Cover-Bild Das Herz der Kriegerin
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 19.02.2018
  • ISBN: 9783734104183
Marina Fiorato

Das Herz der Kriegerin

Historischer Roman
Nina Bader (Übersetzer)

Nach einer wahren Geschichte – romantisch, genau recherchiert und mitreißend erzählt!

Dublin 1702. Die schöne Kit Kavanagh mit den feuerroten Haaren ist frisch verheiratet und glücklich. Doch dann wird ihr Mann Richard von Soldaten verschleppt, und Kit ist entschlossen, ihn zurückzuholen – koste es, was es wolle. So zieht sie ihm nach und schließt sich, als Soldat verkleidet, dem Regiment des charismatischen Captain Ross an. Kit spürt, dass sie mehr für Captain Ross empfindet als nur Gehorsam und Freundschaft. Doch sie muss nicht nur ihre wahre Identität, sondern auch die gefährliche Anziehungskraft um jeden Preis geheim halten. Als sie fast enttarnt wird und sich zu ihrer Sicherheit der gegnerischen Seite anschließen muss, begegnet sie Captain Ross erneut – diesmal in ihrer wahren Gestalt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2020

Das Herz der Kriegerin- Marina Fiorato

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In diesem Buch geht es um Kit (Christian) die sich aufgrund ihres Mannes als Soldat verkleidet und sich bei diesem Abenteuer selbst neu entdeckt.
Dieses Buch hat mich echt zum Nachdenken gebracht. Es ...


In diesem Buch geht es um Kit (Christian) die sich aufgrund ihres Mannes als Soldat verkleidet und sich bei diesem Abenteuer selbst neu entdeckt.
Dieses Buch hat mich echt zum Nachdenken gebracht. Es enthält alles in einem und ist auf seine eigene Weise super gefühlvoll geschrieben.

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Veröffentlicht am 09.05.2018

Kit & Ross ♥

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"Denn eine Klinge, die dich einmal geschnitten hat, kann dich nie wieder verletzen." (S. 28)



Meine Meinung:

Katherine, Kit, Kavanagh ist zu Anfang der Geschichte eine glückliche und trotzdem unabhängige ...

"Denn eine Klinge, die dich einmal geschnitten hat, kann dich nie wieder verletzen." (S. 28)



Meine Meinung:

Katherine, Kit, Kavanagh ist zu Anfang der Geschichte eine glückliche und trotzdem unabhängige Frau. Sie ist selbst eine Tochter eines Soldaten, verheiratet und verdient ihr eigenes Einkommen in einer Schänke. Doch durch ein einziges Ereignis scheint sich ihr Leben komplett umzukremplen. Doch sie wäre nicht Kit, wenn sie ihr altes Leben zurückholen wollen würde, ihr Glück zurück holen, denn sie fängt an, langsam zu sterben ohne ihren Mann. Und doch hat sie auf ihrer Reise nicht mit Captain Ross gerechnet, der nicht nur sehr charmant und gutaussehend ist, er fasziniert Kit in allem, was er tut. Er zeigt ihr Dinge auf, die sie in ihrem Leben weit bringen und ihr den Sinn des Lebens geben, ohne dass Ross überhaupt genau weiß, wer sie wirklich ist. Und wenn jemand tatsächlich Kit's Identität herausfindet, könnte sie so gut wie alles verlieren. Aber wie sagt man einem Mann, dass man ihn liebt, wenn dieser denkt, man sei ein Mann?

Die Beziehung zwischen den Beiden ist unglaublich beeindruckend für mich. Ich habe selten ein Buch gelesen, in dessen die Beziehung der Protagonisten so viel an Tiefgang und Intensität bereit hält wie in dem Roman von Marina Fiorato. Ich habe die gemeinsamen Erlebnisse von Kit und Captain Ross unglaublich genossen und hatte das Gefühl, ich wäre tatsächlich ein Teil von ihnen. Ich war in jedem Kapitel unglaublich neugierig darauf, wie sich ihre Beziehung entwickelt und habe mit vielem gerechnet, jedoch selten mit dem, was tatsächlich im Buch vorkam. Dies ist eine Entwicklung eines Paares, das ich mir in vielen Büchern wirklich wünsche.

