Empfehlung auf ganzer Linie!
Mit Softcoverband Nr. 16 der WONDER WOMAN Serie geht die Auftaktstory von Eisner Award-Gewinnerin Mariko Tamaki zu Ende. Die erste Hälfte (Band Nr. 15) hat mich bereits hervorragend unterhalten. Kann dies ...
Mit Softcoverband Nr. 16 der WONDER WOMAN Serie geht die Auftaktstory von Eisner Award-Gewinnerin Mariko Tamaki zu Ende. Die erste Hälfte (Band Nr. 15) hat mich bereits hervorragend unterhalten. Kann dies die zweite Hälfte auch? Ja, sie kann.
Band Nr. 15 konnte mich deswegen beeindrucken, weil die Story sehr am Boden geblieben ist. Damit meine ich, dass alltägliche Probleme gepaart mit einem menschlichen Widersacher die Handlung tragen. Auch wenn einige übernatürliche Fähigkeiten ins Spiel kommen, so kann man sich die Story beinahe genau so im realen Leben vorstellen. Es gibt keine multidimensionalen Superschurken, welche die komplette Existenz zerstören wollen. Nein, die Beweggründe der Schurken sind auf ganzer Linie nachvollziehbar und menschlich. Die Geschichte schafft es, sich langsam aufzubauen und damit das Interesse des Lesers mehr und mehr zu wecken. Weiters bietet die Handlung einige Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen. Abgerundet wird dies noch durch die exzellenten Zeichnungen von Steve Pugh und Rafa Sandoval.
Dieses doppelbändige Ereignis konnte mich durchwegs überzeugen. Natürlich gibt es auch kleine Schwächen, aber diese stören nicht und bringen auch keine gröberen Logikfehler mit sich. Man könnte bemängeln, dass Diana oft etwas naiv agiert, aber dies lässt sie wiederum nur um so mehr menschlicher wirken. Ich würde dies als einen absolut gelungenen Auftakt einer neuen WONDER WOMAN-Ära bezeichnen. Komplette Empfehlung auf ganzer Linie!!!