Zeitweise urkomische Götter-Satire mit derben Humor
Einst vom Olymp herabgestiegen, hausen Zeus, Aphrodite und Co. heute in einer Bruchbude im Norden Londons und halten sich mit Jobs über Wasser, die der Würde griechischer Götter nicht mal im Entferntesten ...
Einst vom Olymp herabgestiegen, hausen Zeus, Aphrodite und Co. heute in einer Bruchbude im Norden Londons und halten sich mit Jobs über Wasser, die der Würde griechischer Götter nicht mal im Entferntesten würdig sind. Auf den Kopf gestellt wird ihre Welt ausgerechnet von den beiden wohl langweiligsten Sterblichsten, die dieser Planet zu bieten hat.
Der Einstieg in dieses Buch ist geradezu köstlich. Mehr als einmal habe ich Tränen gelacht anhand der absurd komischen Situation, in welcher sich die griechischen Götter befinden. Auf die Spitze getrieben wird die Absurdität als Alice und Neill (die beiden verklemmtesten und langweiligsten Menschen, die auf Erden wandeln) in das Leben der Götter treten.
Ist der erste Teil an ironischer Komik kaum zu übertrieben, wird im zweiten Teil mehr die Geschichte vorangetreten, wodurch der teilweise derbe Humor mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Es taucht die ein oder andere Länge auf, was für mich auch daran liegt, dass das Zugpferd dieser Geschichte (Apollo) in diesem Teil der Geschichte "verhindert" ist. Der Unterhaltungswert des Buches flacht zum Ende hin ziemlich ab.
Nichtsdestotrotz bleibt für mich am Ende ein positiver Gesamteindruck, da mich das Buch zumindest über weite Strecken glänzend unterhalten konnte.