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- Verlag: epubli
- Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Seitenzahl: 148
- Ersterscheinung: 26.10.2022
- ISBN: 9783756541669
Goethe für Arme
Goethe einmal anders. Nicht dieses Denkmal auf hohem Sockel. Das Sprachgenie, der Minister und der Trinker.
Goethe für Arme
Goethe,
Daran gewachsen,
Dass er sehr spät berühmt wurde, zierte sich nie.
Wenn draußen gegen die Scheiben der Regen
Klopfte. Spürte er den Applaus.
Goethe einmal anders.
Nicht dieses Denkmal auf zu hohem Sockel. Das Sprachgenie, der Minister und der Trinker sowie, der Kranke und weniger bekannte Schriftsteller.
Er steht immer auf seinem Sockel, denn wir können nicht mehr schreiben oder sprechen, ohne ihn in den Mund zu nehmen. Dieser Herr, der so viel und zu allem etwas gesagt hat, wohl auch aufgrund seines langen Lebens. Wenig Verbindung zum gemeinen Volk. Im Gegenteil, mit großer Verachtung zu diesem. Und doch will sich irgendwie jeder, der gerne als nur ein wenig gebildet gelten will, mit dem Herrn schmücken. Also der Arme wohl mehr als der Wohlhabende. Und der Herr Geheimrat? Ihm reichte es wohl, wenn er der Frau von Stein sein neues Bändchen mit Unterschrift und feiner Widmung überreichen konnte.
Goethe,
Daran gewachsen,
Dass er sehr spät berühmt wurde, zierte sich nie.
Wenn draußen gegen die Scheiben der Regen
Klopfte. Spürte er den Applaus.
Goethe einmal anders.
Nicht dieses Denkmal auf zu hohem Sockel. Das Sprachgenie, der Minister und der Trinker sowie, der Kranke und weniger bekannte Schriftsteller.
Er steht immer auf seinem Sockel, denn wir können nicht mehr schreiben oder sprechen, ohne ihn in den Mund zu nehmen. Dieser Herr, der so viel und zu allem etwas gesagt hat, wohl auch aufgrund seines langen Lebens. Wenig Verbindung zum gemeinen Volk. Im Gegenteil, mit großer Verachtung zu diesem. Und doch will sich irgendwie jeder, der gerne als nur ein wenig gebildet gelten will, mit dem Herrn schmücken. Also der Arme wohl mehr als der Wohlhabende. Und der Herr Geheimrat? Ihm reichte es wohl, wenn er der Frau von Stein sein neues Bändchen mit Unterschrift und feiner Widmung überreichen konnte.
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