Cover-Bild Verbrannte Gnade
Band 1 der Reihe "Die Punkrock-Nonne ermittelt"
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blumenbar
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 13.08.2024
  • ISBN: 9783351051297
Margot Douaihy

Verbrannte Gnade

Ein Schwester Holiday-Krimi
Eva Kemper (Übersetzer)

»Nach fünf Seiten war ich verknallt. Schwester Holiday ist einfach großartig.« Gillian Flynn

»Eines der besten Krimidebüts, das mir seit langem untergekommen ist.« Don Winslow

Die neue coole Krimi-Serie um Schwester Holiday, eine Nonne, die gerne Punkrock hört!

Als ihre Klosterschule Ziel eines Brandanschlags wird und der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird, stürzen die Schwestern und die umliegende Gemeinde ins Chaos. Unzufrieden mit den Ermittlungen der Behörden ist die eigensinnige Schwester Holiday, die gerne Punkrock hört und Kette raucht, entschlossen, den Täter selbst zu finden. Ihre Ermittlungen führen sie in der schwülen Hitze von New Orleans auf einen verschlungenen Pfad voller Verdächtigungen und Geheimnisse, der sie gegen ihre Mitschwestern aufbringt. Aber Schwester Holiday ist keine Heilige. Um den Fall zu lösen, muss sie sich mit den Sünden ihrer Vergangenheit auseinandersetzen ... Ein rasanter Auftakt zu Margot Douaihys cooler Serie, die dem Krimi-Genre mit einer ungewöhnlichen Hauptfigur neues Leben einhaucht. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2024

Heilige Maria, etc.pp.

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Schwester Holiday, tätowiert, Punkrockfan, erst seit einem Jahr zur Berufung gefunden, raucht soeben hinter der Klosterschule, an der sie Musik lehrt, eine Zigarette, als eben jene Schule plötzlich in ...

Schwester Holiday, tätowiert, Punkrockfan, erst seit einem Jahr zur Berufung gefunden, raucht soeben hinter der Klosterschule, an der sie Musik lehrt, eine Zigarette, als eben jene Schule plötzlich in Flammen aufgeht. Ihr gelingt es, zwei eingeschlossenen Schülern das Leben zu retten, doch der Hausmeister Jack stirbt bei einem Fenstersturz. Und das sollen nicht die einzigen Feuer sein, die immer wieder in der Nähe von Schwester Holiday brennen, genauso wenig wie der einzige Tote. In der schwülheißen Luft von New Orleans beschließt Holiday deshalb, sich auf die Suche nach einem Mörder und Feuerteufel zu machen, denn die Polizei kommt keinen Schritt weiter.

Puh. Das ist eines dieser Bücher, da kannte ich sogar die Leseprobe und wollte genau deshalb das Buch lesen. Mir kam Holiday wirklich cool vor und manchmal ist sie das auch. Doch je mehr das Buch voranschritt, desto unsympathischer wurde mir die gute Frau. Sie litt unter der Einbildung, eine gute Detektivin zu sein, wiederholte sogar immer wieder, wie clever sie schon irgendwelche Sachen herausgefunden hatte. Aber im Endeffekt war sie weder clever noch fand sie wirklich etwas heraus. Und okay, wenn sie sich in ihrer Vergangenheit als Miststück erwiesen hat - geschenkt. Vergangen ist vergangen. Aber wie sie hier einen Freund in die Pfanne haut, hat mich total angeekelt, zumal das für den Fall überhaupt keine Bedeutung hatte. Hauptsache, sie übersah alles, was vor ihrer Nase war und wiederholte gebetsmühlenartig (Punch intented), dass sie den Täter zu Fall bringen würde. Apropos Fall: Das war kein guter. Anscheinend gibt es in New Orleans nur unfähige Polizisten, sonst wäre die Sache bereits nach Jacks Tod aufgeklärt gewesen. Überhaupt: Wie soll die Person, die die Feuer legte, überhaupt dazu fähig sein? Im Gegensatz zu dem, was Fernsehkrimis behaupten, ist es gar nicht so einfach, ein sich schnell entfachendes und alles verzehrendes Feuer zu legen - weder in Gebäuden noch in Bussen. Nein, die Idee des Buches war gut, die Geschichte selbst war es nicht. Der Krimianteil war nach dem ersten Spannungsmoment verpufft und die Geschichte entwickelte sich dann so zäh wie der flüssige Teer auf New Orleans überhitzten Straßen. 2.5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 05.09.2024

Kein Krimi

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Verbrannte Gnade soll ein Krimi sein, der von einer Nonne handelt die gerne selbst ermittelt. Für mich persönlich, passt das Buch so gar nicht in das Genre Krimi, da hatte ich anderes erwartet. ...