Ich muss sagen, in die Geschichte kam ich zu Anfang jedoch schwer. Was mehr daran lag, dass ich die Zeitepoche nicht wirklich kannte und viele Wörter zu Anfang recherchieren musste, ich war nie ein großer Fan von Geschichte und habe vieles aus der Schulzeit verdrängt. Sobald ich jedoch die Einzelheiten intensiviert habe, konnte ich gar nicht aufhören zu lesen. Viele unglaublich spannende Dinge geschehen, ich habe Kit's Erlebnisse aufgesaugt, als wäre ich selbst dabei gewesen, was auch an dem Schreibstil liegt. Ich habe mitgetrauert und mitgefiebert, war erschüttert und glücklich. Es war tatsächlich eine Achterbahn der Gefühle.

Trotz, dass dies ein historischer Roman ist, muss ich sagen, dass der Schreibstil sehr einfach gehalten war, auch wenn viele Fremdwörter vorkamen. Viele Wörter und deren Übersetzung ist aus dem Kontext heraus zu entnehmen, dennoch ist es lesbar und angenehm. Ich hatte mich zu Anfang wirklich gefürchtet, jedoch ist es in einer sehr modernen Sprache gehalten und doch sehr souverän und anspruchsvoll. Es wird aus der Sicht von Kit berichtet in der Erzähler-Perspektive, was jedoch überhaupt kein Problem ist, da die Autorin ein Talent dafür hat, selbst in dieser Perspektive den Leser mitzunehmen und alles verständlich zu machen. Die Kapitel sind wie für einen historischen Roman sehr lang, jedoch total in Ordnung, da ich sehr vertieft in der Geschichte war und kaum mitbekommen habe, wie viele Seiten ich gelesen habe. Wirklich schöner Schreibstil!


Fazit:

Das Buch konnte mich total vom Hocker reißen, ich bin sehr begeistert. Die Geschichte von der echten Kit Kavanagh ist unglaublich interessant, sie ist für mich wirklich zu einem großen Idol geworden, dank der Autorin!

Es bekommt dementsprechend 5 von 5 Krönchen!

Veröffentlicht am 08.04.2018

Ein absoluter Pageturner!

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Klappentext:

Nach einer wahren Geschichte – romantisch, genau recherchiert und mitreißend erzählt!
Dublin 1702. Die schöne Kit Kavanagh mit den feuerroten Haaren ist frisch verheiratet und glücklich. ...

Klappentext:

Nach einer wahren Geschichte – romantisch, genau recherchiert und mitreißend erzählt!
Dublin 1702. Die schöne Kit Kavanagh mit den feuerroten Haaren ist frisch verheiratet und glücklich. Doch dann wird ihr Mann Richard von Soldaten verschleppt, und Kit ist entschlossen, ihn zurückzuholen – koste es, was es wolle. So zieht sie ihm nach und schließt sich, als Soldat verkleidet, dem Regiment des charismatischen Captain Ross an. Kit spürt, dass sie mehr für Captain Ross empfindet als nur Gehorsam und Freundschaft. Doch sie muss nicht nur ihre wahre Identität, sondern auch die gefährliche Anziehungskraft um jeden Preis geheim halten. Als sie fast enttarnt wird und sich zu ihrer Sicherheit der gegnerischen Seite anschließen muss, begegnet sie Captain Ross erneut – diesmal in ihrer wahren Gestalt …


Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist der Handlung angepasst und gefällt mir sehr. Man erkennt im Hintergrund eine Frau mit langem, feuerrotem Haar und einem weißem Hemd - jedes Mal wenn ich solch ein Hemd sehe, verbinde ich es einfach mit dem Mittelalter. Die Person, die abgebildet worden ist, ist die Protagonistin Kit Kavanagh. Dennoch wirkt das Cover durch die feuerroten Haare, aber vor allem durch das halbe Gesicht von Kit geheimnisvoll. Im Vordergrund erkennt man eine Karte Dublins.

