Cover-Bild Samuel
Band 2 der Reihe "Mind Riot"
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tolino media
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.02.2024
  • ISBN: 9783757990688
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marc Gerhard

Samuel

Psychiatrie-Roman
Wohin willst du flüchten, wenn dein größter Feind in deinem Inneren wohnt? // Jeder Teil der Mind Riot-Reihe ist unabhängig lesbar. // Samuel wird schwer depressiv in die Psychiatrie eingewiesen, wo man ihm aufgrund seiner Suizidalität keinen Ausgang gewährt. Lange scheint es, als wolle keine Besserung eintreten, doch die Begegnung mit einer jungen Frau entfacht den entscheidenden Lebensfunken in ihm. Es zeichnet sich ein schnelles Happy End ab - er wird entlassen, ist verliebt und arbeitet an einer Zukunft als Schriftsteller. Doch dann holen ihn die Dämonen des psychischen Abgrunds wieder ein, stärker als je zuvor. Erneut verliert Samuel alles. Wird es ihm gelingen, trotz allem die Schönheit und den Wert des Lebens zu erkennen - oder wird Sam dieses Mal womöglich nicht mehr aufstehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2024

Potenzial gesichtet!

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Der Autor Marc Gerhard entführt uns mit diesem Buch in die realistische Welt der Psychiatrie. Er gewährt uns einen Einblick in eine unangenehme psychische Krankheit. Auch zeigt er in dem Werk „Samuel“ ...

Der Autor Marc Gerhard entführt uns mit diesem Buch in die realistische Welt der Psychiatrie. Er gewährt uns einen Einblick in eine unangenehme psychische Krankheit. Auch zeigt er in dem Werk „Samuel“ den Freigeist, der er selbst ist und wie machtvoll die Liebe sein kann.

Sein Schreibstil ist schlicht und eher auf ein junges Publikum ausgerichtet. Die wiederholten Namensnennungen sind für mich störend.

Erfrischend und positiv paradox empfinde ich die Schriftsteller-Texte des Protagonisten Sam im Buch, quasi ein Autor vom Autor/ein Buch im Buch.
Die Anzahl ist jedoch etwas zu viel, da mich der Prozess von Sam viel mehr interessierte und manche Texte keinen inhaltlichen Mehrwert versprachen.

Die realistische Darstellung der Klinik in Gütersloh sorgt für Sprachlosigkeit bei mir. Die Fahrlässigkeit mit frei verfügbaren Feuerzeugen und simplen Fluchtmöglichkeiten lässt meinen Kopf schütteln.

Ich hätte mir mehr Inhalte über den Psychiatriealltag gewünscht. Stattdessen liegt das Augenmerk auf Liebeleien.
Sarah kommt für mich als naive Positivträumerin und Hobbytherapeutin rüber.
Sam als ein gebrochener Freigeist mit dem Wunsch nach einer anderen Welt/Gesellschaft, aber dennoch durchwegs egoistisch, konservativ.
Ich bin enttäuscht über die einseitige Beziehung der beiden.
Jedes Mal, wenn die Möglichkeit besteht, etwas über Sarah zu erfahren, passiert irgendwas.
Der Fokus liegt durchweg auf dem Hauptprotagonisten, der gleichzeitig innerhalb kurzer Zeit auf die große Liebe schwört.

Gegen Ende erscheint alles dramatisch, aber auch irgendwie nicht. Die Trennung ist nur eine Kleinigkeit über wenige Seiten und der Genesungsweg kommt wie ein Wimpernschlag rüber. Gerade das hätte ich gerne gelesen.
Mir fehlt komplett die aktive innere Reflexion und Arbeit, sich (gerne auch mittels Schreiben) zurückzukämpfen.
Selbst nach dem ersten Verlust wiederholt sich sein Muster und er sucht Geborgenheit bei anderen.

Trotz allem: Das Cover finde ich schlicht und perfekt gewählt.
Die Intention, einen Weg zu zeigen und an etwas festzuhalten, das einen rettet, wird mit dem Schreiben gut eingeflochten.
Die Prioritäten sind jedoch etwas falsch gesetzt, darunter auch das (teilweise) unnötige Benennen eines Mannesbildes.

Viel Spaß, falls du dich daran wagst.

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