Verbrannte Gnade soll ein Krimi sein, der von einer Nonne handelt die gerne selbst ermittelt. Für mich persönlich, passt das Buch so gar nicht in das Genre Krimi, da hatte ich anderes erwartet. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, ebenso der Klapptext. Es geht um Holiday die nach einer schwierigen Jugend beschließt ins Kloster zu gehen. Dort werden Brände gelegt, die ihr in die Schuhe geschoben werden soll, bei denen auch zwei Menschen umgebracht werden. Aber so richtig in Gang kommt sie dabei meines Erachtens nicht. Es gibt andauernde Rückblicke in ihr früheres Leben, also mehr so eine Aufarbeitung des von ihr bisher erlebten. Die Brandermittlerin und die beiden Polizisten sind mir etwas suspekt. Der Roman punktet durch seinen flüssigen Schreibstil, der sich gut und schnell lesen lässt. Auch die Holiday selbst als Mensch ist interessant, aber wer hier einen Krimi lesen möchte ist damit nicht gut beraten.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Als Krimi nicht überzeugend.

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Das außergewöhnlich farbenprächtige Cover ähnelt einem Buntglasfenster mit der Hauptfigur eingearbeitet – sehr kreativer Blickfang, inhaltlich passend. Die Szenerie spielt in New Orleans mit tropischem ...

Das außergewöhnlich farbenprächtige Cover ähnelt einem Buntglasfenster mit der Hauptfigur eingearbeitet – sehr kreativer Blickfang, inhaltlich passend. Die Szenerie spielt in New Orleans mit tropischem Klima. Die ungewöhnliche Nonne, Schwester Holiday, entspringt der Punkrock-Szene als ehemalige Gitarristin mit Tattoos, lesbisch, Kette rauchend, wie Rückblicke in ihre Vergangenheit verraten. Das Gelände der Saint Sebastian’s, Sitz des Ordens der "Schwestern vom Erhabenen Blut" mit katholischer Klosterschule, vertreten durch drei weitere Ordensschwestern, zwei Hausmeister und zwei Lehrer, bildet das spärliche Romangerüst. Leider entpuppt sich Schwester Holiday nicht als zielstrebige Detektivin neben der Brandermittlerin Magnolia Riveaux und weiteren Ermittlern. Ihre Verdächtigungen und Geheimnisse gegenüber ihren Mitschwestern und Mitmenschen versanden in spannungsloses Dahinplätschern. Auch die finale Aufklärung verläuft teils unrealistisch, wenig mitreißend im Schreibstil. Die Charaktere sind zwar originell bis skurril, der gesamte Plot aber ist ohne raffinierte, kreative Twists und Turns.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Weder rasant noch ein cooler Auftakt

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Eine unorthodoxe Nonne - queer, tätowiert, rauchend und mit bewegter Vergangenheit die unerwartet in einen Brandanschlag auf die Klosterschule verwickelt wird. Das ganze spielt in New Orleans, also beste ...

Eine unorthodoxe Nonne - queer, tätowiert, rauchend und mit bewegter Vergangenheit die unerwartet in einen Brandanschlag auf die Klosterschule verwickelt wird. Das ganze spielt in New Orleans, also beste Voraussetzungen für den Einstieg in eine neue Krimi-Reihe.
Doch leider konnten mich weder die Protagonistin Schwester Holiday noch der Schreibstil wirklich überzeugen. Noch dazu die ständigen Wiederholungen (ja, New Orleans ist besonders, ja die Vergangenheit und die Tattoos) und das teilweise unrealistische Umfeld. Es heißt immer wieder die Schwestern, die Lehrer aber es werden durch das ganze Buch hindurch nur 3 bzw 2 Namen genannt was ich furchtbar irritierend fand (als würde Schwester Holiday mit sonst niemandem reden / Kontakt haben). Am liebsten hätte ich bei der ständigen Wiederholung der Lederhandschuhe und des Halstuches genau diese heruntergerissen, der Zwang diese tragen zu müssen erschließt sich mir überhaupt nicht.
Schade, die Idee hat mich absolut angesprochen und der eigentliche Fall war ok aber das ganze drumherum ist weit von meinen Erwartungen entfernt.

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Gute Idee, mäßige Umsetzung

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Schwester Holiday ist keine gewöhnliche Nonne, im Gegenteil, mit ihren Tattoos, den blondierten Haaren und ihrer Vorliebe für Punkrock unterscheidet sie sich grundlegend von ihren Schwestern im Kloster ...

Schwester Holiday ist keine gewöhnliche Nonne, im Gegenteil, mit ihren Tattoos, den blondierten Haaren und ihrer Vorliebe für Punkrock unterscheidet sie sich grundlegend von ihren Schwestern im Kloster in New Orleans. Als auf das Schulgebäude des Ordens ein Brandanschlag verübt wird bekommt Schwester Holiday die Vorurteile von allen Seiten zu spüren und wird sogar selbst verdächtigt, was bleibt ihr da anderes übrig, als selbst zu ermitteln.