Zum Inhalt: Dieses Buch beruht auf einer wahren Begebenheit. Wir Leser lernen Kit Kavanagh und ihre Abenteuer im 18. Jahrhundert kennen und werden Teil von ihr. Die Handlung beginnt als Liebesgeschichte, doch im weiteren Verlauf ist diese Liebesgeschichte keine tragende Säule, aber das Thema Liebe schon. Kit hat vor kurzem Richard geheiratet, doch kurz nach der Heirat verschwindet er. Nachdem Kit herausfindet, dass ihr Ehemann als Soldat verpflichtet wurde, folgt sie ihm kurzentschlossen. Doch nicht als eine Frau. Um nicht aufzufallen, trennt sie sich von ihren auffallenden Haaren und verkleidet sich als Mann damit sie ebenfalls als Soldat verpflichtet wird. Einen Großteil der Handlung nimmt ihr Aufenthalt als Mann beim Regiment ein. Sie befindet sich im Krieg, begibt sich an unterschiedliche Orte und dient verschiedenen Herren. Doch die Angst sitzt ihr ständig im Nacken. Die Angst ihre wahre Identität preiszugeben. Obwohl Kit eine treue Ehefrau war, konnte sie es nicht verhindern sich in Captain Ross zu verlieben, dem Captian unter dessen Regiment sie in den Krieg zog. Themen wie Selbstbestimmung und Feminismus sind Teil dieser Geschichte.

Zum Schreibstil: Die Handlung wird aus der Sicht Kits erzählt. Wir Leser sehen zusätzlich auch viele ihrer Gedanken. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Autorin verwendet zahlreiche stilistische Mittel wie Metaphern, Vergleiche oder Hyperbeln. Die ganzen Umgebungen der Handlung von den Städten, der Schlachtfelder, der Kämpfe und auch die Kriegshandlungen sind sehr gut beschrieben worden und konnte ich mir bildlich gut vor Augen führen. Sicherlich waren manche Beschreibungen etwas langatmig. Diese Handlung beruht auf einer wahren Begebenheit: die Person Kit Kavanagh hat wirklich existiert, sie war unter vielen Namen bekannt. Die Autorin gibt am Ende des Buches zwar breitwillig zu, dass manches in ihrer Geschichte ausgeschmückt wurde, aber der sonstige Rest beruht tatsächlich auf Recherche und wahren Tatsachen. Beim Lesen merkt man sofort, dass es sehr gut nach den historischen Gegebenheiten und den Personen recherchiert wurde. Das Buch ist aufgeteilt in: Prolog, 45. Kapiteln, Epilog, einer Danksagung sowie den historischen Hintergrund. Was mir besonders an der Gestaltung der einzelnen Kapiteln gefällt ist, dass jedes mit einem Vers eines Volksliedes von Arthur McBride beginnt.

Mein Fazit:

Die Autorin Marina Fiorato hat mit "Das Herz der Kriegerin" ein absolut mitreißendes Werk erschaffen. Dieser Roman überzeugt mit einer ungewöhnlichen und spannenden Handlung und einem tollen Schreibstil, die den Leser in seinen Bann zieht und den Roman zum absoluten Pageturner werden lässt!
Ich kann diesen historischen Roman absolut jedem empfehlen!! Dementsprechend gebe ich diesem auf Tatsachen beruhenden historischem Roman 5 von 5 Sterne.

