Freundinnen auf einer Kreuzfahrt
Spontan hat mich das witzig gestaltete und sehr hübsche Cover angesprochen. Der erwartete lustige Wohlfühlroman war es dann leider überhaupt nicht.
Ein paar Freundinnen gehen gemeinsam auf Reisen. Und ...
Spontan hat mich das witzig gestaltete und sehr hübsche Cover angesprochen. Der erwartete lustige Wohlfühlroman war es dann leider überhaupt nicht.
Ein paar Freundinnen gehen gemeinsam auf Reisen. Und lernen Leute kennen beziehungsweise erfahren Neuigkeiten….
Dieser Roman ist in einem sehr ungewöhnlichen Stil geschrieben, sprich die Perspektive wandert zwischen den einzelnen Protagonisten hin und her. Wobei sich nicht – wie in manchen Büchern – zwei Figuren die Ich-Perspektive teilen, sondern hier „hüpft“ sie von einer Figur zur nächsten. Jeder kommt mal dran, auch mehrfach. An sich ist die Idee vielleicht interessant, ich habe nur festgestellt, dass ich nichts damit anfangen kann, ich empfinde das beim Lesen als anstrengend. Es war mir auch bis zum Ende nicht klar, ob es sich bei diesem Buch vielleicht um eine Fortsetzung handelt – und damit die Figuren als bereits genügend bekannt vorausgesetzt werden.
Zu dieser formalen Kritik, kommt auch noch eine inhaltliche: Die „Freundinnen“ können sich offensichtlich gar nicht wirklich leiden. Sie streiten sich, sagen sich Dinge mit einer verletzenden Direktheit ins Gesicht und kritisieren aneinander herum, dass ich mich mehr als einmal gefragt habe, warum Menschen mit einem halbwegs gesunden Selbstwertgefühl ausgerechnet mit denen in Urlaub fahren wollen sollten, die sie einerseits schlecht behandeln und die sie andererseits auch einfach nicht mögen. Irritiert hat mich in diesem Zusammenhang immer wieder, dass die Figuren, solche Situationen einfach „weglachen“. Die Streitereien empfand ich als mühsam - lustige oder humorvolle Stellen habe ich (für mich) keine gefunden.
Alles in allem daher nur zwei Sterne für ein Buch das ich nicht weiterempfehlen würde.