Cover-Bild Gott spielt in meinem Leben keine Rolle - er ist der Regisseur
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM R. Brockhaus
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 30.08.2023
  • ISBN: 9783417268645
Maria Prean-Bruni

Gott spielt in meinem Leben keine Rolle - er ist der Regisseur

Unglaublich, diese Frau, unfassbar, dieses Leben. Es ist ein mächtiges Zeugnis dafür, was Gott mit einem Menschen tun kann, der sich ihm ganz zur Verfügung stellt.
Das kleine Mädchen, das sich selbst im Bombenkeller noch um seine geliebte Puppe sorgt, wird Jahrzehnte später zu einer Mutter für Tausende afrikanische Kinder. Nach bewegten Auslandsjahren in den USA heiratet sie mit knapp 50 Jahren, doch ihr Mann Herbert verstirbt schon bald. Statt sich vom Schmerz bestimmen zu lassen, entscheidet sie sich für das Leben und gründet ein Missionswerk - und das zu einem Zeitpunkt, an dem andere in Rente gehen.
Unzählige Wunder sind in ihrem Leben und dem vieler anderer geschehen. Das Werk in Uganda wächst und auch ihre Familie hat sich beständig vergrößert. Selbst im tiefen Tal erlebt sie die spürbare Gegenwart Gottes und sein Wirken. Sie ist sich sicher: Es ist noch lange nicht Schluss! Denn Gott interessiert unser Alter herzlich wenig …
Die ergänzte Neuauflage der Biografie von Maria Prean enthält sechs neue Kapitel darüber, was seit dem Jahr 2006 geschah, sowie einen 16-seitigen Bildteil.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2019

Mit Gott auf Weltreise

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Maria Prean wird kurz vor Kriegsbeginn in Österreich geboren. In den schweren Kriegsjahren ist der Glaube in ihrer Familie etwas Selbstverständliches. Sie erlebt Gottes Bewahrung, und findet Trost in der ...

Maria Prean wird kurz vor Kriegsbeginn in Österreich geboren. In den schweren Kriegsjahren ist der Glaube in ihrer Familie etwas Selbstverständliches. Sie erlebt Gottes Bewahrung, und findet Trost in der Kirche. Nach dem Besuch einer Handelsschule arbeitet sie als Lehrerin und als Kinderdorfmutter. Sie verbringt viele Jahre in Amerika und erlebt dort Gott auf einer ganz neuen Weise.

Erst viel später, da ist sie schon etwa 50, findet sie die Liebe ihres Lebens. Aber schon nach wenigen glücklichen und ausgefüllten Jahren wird bei ihrem Mann Krebs festgestellt. Mit sechzig Jahren ist sie wieder allein. Nach einem Besuch in Uganda findet sie hier ihr neues Zuhause. Mit der Hilfe von vielen Unterstützern aus Europa, baut sie Schulen und Kinderhäuser für die Kinder dort. Sie nimmt auch selbst, trotz ihres Alters, zwei Teenager und ein Baby auf.

Dieses Buch sprüht vor Leben und Freude. Zwar erlebt Maria auch Trauriges und Verlust, aber ihre Liebe zu ihrem himmlischen Vater ist so groß, dass sie trotz allem ihre Fröhlichkeit bewahrt. Sie empfindet das Leben als eine Schule, mit dem Heiligen Geist als Lehrmeister. Für sie ist es selbstverständlich, dass sie vor Entscheidungen Gott fragt, und auch mit einer Antwort rechnet.

Weil sie gehorsam war, wurde in Uganda eine große Organisation aufgebaut, durch die unzählige Menschen unterstützt werden. Tausende Kinder erhalten eine Schul- und Berufsausbildung. Aber in diesem Buch geht es nie um Maria und ihre Leistungen. Auf ganz natürliche Weise spürt der Leser immer, dass Gott im Mittelpunkt steht, nicht Maria.

Es gibt einige große Lektionen in ihrem Leben. Diese Lebenserfahrungen sind eine Quelle der Weisheit für den Leser. Es geht dabei um innere Heilung und Vergebung, um die Erkenntnis, dass Gott sie unabhängig von ihrer Leistung liebt, und immer wieder über die Notwendigkeit auf Gott zu hören und ihm zu gehorchen.

Mit Sicherheit wirken manche Erfahrungen ungewöhnlich. Sie ist in der charismatischen Bewegung beheimatet, sie berichtet also von Erfahrungen mit Prophetie, der Vertreibung von bösen Mächten und ähnliches. Das steht aber nie im Vordergrund, sondern ist eher eine Randnotiz in ihrem Berichten über Gottes Größe. Darum, ganz unabhängig davon, ob man all ihren theologischen Überzeugungen zustimmt, ihr gelebter Glaube ist einfach überzeugend.

Das Cover ist fröhlich und einladend. Im Text verteilt finden sich einige Bilder. Der erste Teil des Buchs wurde schon vor mehreren Jahren geschrieben. In dieser Neuauflage ist knapp ein Drittel neu, in dem vor allem über die Arbeit in Uganda berichtet wird. An einigen Stellen im Buch berichten Mitarbeiter des Werks. Das rundet zwar das Gesamtbild ab, der Erzählstil Marias ist aber viel schöner und lebendiger. So manche Szene beschreibt sie mit viel Humor. Und doch zeichnet eine Tiefe des Glaubens dieses Buch aus. Was könnte alles bewirkt werden, wenn nur jeder Christ sich Gott ganz zur Verfügung stellen würde, so wie Maria.

Fazit: Absolut empfehlenswert! Der Leser begleitet Maria auf ihrer Reise des Gottvertrauens, und entdeckt dabei viel über eine Gottesbeziehung, die nicht nur ein nettes Anhängsel ist, sondern das ganze Leben prägt.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Ein Leben im Vertrauen auf Gott

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In dem Buch "Gott spielt in meinem Leben keine Rolle - er ist der Regisseur" über Maria Luise Prean-Bruni, lernt der Leser eine außergewöhnliche Frau kennen.

Würde ich rein nach dem Cover schließen, dann ...

In dem Buch "Gott spielt in meinem Leben keine Rolle - er ist der Regisseur" über Maria Luise Prean-Bruni, lernt der Leser eine außergewöhnliche Frau kennen.

Würde ich rein nach dem Cover schließen, dann würde ich vermuten dies ist ein Buch über eine reiche Lady des englischen Adels, natürlich auf der Sonnenseite des Lebens, die sich auf den Weg zu ihren Bridge-Damen macht um bei einem Gläschen Portwein mit ihnen einen netten Nachmittag zu verbringen.

Ich weiß, das ist der total falsche Schluss. Jedoch ist dies, was mir beim ersten Blick auf das Cover ganz spontan durch den Kopf ging. Es ist diese Ausstrahlung, ihre Sache im Leben gut gemacht zu haben.

Dabei ist es zu Beginn ihres Lebens gar nicht so sicher, in welche Richtung der Weg von Maria Luise Prean-Bruni gehen würde. Zuerst musste sie diesen schrecklichen Krieg überleben. An ihre Mutter geschmiegt verbrachte sie Bombennächte im schützenden Bunker. Diese Todesängste können wir uns heute, die wir nie einen Krieg erlebt haben, uns gar nicht vorstellen. Schon in dieser Beschreibung zeigt sich das enorme Gottvertrauen, das die Familie auszeichnet. Dieses Gottvertrauen wird auch belohnt. Keiner von ihnen verliert im Bombenhagel sein Leben. Sogar der Vater kommt wieder aus dem Krieg heil zu seiner Familie nach Hause zurück. Ihr Verhältnis zum Vater ist schwierig. Sie schreibt, sie sei vom Vater abgelehnt und so in die Hände Gottes getrieben worden. Er war da um sie aufzufangen.

Maria Luise erhält eine gute Ausbildung, arbeitet als Lehrerin und könnte das ganz normales Leben einer Frau der damaligen Zeit mit Mann und Kindern leben. Doch es ist als spüre sie, "das ist nicht MEINS". Für eine begrenzte Zeit übersiedelt sie in die USA und daraus werden viele Jahre. Diese Zeit in den USA schlägt sich auch in ihrem Erzählstil nieder. Es ist eine sehr amerikanische Art zu schreiben.

MIch faszinierten ihre Zwiegespräche mit Gott. Dieses bedingungslose Vertrauen das sie aufbringt, ihr Leben in seinem Sinn zu führen. Selbst wenn der Verstand signalisiert, "das kann nicht funktionieren", bleibt sie unbeirrt auf dem Weg, den sie von Gott vorgegeben bekommt. Und am Ende fügt es sich.

Erst mit 50 Jahren heiratet sie. Wie man lesen kann, war es eine späte und sehr glückliche Ehe. Leider war sie nur von kurzer Dauer. Nach wenigen Jahren wurde sie Witwe. Doch Maria Luise fällt nicht in eine Depression. Es ist, als habe sie noch mehr Kraft für ihr Lebenswerk bekommen. In einem Alter in dem andere Menschen in Rente gehen und zwei Gänge zurück schalten, dreht sie erst richtig auf. Seite 165, Vision for Africa. In Ruanda gründet sie ein Missionswerk, adoptiert Kinder, die ohne ihre Hilfe nur geringe Chancen im Leben hätten. Gibt ihnen eine Ausbildung. Immer wieder kreuzen im richtigen Moment Menschen ihr Leben die ihr helfen, dieses Missionswerk am Laufen zu halten. Sei es durch finanzielle Unterstützung oder seien es Ärzte, die kostenlose medizinische Hilfe leisten. In dem großen Bildteil werden auch mehrere ihrer Unterstützer vorgestellt.

Dass es sich um ein christliches Buch handelt, versteht sich im Grunde von selbst. Als Leser dieser Biographie sollte man dieser Art Literatur etwas abgewinnen können. Es geht immer um Nächstenliebe und den Anderen lieben wie sich selbst. Verzeihen können, was im Grund unverzeihlich ist - wie sie es bei einem jungen Mann tat, der Reue zeigte.

Von den Gebetsstätten in Imst habe ich schon viel gehört. War aber noch nie dort. Dieses Buch hat mich neugierig gemacht.

Dies ist kein alltägliches Buch. Wer nicht an Gott glaubt, der wird sich wohl schwer tun, die Gedanken von Maria Luise zu verstehen. Wie schon zuvor gesagt, ihr Leben ist ein stetiges Gottvertrauen.

Dafür gebe ich gerne eine Leseempfehlung.