Kräuter und Kriminalfälle
Wie schon in „Salbei, Dill und Totengrün“ hat Manfred Baumann auch hier wieder Kurz-Krimis zum Thema Kräuter zusammengestellt. In den sechs Episoden steht jeweils eine Pflanze im Mittelpunkt, die zu Beginn ...
Wie schon in „Salbei, Dill und Totengrün“ hat Manfred Baumann auch hier wieder Kurz-Krimis zum Thema Kräuter zusammengestellt. In den sechs Episoden steht jeweils eine Pflanze im Mittelpunkt, die zu Beginn kurz vorgestellt wird.
Die Geschichten drehen sich beispielsweise um einen Mafiaboss, der sich als Pizzabäcker engagiert, ein Hexenhaus, in dessen Umfeld Leute verschwinden, eine Entführung, die nicht nach Plan verläuft, und einiges mehr.
Der Inhalt gestaltet sich also abwechslungsreich und trotz der Kürze der einzelnen Texte gelingt es immer wieder, Spannung zu erzeugen. Manches ist aber auch vorhersehbar.
Generell ist die Qualität etwas schwankend. Manche Stellen sind richtig fesselnd, andere wirken dagegen langweilig oder konstruiert. Auch sind einige der Protagonisten zu farblos gezeichnet oder wirken klischeehaft.
Dafür werden die Kräuter sehr gut in die Handlung integriert und einige interessante Informationen über ihre Wirkungsweise sowie die sie umgebende Mythologie eingeflochten.
Fazit: Obwohl es aus kriminalistischer Sicht ein paar Schwächen gibt, ist dieses Buch schon allein seiner originellen Idee wegen doch empfehlenswert.