Danke an das Bloggerportal und dem blanvalet - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Es mochte eine oder mehrere Nächte später sein, als Kit vor dem Oval ihres Spiegels stand. Mit einem Schälmesser säbelte sie ihr taillenlanges Haar direkt unter dem Kinn ab. Der Schauer einer bösen Vorahnung überlief sie.“ (Zitat Seite 35)

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Meinung

Das Herz der Kriegerin gehört zu eines der wenigen historischen Romane, die mich, seit dem ich lesen kann, angesprochen hat. Der Klappentext erinnert mich an eine Mischung aus Jeanne d’Arc und ...

Meinung

Das Herz der Kriegerin gehört zu eines der wenigen historischen Romane, die mich, seit dem ich lesen kann, angesprochen hat. Der Klappentext erinnert mich an eine Mischung aus Jeanne d’Arc und Jeanne Baret. Ich liebe einfach starke Protagonisten, die sich gegen alle Widrigkeiten stellen, gegen vermeintliche Gesetze verstoßen und sich für ihr eigenes Recht und ihren Glauben kämpfen.

In diesem Fall war es das Recht auf ein glückliches Leben mit dem Ehemann, den die rothaarige Kit liebt. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen mit einer Mutter, die nach dem Tod ihres Ehemannes ihrer eigenen Tochter keine Mutterliebe mehr gibt, flüchtet sie zu ihrer Tante. Wo sie die Liebe wieder umfängt.
Dort arbeitet sie in einer Schänke, welche ihrer Tante gehört und später an sie vererbt werden soll. Durch die Arbeit lernt sie ihren Ehemann kennen und ist somit vollkommen zufrieden mit der Welt. Bis der Tag der Rekrutierung kommt. Es war nur ein Augenblick der Ablenkung, doch in diesem einen Augenblick veränderte sich ihr Leben um 180 Grad. Ihr Ehemann ist nämlich von einer Sekunde auf die andere verschwunden, ohne ein Wort. Nach dem Tag beschließt sie sich ihren Ehemann zurück zu holen. Da ihr Vater eins Soldat war, hat sie genug Wissen über das Soldaten-dasein. Verkleidet als Mann tritt sie dem Dienst an und lernt dabei einen anderen Mann kennen…

Kit ist für mich eines der wunderbarsten Protagonisten in einem historischen Roman. Sie ist voller Abenteuerlust, aber auch voller Leidenschaft, Liebe und Stärke. Dazu kam noch ihre Authentizität. Durch ihre Reise lernt sie Dinge, die sie nie zu hoffen vermocht hat. Durch die Begegnung mit Captain Ross kommt sie an einen Punkt, der sie ins wanken bringt. Denn zu ihm fühlt sie sich hingezogen, doch hat sie auch einen Ehemann. Dazu kommt noch das Problem mit der Verkleidung. Wie soll sie nur mit solch einer Situation umgehen? Denn wenn sie erwischt wird …

Der Schreistil ist typisch historisch. Recht distanziert und sachlich gehalten, voller Fakten von Kriegen und Schlachten. Da dies ein historischer Roman ist, spielt die Geschichte von Dublin um die 1700 eine große Rolle, weniger die Liebesgeschichte. Hier merkt man sehr gut, dass die Autorin sich viele Gedanken über die damalige Zeit gemacht und recherchiert hat, um den Lesern die Situationen näher zu bringen. Um so schöner fand ich die Nachrede von ihr, in der sie einen Aufklärt, dass es die dargestellte Protagonistin tatsächlich gab und dass die Gegebenheiten bis auf einige Ausschmückungen wirklich so zugetragen haben. Auch erzählt sie die Geschichte von Kit nochmal mit einigen Stichpunkten, wie das Leben ohne Ausschmückungen wirklich verlief. Genau solche Nachreden mag ich. Mich hat das wahre Leben von Kit wirklich berührt. Sie hat meine volle Achtung, wenn man bedenkt, was sie in der damaligen Zeit alles durchleben musste, gegen welche Widrigkeiten und was für Rechte ihr als Frau eigentlich zustanden.

