Band
der Reihe "Die Blauen Bücher"
7,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Langewiesche, K R
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 80
- Ersterscheinung: 13.11.2020
- ISBN: 9783784512372
Die Astronomische Uhr in St. Marien zu Rostock, 3. Aufl.
High-Tech im Mittelalter:
Die älteste noch funktionierende Astronomische Uhr der Welt steht in der St. Marienkirche zu Rostock. Jetzt liegt eine aktualisierte und erweiterte Ausgabe der inhaltsreichsten je erschienenen Publikation über diese Uhr vor.
Dieses mittelalterliche Wunderwerk wurde 1472 als Monumental-Uhr erbaut und ist mit ihrem originalen Gehäuse und den Uhrwerken erhalten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1641/43 renoviert und ergänzt. 1710 erhielt sie eine moderne Pendelhemmung.
Aufgrund ihrer Einmaligkeit ist sie durchaus eines UNESCO-Welterbes würdig, meinen der Verleger Hans Curt Köster und sein Autor Prof. Dr. Manfred Schukowski (*1928, Professor em. für die Methodik und Didaktik des Astronomie-Unterrichts u. a. in Jena), der seit 1978 mittelalterliche astronomische Monumentaluhren erforscht.
In den vergangenen 10 Jahren gelang es Schukowski und seinen Mitautoren, dem Kulturwissenschaftler Wolfgang Fehlberg und Dr. Kristina Hegner (ehemals Staatliches Museum Schwerin), neue und teils entscheidende Erkenntnisse über die Rostocker Astronomische Uhr zu gewinnen. Diese betreffen etwa den Wechsel und die Aktualisierung der Kalenderscheibe, die nun bis 2150 Gültigkeit besitzt, neue Interpretationen des Bildprogramms, Fragen zum Standort der Vorgängeruhr aus dem 14. Jahrhundert und vieles mehr.
Das Buch zeigt die Uhr mit ihrem Uhrenzifferblatt und der Kalenderscheibe, dem Figurenumlauf und dem Musikautomaten, astronomischen, astrologischen und kalendarischen Anzeigen ebenso wie mit ihren fünf Werken und deren Zusammenspiel.
Der Band ist (wie schon 1992 die 1. und 2010 die 2. Auflage) in der Reihe „Die Blauen Bücher“ des Verlags Langewiesche in Königstein im Taunus erschienen. Maßgeblich gefördert wurde die Drucklegung sowohl von der Evangelisch-lutherischen Innenstadt-Gemeinde Rostock (zu der auch die Marienkirche gehört) als auch von der Hanse- und Universitätsstadt Stadt Rostock.
Zusätzliche Informationen:
Im Mittelalter war Uhrenbau ein High-Tech Unternehmen, wobei Rostock eine wichtige Rolle spielte. Diese „neue“ Uhr zeigt im Gegensatz zu den vorher unterschiedlich langen Stunden nun „die neue Zeit“, d.h. gleich lange Stunden und zahlreiche weitere Daten an, die für Handel, die Seefahrt und städtisches Leben unentbehrlich waren.
Noch heute funktioniert diese Uhr in ihrem originalen Gehäuse und mit den Uhrwerken von 1472. Im Dreißigjährigen Krieg 1641/43 wurde sie nur renoviert und im reformatorischen Geist ergänzt. 1710 erhielt sie eine moderne Pendelhemmung.
Manfred Schukowski, Rostock, erklärt in diesem Buch nicht nur, wie die multifunktionalen Anzeigen der astronomischen Uhr abgelesen werden, sondern ebenso die Konstruktion der Uhr und die notwendigen astronomischen Erkenntnisse und technischen Erfindungen. In Verbindung mit ihm verglich der Mediävist Wolfgang Erdmann (†2003) die Rostocker Uhr mit anderen mittelalterlichen Uhren, etablierte den Begriff „Ostsee-Uhrenfamilie“ und verdeutlichte damit den Stellenwert der Rostocker Uhr als eines neuen Typs in der Uhren- und „Zeit“-Geschichte. Untersucht wurde auch die Frage nach den Auftraggebern (die u. a. mit der Rostocker Universität in Verbindung standen), die Finanzierung und die Frage, wer der Uhrmacher war.
