehr zum Ausdruck kam als die Spiegel. Dieser Aspekt wurde eher nur beiläufig eingebaut und nicht näher herausgearbeitet. Das finde ich sehr schade und enttäuschend.

Die Charaktere sind sehr wechselhaft, ich habe mich etwas schwer getan, alle Handlungen richtig einzuordnen. Aber die Charaktere sind sehr vielschichtig, was mir gefällt. Bei der Protagonistin Iris habe ich ein paar Mängel entdeckt. Der fremde Diener kommt ihr immer nahe und kennt ihren Namen, trotzdem hat sie keine Angst? Und ohne Anhaltspunkte, weiß sie sofort, dass der Mann in der Bibliothek ein Geist ist, den nur sie sehen kann? Etwas aus der Luft geholt! Es gab 1886 schon Wecker, allerdings bezweifle ich, dass man sie so nannte. Das wirkt ziemlich deplatziert in meinen Augen. Die Liebesgeschichte zwischen Iris und Victor ist mir zu gewollt erstellt. Berührend oder interessant empfand ich es leider nicht. Mir ging das zu salopp, was unwirklich wirkte.

Die Autorin hat die Erzählung nicht wie ich bei "Die Neraval-Sage" gewöhnt bin, poetisch geschrieben, sondern wirklich jugendgerecht gehalten. Ich würde das Buch eher in die Jugendsparte als in Fantasy einsortieren. Fantasieelemente sind kaum vorhanden, ist für mich eher ein Spannungsroman für Jugendliche. Aber die Autorin setzt generell nur minimale Fantasyelemente ein, das kenne ich schon von ihr. Das ist allerdings nicht negativ gemeint. Es ist eher ein unterschwelliger Grusel, der sich nicht blutig oder psychologisch zeigt. Er ist wie ein Hauch eingearbeitet worden. Was geht in diesem Haus wirklich vor? Welche Rollen spielen die einzelnen Personen darin? Die Atmosphäre ist subtil schauderhaft.


Fazit:
Ein solider Spannungsroman, der ein paar Mängel aufweist. Es liest sich Dank des flüssigen Schreibstil sehr schnell und die Idee der Erzählung ist einmalig. Das Potenzial der Geschichte hat die Autorin allerdings nicht ganz ausgeschöpft, da wäre mehr drin.


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Veröffentlicht am 17.06.2018

Willkommen in Kettlewood Hall

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England Ende des 19. Jahrhunderts, die 14-jährige Iris Barling lebt seit dem Tod ihrer Mutter bei der Großmutter. Zu der damaligen Zeit war es noch üblich das auch Kinder in Fabriken arbeiteten so auch ...

England Ende des 19. Jahrhunderts, die 14-jährige Iris Barling lebt seit dem Tod ihrer Mutter bei der Großmutter. Zu der damaligen Zeit war es noch üblich das auch Kinder in Fabriken arbeiteten so auch Iris. Als Sie eines Tages eine alte und kostbare Schachfigur findet, ist ihr sofort klar, dass die von ihrer Mutter stammen musste. Diese war bis zu ihrem Tod in Kettle Wood Hall Dienstmädchen, nun hofft Iris mit der Zurückgabe auf ein besseres Leben für ihre Großmutter und sich. Mit voller Hoffnung macht sich Iris auf den Weg dorthin, Sie ist plötzlich ganz erstaunt das man Sie sehr freundlich dort empfängt, regelrecht einlädt doch hier eine Zeitlang zur Ruhen…welches Geheimnis hat Kettle Wood Hall zu verbergen?

Der Roman von Maja Ilisch ist wirklich düster, mysteriös, geheimnisvoll und voller Geschichte. Man wird regelrecht in die Geschichte eingesogen, jeder der Conjuring oder ähnliches von den Filmen her kennt wird dieses Buch lieben.

Wir lernen die 14- jährige Iris Barling kennen, die täglich um ihre Existenz kämpfen muss, seit ihren Mutter verstarb. In dem riesigen und zugleich schaurigen Anwesen geschehen seltsame Dinge und Iris möchte herausfinden welches Geheimnis das Haus hat. Die Geschichte ist auch die meiste Zeit aus Sicht von Iris erzählt. Je tiefer die Story geht, desto mehr wächst dieses Mädchen einer jungen Dame heran.

Mir gefiel das Buch wirklich gut, es war mal was anders, frisch und unverbraucht. Was mir ja wieder besonders gefiel waren die historischen Elemente womit man mich immer wieder kriegt.

Zwischenzeitlich hatte es leicht schwächen, aber es hat der Geschichte an sich nicht geschadet. Deswegen würde ich hier max. einen halben Punkt abziehen wollen.

Vielen lieben Dank an den #Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars