Cover-Bild Frida Kahlo
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 143
  • Ersterscheinung: 11.06.2018
  • ISBN: 9783458363477
  • Empfohlenes Alter: bis 18 Jahre
María Hesse

Frida Kahlo

Eine Biografie
Svenja Becker (Übersetzer)

Die erste illustrierte Biografie von Frida Kahlo: Inspiriert von der Intensität Frida Kahlos und ihren bekanntesten Bildern erzählt die spanische Künstlerin María Hesse in einer reich illustrierten Biografie vom Lieben und Schaffen der mexikanischen Ikone. Ihre Zeichnungen, die mit jenen Frida Kahlos eine beinahe magische Symbiose eingehen, werfen ein ganz besonderes Licht auf dieses einzigartige Leben.

Ein Körper, gezeichnet von Schmerz und Leidenschaft, eine Fantasie bevölkert von betörenden wie verstörenden Bildern, ein begeisterungsfähiger und beharrlicher Blick auf die Welt – Frida Kahlos Anziehungskraft ist nach wie vor ungebrochen. Mit einer unvergleichlichen Willenskraft trotze sie den Bürden, die ihr das Leben zumutete, lebte mit einem freien Geist, liebte mit offenem Herzen und schuf Kunstwerke von einer strahlenden Wirkmacht. Für die Weigerung, im Schatten ihrer großen Liebe Diego Rivera zu leben, und für ihren mutigen Bruch mit den gesellschaftlichen Konventionen wird Frida Kahlo noch heute auf der ganzen Welt verehrt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2018

Bezaubernd illustriert und wenig textlastig bringt diese Biografie Frida Kahlos Leben auf den Punkt.

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Auf Instagram habe ich immer allerhand Bilder von und Bücher über Frida Kahlo gesehen, doch so genau wusste ich nie, was es mit dieser Dame auf sich hat. Eine Künstlerin war sie — so sah mein Vorwissen ...

Auf Instagram habe ich immer allerhand Bilder von und Bücher über Frida Kahlo gesehen, doch so genau wusste ich nie, was es mit dieser Dame auf sich hat. Eine Künstlerin war sie — so sah mein Vorwissen aus, als ich diese wunderschön von María Hesse illustrierte Biografie entdeckte. Meine Neugier war geweckt, denn irgendwas musste ja dran sein an so viel Liebe und Inspiration — und so zog Frau Kahlo schließlich bei mir ein. Was mich auf den ersten Blick wahnsinnig erfreut hat, war die Tatsache, dass es sich um eine komplett illustrierte Biografie handelt. Auf jeder Seite befindet sich natürlich ein wenig Text, dennoch dominieren die Illustrationen der Autorin dieses Buch. Erfreulich ist das für mich, weil ich „normale“ Biografien schnell dröge finde und mich hier wieder mal ein wenig auf unbequemes Terrain bewegt habe. Doch zu sehen, dass es mehr Bilder (und dann auch noch so beeindruckend schöne!) als Text gibt, hat mich noch ein wenig euphorischer auf diese Biografie gestimmt.

Alles beginnt mit einer kleinen Übersicht von Frida Kahlos Leben. Alle Stationen ihres Werdegangs – und ihrem Leiden – sind hier kurz angerissen. Auf den folgenden Seiten bewegt sich der Leser dann durch Fridas Kindheit, erzählt von ihrem Eigensinn und ihrer schon damals auftretenden Krankheit — Spina Bifida, eine Form der Wirbelsäulenfehlbildung. Durch ihre Krankheit fällt Frida ihr Leben nicht immer leicht und ein Busunglück führte schließlich dazu, dass sie zum Zeichnen kam: Ihre Eltern brachten einen Spiegel an der Decke an und stellten ihr Leinwand und Pinsel auf ihren Schoß. Und so malte Frida das, was sie am besten kannte: sich selbst. Ihre Werke spiegeln ihre Trauer wider, eine Fehlgeburt und die Untreue ihres Mannes Diego führten dazu, dass ihre Bilder auch diesen Schmerz wiedergaben. Doch Fridas Leben zeichneten nicht nur tragische Ereignisse, sondern auch ihre Liebe zu Diego, die zwar nicht immer gut für sie war, aber die beiden doch bis ans Ende ihres kurzen Lebens vereinte.

María Hesse führt uns an das Leben Frida Kahlos heran, und das macht sie ganz wunderbar, indem sie die „Ich“-Ansprache wählt, also als Kahlo selbst zu den Lesern spricht. In einer einfachen und dennoch ausdrucksstarken Sprache erfährt man alles über Frida quasi aus erster Hand, als wäre man dabei oder als würde sie uns an einem lauschigen Nachmittag ihre Lebensgeschichte ins Ohr flüstern.

Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: https://killmonotony.de/rezension/maria-hesse-frida-kahlo-eine-biografie

Veröffentlicht am 26.06.2018

Eine beeindruckende Biografie von Frida Kahlo mit vielen Illustrationen und einigen prägnanten Texten.

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Diese illustrierte Biographie von Frida Kahlo fand ich sehr beeindruckend. Sie ist deutlich anders als übliche Vertreterinnen des Genres mit viel Text und nur wenigen Bildern. Hier ist es genau umgekehrt. ...

Diese illustrierte Biographie von Frida Kahlo fand ich sehr beeindruckend. Sie ist deutlich anders als übliche Vertreterinnen des Genres mit viel Text und nur wenigen Bildern. Hier ist es genau umgekehrt. Und auch deshalb, weil sie so erfrischend anders ist, und zu Frida Kahlo wunderbar passt, ist es ein Schmuckstück und eine willkommene Abwechslung für Biographien-Liebhaber.
Der Klappentext beschreibt dieses Werk treffend. Wer mehr zur Entscheidungsfindung bräuchte, schaut in die Leseprobe hinein. So schaut es im gesamten Buch aus.
Auf jeder Seite erwartet die Leser eine oder mehrere farbige Illustrationen, dazu einige Zeilen Text. Auch das Inhaltsverzeichnis vorne ist mit kleinen Farbbildern sowie etwas größerem Portrait von Frida versehen.
„Wer Frida Kahlo möglichst unverfälscht kennenlernen möchte, der verliere sich in ihren Gemälden, denn in jedem hat sie uns kleine Botschaften über sich hinterlassen. Die wahre Frida lebt in ihren Bildern“, schreibt María Hesse in der Einleitung. Und genau diesen Eindruck bekommt man, wenn man diese Biographie liest.
Die Texte sind in der Ich- Form verfasst worden. So spricht Frida selbst zu den Lesern. Die Zitate aus ihren Tagebüchern, Briefen, Interviews verstärken diese Wirkung noch mehr.
In einer einfachen, aber ausdrucksstarken Sprache erzählt sie ihre Lebensgeschichte. Dabei offenbart sie vor allem ihre eigene Wahrheit, die auch dadurch entstand, dass Frida die Realität ausschmückte. Frida zeigt hier, wie sie all die Dinge wahrnahm, was sie ihr bedeuteten. „Ich male mich selbst, weil ich mich am besten kenne… Ich male meine eigene Wirklichkeit.“
Eine starke Persönlichkeit musste Frida sein, um all den Schicksalsschlägen zu trotzen und entschieden ihrem Weg zu folgen. Die schwere Unfallverletzung erlitt sie mit 18, die sie für Monate ans Bett fesselte und zum Malen brachte. „Ich begann fast beiläufig mit dem Malen. Mir schien es nur natürlich, dass ich malte, was für mich unerreichbar geworden war.“
Man erfährt quasi aus erster Hand all die wichtigsten Stationen ihres Lebens: Die Heirat mit dem berühmten Maler Diego Rivera, ihre Reise in die USA, der Verlust ihres ungeborenen Kindes, die Scheidung, ihre zahlreichen Liebschaften, die wie eine Art Baum mit ihren Kleinportraits, dessen Zweige Fridas Herzen entwachsen, illustriert wurden. Fridas Durchbruch als Künstlerin, ihre Reise nach Paris, um die Surrealisten kennenzulernen, Rückkehr nach Mexico, die Schule für Malerei und Bildhauerei, die vom Bildungsministerium gegründet wurde, in der Frida einen Lehrauftrag bekam. „Bloß nicht bei anderen abmalen, malt eure eigenen Sachen… was ihr erlebt.“
Aber alles, was sie tat, war von starken Schmerzen begleitet: „Ginge es mir gesundheitlich besser, könnte ich behaupten, dass ich glücklich bin…“
Am Ende gibt es eine Zeittafel und „Interpretation ihres Werks“, auch mit Kleinbildern versehen, gefolgt von Bibliografie und Filmografie, Danksagung und der kurzen Vita von María Hesse.

Fazit: Eine beeindruckende Biografie von Frida Kahlo mit vielen Illustrationen und einigen prägnanten Texten, die z.T. auf Fridas Feder stammen und ihre eigene Wahrheit den Lesern nahebringen. So stand mir Frida für paar schöne, erfüllte Lesestunden wieder lebendig vor Augen.