Die Grundidee des Buches, rund um die Figur einer queeren Nonne, die Kriminalfälle in Eigenregie löst hat mich sofort begeistert, allerdings hat mich das Cover erstmal total abgeschreckt. Als ich das Buch dann in Händen hatte, habe ich meine Meinung dazu ziemlich schnell geändert, den die Covergestaltung ist wirklich Klasse. Eine rauchende Nonne vor einem angedeuteten Kirchenfenster, dessen einzelne Teile strahlenförmig hinter dem Kopf hervortreten. Dazu die Farbgestaltung und die Haptik, fast so als würde man tatsächlich über die Oberfläche eines Bleiglasfensters streichen. Da hat sich echt jemand Gedanken gemacht.

Aber zurück zu Schwester Holiday, eben jener rauchenden Nonne. Das die Schwester eine sehr spezielle Figur, mit einer sehr speziellen Hintergrundgeschichte ist, merkt der Leser schnell, das macht natürlich unglaubliche Lust auf den Kriminalfall. Dieser wird teilweise in recht langen Kapiteln aus Sicht von Schwester Holiday erzählt, die recht schnell mit den Ermittlungen der Beamten unzufrieden ist und meint, sie müsste die Wahrheit allein herausfinden.

Der Einstieg ins Buch war erstmal gar nicht so schlecht, war ich doch, wie schon gesagt, von der Grundidee fasziniert und wollte natürlich unbedingt sehen, wie die Autorin das Ganze umgesetzt hat. Leider hat mein Enthusiasmus nicht lange angehalten. Recht schnell verliert sich die Story, dreht sich quasi im Kreis, genauso wie die laufenden Ermittlungen zum Brand und zum Tod des Hausmeisters, ebenso wie auch die Gedankengänge von Schwester Holiday. Gefühlt liest man auf jeder zweiten Seite das Gleiche Hin und Her, da ist das ständige Hadern mit den Beamten, die ständigen Anfeindungen einer anderen Nonne aus dem Orden, der Unmut bei der Zusammenarbeit mit den Lehrerkollegen, die immer gleichen Verdächtigungen und bruchstückhaft eingestreute Rückblicke in die Vergangenheit Schwester Holidays. Gerade die Rückblicke sollen dem Leser die Figur Schwester Holiday näher bringen, ihr Handeln erklären, ihre Hinwendung zu Gott und der Kirche, leider funktioniert das aber nur bedingt. Schwester Holiday bleibt dem Leser lange fremd, sammelt nur wenig Sympathiepunkte, wirkt oft nicht authentisch und glaubwürdig und erst ziemlich zum Schluss bekommt man wirklich eine Erklärung für ihr manisches Interesse an der Aufklärung des Brandes.

Neben Schwester Holiday schaffen es auch die anderen Figuren nicht den Leser mitzunehmen. Die Handlungen der Brandermittlerin, die in ihrem Auto übernachtet und in ihrer Freizeit Parfum kreiert, sind unprofessionell und oft nicht nachvollziehbar. Die Polizeibeamten sind so stereotyp, sexistisch und klischeehaft dargestellt, dass es fast wehtut beim Lesen und sollen so wohl unterstreichen, mit welchen Anfeindungen queere Personen im Alltag konfrontiert sind. Die Darstellung der Kirchenvertreter soll verdeutlichen, wie verknöchert und patriarchaisch die Strukturen der Institution katholische Kirche, trotz aller Weltoffenheit, immer noch sind. Und da mittendrin eine queere Nonne, die sich ständig unverstanden, angegriffen und bedroht fühlt, die recht dilettantisch, nach dem Prinzip - auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn - durch die Ermittlungen stolpert und meist vollkommen falsche Schlüsse zieht.

Wie schon betont, das Konzept einer queeren Nonne klang total spannend, wen einem dieser Fakt aber immer und immer wieder vorgebetet wird, verliert man recht schnell seine Begeisterung. Zudem macht es einem der Schreibstil nicht unbedingt einfach der Geschichte zu folgen, oft ist der Szenenaufbau irgendwie merkwürdig und konfus, Dialoge scheinen unlogisch und ergeben keinen Sinn, die Figuren handeln nicht nachvollziebar, erscheinen plötzlich, aus dem Nichts, in der Szenerie und Details, die für die Lösung wichtig sind, halten einer näheren Überprüfung nicht stand. Natürlich könnte man einige dieser Diskrepanzen der Übersetzung anlasten, aber ich denke damit täte man der Übersetzerin Unrecht.

Autorin Margot Douaihy unterrichtet kreatives Schreiben und das bringt es wohl dann auch auf dem Punkt. Kreativ, ungewöhnlich, innovativ, mit Ecken und Kanten, entgegen dem Mainstream, das alles ist dieses Buch unbedingt, ein spannender Kriminalfall, der mich als Leser begeistern konnte leider so gar nicht.

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