Die Liebe ihres Lebens
Margaret Drabble hat mich mit ihrem Roman "Mühlstein" (aus dem Englischen übersetzt v. Irmela Erckenbrecht) @doerlemannverlag ins London der 1960er Jahre. Rosamund, eine junge Studentin, geht gerne aus. ...
Margaret Drabble hat mich mit ihrem Roman "Mühlstein" (aus dem Englischen übersetzt v. Irmela Erckenbrecht) @doerlemannverlag ins London der 1960er Jahre. Rosamund, eine junge Studentin, geht gerne aus. Sie trifft sich mit verschiedenen Männern, doch verliebt ist sie in keinen. Nach einer banalen Affäre stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Nach anfänglichen Bedenken entscheidet sie sich, dass Baby auszutragen. Und nach der Geburt ist die kleine Oktavia sehr schnell die große Liebe ihrer Mutter.
Der Roman liest sich wie ein Monolog. Erzählt aus der Perspektive einer selbstständigen jungen Frau, die ihr Kind alleine großzieht, ohne den Vater. Für die damalige Zeit eine mutige Entscheidung, wie ich finde. Doch richtig warm würde ich mit Rosamund bis zuletzt nicht so richtig. Ihre Erzählungen haben auf mich oft etwas arrogant, etwas überheblich gewirkt. Denn aus meiner Sicht war sie für die damalige Zeit vergleichsweise privilegiert. Trotzdem war das Buch für mich eine schöne Zeitreise und angenehme Ablenkung von meinem aktuellen Alltag.