Cover-Bild Das Stille Nacht Geheimnis
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
(3)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 04.10.2018
  • ISBN: 9783839223390
Manfred Baumann

Das Stille Nacht Geheimnis

Oberndorf bei Salzburg. Geburtsstätte des weltberühmten Weihnachtsliedes „Stille Nacht“. In einem Waldstück wird der Portugiese Bernardo Pilar gefunden. Schwer verletzt, traumatisiert. Er ist einer von vielen Journalisten aus aller Welt, die zum Jubiläum „200 Jahre Stille Nacht“ nach Salzburg gereist sind. Die Polizei glaubt an einen Unfall. Im Gegensatz zu Bernardos Mutter Stella. Ihr einziger Anhaltspunkt: eine rätselhafte Botschaft des Schwerverletzten. Stella versucht, die Wahrheit herauszufinden. Und begibt sich dadurch in große Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2022

Eine tolle Geschichte mit vielen Hintergrundinformationen

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Der Buchtitel in Verbindung mit dem Buchcover hat mich auf dieses Buch aufmerksam.
Mehrere Erzählstränge, deren Verbindungen zuerst unklar bleiben, aber im Verlauf immer mehr zusammenfließen.
Hinzu kommt ...

Der Buchtitel in Verbindung mit dem Buchcover hat mich auf dieses Buch aufmerksam.
Mehrere Erzählstränge, deren Verbindungen zuerst unklar bleiben, aber im Verlauf immer mehr zusammenfließen.
Hinzu kommt ein traumhaft schönes Setting und unheimlich viel Hintergrundwissen zum Lied der Lieder. Ich hab es sehr genossen.

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Veröffentlicht am 24.10.2018

Ein weihnachtlicher Krimi mit ernstem Hintergrund

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Als Stella Pilar im fernen Portugal die Nachricht vom schweren Unfall ihres Sohnes Bernardo in Oberndorf bei Salzburg erhält, reist sie sofort nach Österreich. Es fällt ihr nicht leicht in ihre alte Heimat ...


Als Stella Pilar im fernen Portugal die Nachricht vom schweren Unfall ihres Sohnes Bernardo in Oberndorf bei Salzburg erhält, reist sie sofort nach Österreich. Es fällt ihr nicht leicht in ihre alte Heimat zurückzukehren, die sie voll Zorn vor Jahren verlassen hat.

Bernardo ist wie viele andere Reporter zum 200-Jahr-Jubiläum des wohl bekanntesten Weihnachtsliedes nach Oberndorf gekommen. Während die Polizei nach wie vor an einen unglücklichen Unfall glaubt, heftet sich Stella auf die Spuren seiner Reportage. Sie hat außer ihrem mütterlichen Willen nur den verwaschenen Hinweis auf „lockiges Haar“. Dann erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite, nämlich von alten Schulkameraden.

Doch ganz untätig ist die Salzburger Polizei auch nicht. In Abwesenheit von Martin Meran, der an EUROPOL ausgeliehen ist, führt Carola Salman die Abteilung und muss sich neben den Sorgen von Stella, mit einer erhöhten Terrorwarnung und den damit verbundenen Grenzkontrollen herumschlagen. Dann verschwindet noch die Stille-Nacht-Gitarre und eine Lösegeldforderung in Bitcoins trifft ein.

Wird die Gitarre rechtzeitig zur Aufführung wiederauftauchen? Und wird es Carola und Stella gelingen, den rätselhaften Unfall von Bernardo aufzuklären?


Meine Meinung:

Manfred Baumann ist ein spannender Weihnachtskrimi abseits vom Kitsch gelungen. Neben Gedanken zur aktuellen Weltlage mit ihrer Terrorgefahr und den vielen Flüchtlingen sowie der Kommerziellen Ausbeutung des Stille-Nacht-Liedes kann der Leser ein wenig in besinnliche Stimmung kommen. Da ist zum Bespiel der kleine Sebastian, der das erste Weihnachtsfest ohne seine verstorbene Oma feiern muss oder die Tochter des Chorleiters, der seine Chormitglieder bis aufs Blut mit seinem Ehrgeiz quält. Da kommt doch das Verschwinden der berühmten Gitarre, die immer Franz Xaver Gruber zugeschrieben wird, aber eigentlich von Joseph Mohr gespielt wurde, gerade recht.

Auch die alltäglichen Sorgen von Carola, die den Spagat zwischen Familie und Beruf sehr gut meistert. Obwohl die behinderte Tochter Hedwig ihr manchmal alles abverlangt.

