Wie in allen Familien
Margie erzählt locker und frei über das Familienleben mit ihren sechs Söhnen, dem Holzfäller (ihr Ehemann Bill), den zwei Möpsen Kenzo und Möppie und der Omma (ihrer bömischen Mutter). Dabei nimmt sie ...
Margie erzählt locker und frei über das Familienleben mit ihren sechs Söhnen, dem Holzfäller (ihr Ehemann Bill), den zwei Möpsen Kenzo und Möppie und der Omma (ihrer bömischen Mutter). Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund und gibt ehrlich ihre Schwächen zu. Sie erzählt von einem turbulenten Familienalltag, dem selten alles glatt läuft. Sei es weil Luke den Schulkarneval leider einen Tag zu früh im Kopf hatte und als einziges verkleidetes Kind (im Dirndel und in hohen Schuhen) in der Schule steht oder einer der Möpse einen Zuckerschock durch eine Torte erleidet.
Auch wenn ich selber noch keine Kinder habe (und damit auch noch Zeit habe), wollte ich unbedingt das Buch lesen, nachdem ich über ein Youtubevideo von einem Auftritt gestolpert war. Ihr Humor und die Art zu erzählen hatte mich sofort gepackt und ich lag vor Lachen auf dem Boden. Denn sind wir mal ehrlich, auch aus der Kinderperspektive kann man die ein oder andere Situation wiedererkennen. Das Buch hat mich in meinen Erwartungen absolut nicht enttäuscht, auch hier hätte ich vor Lachen auf dem Boden gelegen, wenn das in einem Flugzeug und Bus möglich gewesen wäre.
Das Buch ist gespickt mit verschiedenen Bastelvorlagen, Listen und Tests. Eine Art Mitmachbuch, eine schöne Idee wie ich finde. Auch wenn ich persönlich mich nicht dazu überwinden kann, Seiten aus Büchern zu schneiden. Ich denke aber, man könnte die Seiten auch einfach (natürlich nur für den Eigengebrauch!) rauskopieren.
Auch gut gefallen hat mir ihr Appell sich mehr so zu lieben wie man ist und den eigenen Gelüsten mal nachzugeben, auch wenn sie nicht immer zum direkten Vorteil sind. Ein Aufruf dazu die gesellschaftlichen Erwartungen zu Gunsten des eigenen Glücks einfach mal über Bord zu werfen. Etwas was ich mir wirklich zu Herzen genommen habe, denn ich finde dass es sehr viel wichtiger ist sich selber zu lieben wie man ist, als von vollkommen Fremden für die perfekte Figur bewundert zu werden (die Komplimente kriegt man doch in 99% eh nicht zu hören).
Insgesamt hat Margie Kinsky einen kleinen, aber feinen Einblick in das Familienleben der Mockridges gegeben und als ein Fan von Luke Mockridge habe ich mich darüber sehr gefreut.
Wer also Lust hat etwas über die Familie Mockridge und die Kindheit von Luke zu erfahren möchte und dabei auch noch herzlich lachen will, der ist mit diesem Buch gut beraten.