Darüber hinaus wird die Bedeutung dieser Uhr für die Menschen im Mittelalter im liturgisch-kultischen Bereich behandelt wie auch Aspekte der Geistes-, Wissenschafts- und der Kunstgeschichte. Dr. Kristina Hegner beschreibt die mittelalterlichen Figuren und Wolfgang Fehlberg konnte wichtige Details aus der Geschichte Mecklenburgs und Rostocks beisteuern.
Dieser Gesamtüberblick mit 140 Abbildungen und ausführlichen Texten über dieses Wunderwerk mittelalterlicher Technik und Kultur ist für jeden Laien gut verständlich und ermöglicht einen hervorragenden Einblick in dieses bedeutsame Kapitel Rostocker Kirchen- und Kulturgeschichte.
Weitere Stichworte aus dem Inhalt:
- 1379/80 bestand eine Vorgängeruhr mit Schlag-Glocke.
- Der Uhrmacher der berühmten Stralsunder Uhr von 1394,
Nikolaus Lilienfeld, ist 1396 Rostocker Bürger.
- 1426 wirkt Konrad Gessel, Baccalaureus als Astronom, in
Rostock, er wird in Zusammenhang mit der Uhr
gebracht.
- Zum Ablass von 1472, des bisher neben dendrochrono-
logischen Befunden einzigen Datierungs-Belegs.
- Gründe, warum Hans Düringer, Erbauer der Danziger
Uhr, am Bau der Uhr um 1472 beteiligt war.
- Die Erfindung der „Spindel-Hemmung mit Waag“ – das
Herz der mittelalterlichen Räderuhr – wird
historisch, technisch und theologisch erläutert.
- Eine Beschreibung, Einordnung und Datierung der
Tierkreis- und Monats-Bilder.
- Die Apostel des Apostelumgangs werden mehrheitlich
namentlich identifiziert.
- Das Anzeige-System des Kalendariums wird gründlich
erklärt und diskutiert.
Die älteste noch funktionierende Astronomische Uhr der Welt steht in der St. Marienkirche zu Rostock. Jetzt liegt eine aktualisierte und erweiterte Ausgabe der inhaltsreichsten je erschienenen Publikation über diese Uhr vor.
Dieses mittelalterliche Wunderwerk wurde 1472 als Monumental-Uhr erbaut und ist mit ihrem originalen Gehäuse und den Uhrwerken erhalten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1641/43 renoviert und ergänzt. 1710 erhielt sie eine moderne Pendelhemmung.
Aufgrund ihrer Einmaligkeit ist sie durchaus eines UNESCO-Welterbes würdig, meinen der Verleger Hans Curt Köster und sein Autor Prof. Dr. Manfred Schukowski (*1928, Professor em. für die Methodik und Didaktik des Astronomie-Unterrichts u. a. in Jena), der seit 1978 mittelalterliche astronomische Monumentaluhren erforscht.
In den vergangenen 10 Jahren gelang es Schukowski und seinen Mitautoren, dem Kulturwissenschaftler Wolfgang Fehlberg und Dr. Kristina Hegner (ehemals Staatliches Museum Schwerin), neue und teils entscheidende Erkenntnisse über die Rostocker Astronomische Uhr zu gewinnen. Diese betreffen etwa den Wechsel und die Aktualisierung der Kalenderscheibe, die nun bis 2150 Gültigkeit besitzt, neue Interpretationen des Bildprogramms, Fragen zum Standort der Vorgängeruhr aus dem 14. Jahrhundert und vieles mehr.
Das Buch zeigt die Uhr mit ihrem Uhrenzifferblatt und der Kalenderscheibe, dem Figurenumlauf und dem Musikautomaten, astronomischen, astrologischen und kalendarischen Anzeigen ebenso wie mit ihren fünf Werken und deren Zusammenspiel.