Manfred Baumanns Krimis der Serie mit Martin Merana sind selten reißerisch oder Action lastig. Dieser hier ist noch ein bisschen ruhiger. Immerhin liegt ja eine Menge Schnee, der die lauten Geräusche dämpft.

Die Auflösung ist so spektakulär wie überraschend. Manchmal sind Grenzkontrollen doch nützlich.

Das Cover passt perfekt zum Thema, da die Oberndorfer Stille-Nacht-Kapelle abgebildet ist. Die schöne Aufmachung mit dem Lesebändchen macht den Krimi zu einem perfekten Weihnachtsgeschenk.

Fazit:

Ein durchaus besinnlicher Weihnachtskrimi, dem ich gerne 5 Sterne gebe.




Veröffentlicht am 16.12.2018

Weihnachtliche Geschichte, allerdings kein richtiger Krimi

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Manfred Baumanns Weihnachtsroman führt ins Salzburger Land der zweiten Dezemberhälfte.
Stella Pilar, die seit langem in Portugal lebt, muss ihn ihre alte Heimat zurückkehren, weil ihr Sohn Bernardo schwer ...

Manfred Baumanns Weihnachtsroman führt ins Salzburger Land der zweiten Dezemberhälfte.
Stella Pilar, die seit langem in Portugal lebt, muss ihn ihre alte Heimat zurückkehren, weil ihr Sohn Bernardo schwer verletzt im Salzburger Unfallkrankenhaus liegt. Er war als Journalist nach Österreich gekommen, um über das Lied „Stille Nacht“ zu recherchieren. Stella folgt seinen Wegen und dabei kommen ihr immer mehr Zweifel, ob es sich bei dem Ereignis, das seine Verletzungen verursachte, wirklich um einen Unfall gehandelt hat.
Für die Chefinspektorin Carola Salman gestaltet sich die Vorweihnachtszeit sehr stressig. Nicht genug, dass Hinweise auf eine erhöhte Terrorgefahr die Polizei in Atem halten. Sie muss sich beispielsweise auch mit einer ungewöhnlichen „Entführung“ auseinandersetzen.
Auch beim neunjährigen Sebastian will keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommen. Zwar darf er beim Krippenspiel in der Schule eine große Rolle übernehmen. Doch er hat den Tod seiner Großmutter vor einigen Monaten noch nicht überwunden. Vor allem vermisst er es, mit ihr gemeinsam „Stille Nacht“ zu singen.

Diese Handlungsstränge laufen zunächst nur nebeneinander her und werden erst gegen Ende zusammengeführt.
Die Protagonisten sind nachvollziehbar und lebendig gezeichnet. Ich konnte mich überwiegend gut in sie hineinversetzen und fand es schön, sie bei ihren Erlebnissen begleiten. Vor allem Stella ist eine interessante Figur, insbesondere auch weil sie mit ihrer ambivalenten bis negativen Einstellung gegenüber „Stille Nacht“ einen gelungenen Kontrast zu den diesbezüglichen Enthusiasten darstellt. Ich hätte daher gern mehr über ihre Lebensgeschichte erfahren.
In die Erzählung werden immer wieder interessante Eindrücke und Informationen zum Weihnachtslied „Stille Nacht“ und seiner Bedeutung für die Menschheit eingeflochten. Dies wirkt aber nicht belehrend, sondern fügt sich meist gut in die Handlung ein. An manchen Stellen wird der Einfluss dieses Liedes vielleicht ein bisschen übertrieben dargestellt. Andererseits klingt aber auch immer wieder Kritik darüber an, wie dessen Vermarktung kommerzialisiert wird und alle Orte, die auch nur im Entferntesten etwas mit seiner Entstehung zu tun hatten, am Kuchen mitnaschen wollen.

Der Bezeichnung als Krimi wird diese Geschichte allerdings nicht wirklich gerecht. Bei der Suche nach den Hintergründen von Bernardos Verletzungen kommt zwar gelegentlich etwas Spannung auf, diese flacht jedoch bald wieder ab. Die Lösung des Falles hat dann fast nichts mit Ermittlungsarbeit zu tun, sondern beruht auf Glück und Zufall.
Außerdem war das Ende für meinen Geschmack etwas zu kitschig-weihnachtlich.

Alles in allem ist dieser Roman nichtsdestotrotz lesenswert und passt wunderbar zum 200- Jahres-Jubiläum von „Stille Nacht“.