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inkl. MwSt
- Verlag: epubli
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Seitenzahl: 84
- Ersterscheinung: 14.09.2022
- ISBN: 9783756530304
Klappenmaul.
Spiegel der idealen Lyrik, zum leeren hinzugenagelter Worte.
Klappenmaul. Spiegelglanz Der idealen Lyrik. Zum leeren hinzugenagelter Worte.
Dichten in heutiger Zeit: Der Weg ist das Ziel.
Dichten ist das Ziel, nicht das Gedicht
Das Wort bleibt
Weißt du, diese Stimmen hinter dem Elend?
Verblassen doch, nachfolgend den Lippen.
Weißt du diese Gespräche der Muscheln,
Tiefer, auf den Sandbänken gelegen?
Es wächst alles Wasser zum Meer,
Gebiert im sich erbrechen der Gletscher.
Es klirren die Schollen im Klagen der Stille.
Es glänzt der Meeresspiegel vollkommen im Wort.
Klappenmaul. Leere, zugenagelte Worte.
Form von den Worten.
Die Dichter fügen ihre Wortsammlungen zusammen zu endlosen Romanen. Romane, weil diese mehr gefragt und besser bezahlt werden.
Gelesen. Ja, mit dem Lesen ist das so eine Sache.
Sie wollen mehr gelesen sein. Ein schönes Goethe Wort. Wollen wir geistig weiterfliegen oder wollen wir nur die Zeit totschlagen. Die ewige Langeweile. Fliehen vor der Realität.
Aber ist, das, was der Dichter schreibt nicht Realität. Geht der Leser nicht davon aus, dass der Dichter die Wahrheit schreibt. Verbreitet der Leser nicht das Wort: „Es steht geschrieben.“
Was steht nicht alles geschrieben: Thesen und Gegenthesen.
Und all die schönen Einbände. Wer braucht da noch schöne Worte?
Und das kurze Gedicht, diese schönen Worte? Ja, es gibt sie, aber sie sind so schnell gelesen und so schnell vergessen, sie fliehen und fliegen.
Worte werden in den Raum geworfen
schweben hoch, wie Seifenblasen,
als Nebel, oder steigen als Wolken zur Decke,
sinken wie Tau zur Erde und klatschen an Wände aus Glas.
Worte ersticken im Mund,
werden geschluckt oder bleiben im Halse stecken.
Rinnen überflüssig wie Sabber über Unterlippen
und tropfen übers Kinn, auf speckige Krawattenknoten.
Worte reihen sich aneinander
ungeordnet, zufällig, ohne Sinn.
Aus Wörterbüchern, Verzeichnissen.
Ein schönes, hässliches Wort. Kunstpause. Alles klatscht.
Dichten in heutiger Zeit: Der Weg ist das Ziel.
Dichten ist das Ziel, nicht das Gedicht
Das Wort bleibt
Weißt du, diese Stimmen hinter dem Elend?
Verblassen doch, nachfolgend den Lippen.
Weißt du diese Gespräche der Muscheln,
Tiefer, auf den Sandbänken gelegen?
Es wächst alles Wasser zum Meer,
Gebiert im sich erbrechen der Gletscher.
Es klirren die Schollen im Klagen der Stille.
Es glänzt der Meeresspiegel vollkommen im Wort.
Klappenmaul. Leere, zugenagelte Worte.
Form von den Worten.
Die Dichter fügen ihre Wortsammlungen zusammen zu endlosen Romanen. Romane, weil diese mehr gefragt und besser bezahlt werden.
Gelesen. Ja, mit dem Lesen ist das so eine Sache.
Sie wollen mehr gelesen sein. Ein schönes Goethe Wort. Wollen wir geistig weiterfliegen oder wollen wir nur die Zeit totschlagen. Die ewige Langeweile. Fliehen vor der Realität.
Aber ist, das, was der Dichter schreibt nicht Realität. Geht der Leser nicht davon aus, dass der Dichter die Wahrheit schreibt. Verbreitet der Leser nicht das Wort: „Es steht geschrieben.“
Was steht nicht alles geschrieben: Thesen und Gegenthesen.
Und all die schönen Einbände. Wer braucht da noch schöne Worte?
Und das kurze Gedicht, diese schönen Worte? Ja, es gibt sie, aber sie sind so schnell gelesen und so schnell vergessen, sie fliehen und fliegen.
Worte werden in den Raum geworfen
schweben hoch, wie Seifenblasen,
als Nebel, oder steigen als Wolken zur Decke,
sinken wie Tau zur Erde und klatschen an Wände aus Glas.
Worte ersticken im Mund,
werden geschluckt oder bleiben im Halse stecken.
Rinnen überflüssig wie Sabber über Unterlippen
und tropfen übers Kinn, auf speckige Krawattenknoten.
Worte reihen sich aneinander
ungeordnet, zufällig, ohne Sinn.
Aus Wörterbüchern, Verzeichnissen.
Ein schönes, hässliches Wort. Kunstpause. Alles klatscht.
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