Cover-Bild Die Tote vom Dublin Port
Band der Reihe "Britcrime"
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dryas Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.10.2020
  • ISBN: 9783948483128
Mara Laue

Die Tote vom Dublin Port

Ein Irland-Krimi
Eine Drogentote bei den Dublin Docks – für die Polizei ein eindeutiger Fall und schnell abgehakt. Pech nur, dass Russel O'Leary, Pub-Musiker, sporadischer Privatdetektiv und Freund der Toten, genau weiß, dass Aislyn keine Drogen nahm. Warum will der leitende Ermittler dem Fall trotzdem nicht weiter nachgehen? Wem gehört der Wagen, in dem ein Zeuge Aislyn kurz vor ihrem Tod gesehen hat, und was wollte sie überhaupt mitten in der Nacht am Hafen? Je näher er den Antworten kommt, desto mehr muss Russel erkennen, dass Aislyn nicht die Frau war, für die er sie gehalten hat. Doch diese bittere Wahrheit hat ein Ausmaß, das nicht nur ihn in höchste Gefahr bringt.

"Mara Laues Kriminalromane sind spannend, realistisch, gut recherchiert, flüssig geschrieben und entführen einen zu Orten, von denen man am Ende des Buches glaubt, sie selbst gesehen und erlebt zu haben. Sehr empfehlenswert für Fans klassischer Ermittlerkrimis." (Iny Lorentz)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2022

Lesenswerter Krimi mit irischem Flair

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Privatdetektiv und Musiker Russel O‘Leary ist glücklich mit seinem Leben, bis eines Tages seine Verlobte Aisley ermordet wird und er erkennen muss, dass sie nicht die Frau war, für die er sie hielt.

Russels ...

Privatdetektiv und Musiker Russel O‘Leary ist glücklich mit seinem Leben, bis eines Tages seine Verlobte Aisley ermordet wird und er erkennen muss, dass sie nicht die Frau war, für die er sie hielt.

Russels Freund Declan Walsh ist Polizist und ermittlelt in einer Serie von entführten und ermordeten Frauen, und Aisleys Tod passt offenbar hinein.

Russel ist mir von Anfang an sympathisch, und man kann seine Emotionen sehr gut nachvollziehen. Gut gefällt mir auch, dass er ein typischer Ire ist, dem Land und Kultur viel bedeuten, und der gerne Gälisch spricht. Damit auch der Leser alles versteht, und vor allem richtig ausspricht, gibt es im Anhang eine Übersetzung der gälischen Begriffe, aber auch anderes Wissenswertes, wie z. B. über die irische Hauptstadt Dublin, zu erfahren. Das macht den Roman zusätzlich rund.

Mara Laues Erzählstil gefällt mir gut, der Roman lässt sich zügig lesen und ist packend. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, insbesondere aus denen Russels und Declans. Aber z. B. auch ein Zeuge steuert einige Szenen aus seiner Sicht bei.

Die Auflösung passt gut und ist nachvollziehbar. Als Leser:in kann man sich selbst Gedanken machen, aber auf die Lösung kommt man möglicherweise nicht von alleine. Am Ende hatte ich große Lust Russel noch einmal in Romanform wiederzutreffen, aber offenbar gibt es keine weiteren Bände mit ihm – schade.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, ich mag die Protagonisten, er hat meine Emotionen angesprochen, und der Fall ist interessant. Auch die Einbeziehung der irischen Kultur hat mir gefallen. Ich vergebe gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Ein Verbrechen zieht das nächste nach sich

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Aislyn, die Freundin von Pub-Musiker und Privatermittler Russel O’Leary wird tot am Dublin Port gefunden. Die Obduktion ergibt, dass sie an einer Überdosis Kokain gestorben ist. Russel weiß genau, dass ...

Aislyn, die Freundin von Pub-Musiker und Privatermittler Russel O’Leary wird tot am Dublin Port gefunden. Die Obduktion ergibt, dass sie an einer Überdosis Kokain gestorben ist. Russel weiß genau, dass Aislyn keine Drogen nahm und beginnt zu recherchieren. Gleichzeitig ist sein Freund Detective Declan Walsh mit einer Serie Frauenmorde beschäftigt, die ein ähnliches Muster aufweisen, wie der Tod von Aislyn. Gibt es hier einen Zusammenhang? Und warum ist Aislyns Akte beim Drogendezernat als abgeschlossen klassifiziert? Ausgerechnet auf der Niederschrift der Aussage eines Zeugen, der die augenscheinlich betrunkene Aislyn mit einem Mann in einem Aston Martin mitten in der Nacht am Hafen gesehen hat, die Unterschrift des aufnehmenden Beamten unleserlich? Zufall, oder steckt da mehr dahinter?

Je tiefer Russel und Declan in die Ermittlungen rund um Aislyns Tod eintauchen, desto klarer wird, dass die junge Frau ein fast perfektes Doppelleben geführt hat.

Meine Meinung:

Mara Laue hat hier einen klassischen Ermittler-Krimi zu Papier gebracht: Spannend, realistisch, gut recherchiert und flüssig geschrieben.

Die Charaktere sind glaubhaft dargestellt. Russel, der sich als Pub-Musiker und Privatermittler seinen Lebensunterhalt verdient ist nicht halb so ehrgeizig wie Aislyn, die von einer Karriere als Musikerin in einem großen Orchester träumt. Diesem Ehrgeiz opfert sie einiges, letztlich ihr Leben.

Declan Walsh ist ein tougher Ermittler und guter Freund. Obwohl er eigentlich gegen die Dienstvorschriften verstößt, wenn er mit Russel die Ermittlungsergebnisse bespricht, kann ich ihn gut verstehen. Als Polizeibeamten sind ihm für die eine oder andere Recherche die Hände gebunden. Der Austausch zwischen Russel und Declan ist fair. Keiner enthält dem anderen etwas vor. Überhaupt scheint das Arbeitsklima bei der Garda ein gutes zu sein. Eine Vorgesetzte, die vor ihren Mitarbeitern steht und die ihnen zuhört, wenn sie die Ergebnisse vortragen. Kein schrulliger Gerichtsmediziner oder ein überehrgeiziger Staatsanwalt - damit hebt sich dieser Krimi wohltuend von der Masse der aktuellen Krimis ab.

Ich bin zwar dem Täter und seinem Umfeld recht bald auf die Spur gekommen, doch das hat der Spannung nicht geschadet.

Wie sagten schon die alten Lateiner? „Crimen criminem invocat!“ (Ein Verbrechen zieht das andere nach sich!)

Fazit:

Freunde von klassischen Ermittler-Krimis werden hier ihre Freude haben. Gerne gebe ich diesem Krimi 5 Sterne.