Da ich selten historische Romane lese, kam ich zu Anfang schlecht in die Geschichte hinein. Es fiel mir schwer, mich in Kit hinein zu versetzen und durch den damaligen Wortschatz musste ich mich ebenfalls durchkämpfen. Nach einigen hundert Seiten gelang es mir aber ganz gut in die Geschichte hinein zu kommen. Danach las sich das Buch wirklich flüssig. Bis auf einige unnötige Passagen, die zu Detailreich waren, hat mir das Buch wirklich gefallen.

Fazit

Ein historischer Roman aus wahrer Begebenheit mit einer starken und mutigen Frau, die weiß, was sie will. Sie stellt sich gegen alle Widrigkeiten und Gesetze, um an ihr Ziel zu gelangen. Die Liebe stellt sie auf eine harte Probe und doch findet sie eine Lösung. Dazu kommt noch die authentische Erzählung der damaligen Kriege und Schlachten.
Mehr braucht ein historischer Roman nicht. Mir hat das Buch gefallen und mich mitgerissen, bis auf einige Punkte bin ich sehr zufrieden mit dem Roman und kann es euch nur ans Herz legen. Für alle, die historische Romane lieben oder aber eine echte, starke Frau aus der ehemaligen Zeit mögen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Trotz einiger Längen ein toller historischer Roman mit wahrem Hintergrund

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Die Basis für diesen Roman lieferte ein ungewöhnliches Frauenschicksal, denn Kit Kavanagh hat es wirklich gegeben. Leben und Taten der mutigen Irin dienten schon Daniel Defoe für seinen Roman „Mother Ross“ ...

Die Basis für diesen Roman lieferte ein ungewöhnliches Frauenschicksal, denn Kit Kavanagh hat es wirklich gegeben. Leben und Taten der mutigen Irin dienten schon Daniel Defoe für seinen Roman „Mother Ross“ als Vorlage, und nun hat auch Marina Fiorato eine fiktive Geschichte um die historischen Fakten aufgebaut. Die Autorin hat ausführlich recherchiert, das merkt man, wenn man Kit Kavanaghs wahre Spuren verfolgt. Vieles, was so unwahrscheinlich klingt, ist wirklich wahr. Kit Kavanagh hat sich, auf der Suche nach ihrem Mann, wirklich bei der Armee verpflichtet und lebte und kämpfte mit den anderen Soldaten, ohne als Frau erkannt zu werden. Wie ihr das gelungen ist, wird zum Teil recht gut geschildert, wobei es doch viele Ereignisse gab, wo meine Vorstellungskraft streikte.
Ein Roman lebt durch seine Personen und eine fesselnde Handlung. Der erste Aspekt wurde sehr gut umgesetzt, denn die Charaktere sind alle fein ausgearbeitet und lebendig dargestellt. Die Handlung entwickelte sich anfangs etwas schwerfällig, so war zumindest mein Eindruck, mit dem ich jedoch nicht allein stehe, wie sich zeigte. Gleich nach mir hat mein Mann den Roman gelesen, und auch er hat es so empfunden und mich im ersten Drittel des Buches häufig gefragt, ob es sich denn lohnen würde, weiter zu lesen. Dies wiederum konnte ich bejahen, denn auch wenn sich die Spannung anfangs nur sehr langsam aufbaut und die Handlung einige Längen aufweist, die den Lesefluss für mein Empfinden häufig bremsten, so ändert sich das spätestens ab der Mitte des Buches. Dann geht es wirklich Schlag auf Schlag, und man verfolgt atemlos, was Kit so alles widerfährt. Die Handlung nimmt zwischendurch eine starke Wendung bzw. die Kulisse ändert sich und führt Kit quasi vom Schlachtfeld in den Ballsaal. Über die Gründe und Zusammenhänge werde ich mich hier nicht äußern, denn sonst würde ich zu viel verraten.
Trotz meiner Kritikpunkte hat mir der Roman letztendlich im Gesamten gut gefallen, auch weil die sprachliche Ausführung meiner Meinung nach sehr schön ist.