Der Band ist (wie schon 1992 die 1. und 2010 die 2. Auflage) in der Reihe „Die Blauen Bücher“ des Verlags Langewiesche in Königstein im Taunus erschienen. Maßgeblich gefördert wurde die Drucklegung sowohl von der Evangelisch-lutherischen Innenstadt-Gemeinde Rostock (zu der auch die Marienkirche gehört) als auch von der Hanse- und Universitätsstadt Stadt Rostock.
Zusätzliche Informationen:
Im Mittelalter war Uhrenbau ein High-Tech Unternehmen, wobei Rostock eine wichtige Rolle spielte. Diese „neue“ Uhr zeigt im Gegensatz zu den vorher unterschiedlich langen Stunden nun „die neue Zeit“, d.h. gleich lange Stunden und zahlreiche weitere Daten an, die für Handel, die Seefahrt und städtisches Leben unentbehrlich waren.
Noch heute funktioniert diese Uhr in ihrem originalen Gehäuse und mit den Uhrwerken von 1472. Im Dreißigjährigen Krieg 1641/43 wurde sie nur renoviert und im reformatorischen Geist ergänzt. 1710 erhielt sie eine moderne Pendelhemmung.
Manfred Schukowski, Rostock, erklärt in diesem Buch nicht nur, wie die multifunktionalen Anzeigen der astronomischen Uhr abgelesen werden, sondern ebenso die Konstruktion der Uhr und die notwendigen astronomischen Erkenntnisse und technischen Erfindungen. In Verbindung mit ihm verglich der Mediävist Wolfgang Erdmann (†2003) die Rostocker Uhr mit anderen mittelalterlichen Uhren, etablierte den Begriff „Ostsee-Uhrenfamilie“ und verdeutlichte damit den Stellenwert der Rostocker Uhr als eines neuen Typs in der Uhren- und „Zeit“-Geschichte. Untersucht wurde auch die Frage nach den Auftraggebern (die u. a. mit der Rostocker Universität in Verbindung standen), die Finanzierung und die Frage, wer der Uhrmacher war.
Darüber hinaus wird die Bedeutung dieser Uhr für die Menschen im Mittelalter im liturgisch-kultischen Bereich behandelt wie auch Aspekte der Geistes-, Wissenschafts- und der Kunstgeschichte. Dr. Kristina Hegner beschreibt die mittelalterlichen Figuren und Wolfgang Fehlberg konnte wichtige Details aus der Geschichte Mecklenburgs und Rostocks beisteuern.
Dieser Gesamtüberblick mit 140 Abbildungen und ausführlichen Texten über dieses Wunderwerk mittelalterlicher Technik und Kultur ist für jeden Laien gut verständlich und ermöglicht einen hervorragenden Einblick in dieses bedeutsame Kapitel Rostocker Kirchen- und Kulturgeschichte.
Weitere Stichworte aus dem Inhalt:
- 1379/80 bestand eine Vorgängeruhr mit Schlag-Glocke.
- Der Uhrmacher der berühmten Stralsunder Uhr von 1394,
Nikolaus Lilienfeld, ist 1396 Rostocker Bürger.
- 1426 wirkt Konrad Gessel, Baccalaureus als Astronom, in
Rostock, er wird in Zusammenhang mit der Uhr
gebracht.
- Zum Ablass von 1472, des bisher neben dendrochrono-
logischen Befunden einzigen Datierungs-Belegs.
- Gründe, warum Hans Düringer, Erbauer der Danziger
Uhr, am Bau der Uhr um 1472 beteiligt war.
- Die Erfindung der „Spindel-Hemmung mit Waag“ – das
Herz der mittelalterlichen Räderuhr – wird
historisch, technisch und theologisch erläutert.
- Eine Beschreibung, Einordnung und Datierung der
Tierkreis- und Monats-Bilder.
- Die Apostel des Apostelumgangs werden mehrheitlich
namentlich identifiziert.
- Das Anzeige-System des Kalendariums wird gründlich
erklärt und diskutiert.
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